Wulff – sein Künstlername ist „Hase“

Wulff hat ein Buch geschrieben, dessen Tiel er nicht zu kennen scheint, der da heisst „Besser die Wahrheit“ . Nun, vielleicht war es ja eine Auftragsarbeit, denn selbst erdacht kann er diesen Titel wohl nicht haben, jedenfalls hat der Bundespräsident dann bereits im Jahre 2007 mächtig geflunkert, um es einmal vorsichtig auszudrücken, jedenfalls ist von diesem Vorsatz nicht mehr viel übrig geblieben.

Auch eines aber beweist sich hier deutlich, nämlich, wie man sich seitens der Wirtschaft einen Politiker zu bastel vermag, wenn man nur das nötige Kleingeld dafür hat. Alleine das ist schon verwerflich, auch, wenn Herr Wulffs Anwälte umgehend antworten, der Bundeshase habe davon nichts gewusst.

Einer, der wie Wulff fast an jedem Tag behauptet, sein Name sei „Hase“, der gehört ganz einfach nicht ins Schloss Bellevue, soviel Demenz verträgt das Amt nun wirklich nicht, das sollte langsam auch die Bundeskanzlerin erkennen. Man stelle sich nur vor, der arme Mann fände eines Tages gar den Ausgang nicht mehr. …

Frau Merkel mag ja gedacht haben, der Bundespräsident könne was im Raume steht aufklären, vermutlich aber blickt der Mann doch schon gar nicht mehr durch, was all seine netten Amigos ihm noch so alles an Gefallen getan haben.

Dass der Bundespräsident behauptet, von all der Selbstlosigkeit seiner Freunde nichts gewusst zu haben, und dass er nicht wissen sollte, dass man im Amte nicht tut, was dem Beamten verboten, das wird von Tag zu Tag unglaubwürdiger.

Und jetzt Klartext: vielleicht bringt ja der Verlag Licht ins Dunkel.

Jeder Verlag spricht mit seinen Autoren darüber, wie ein Buch beworben wird, egal, was Maschmeyer und Wulff auch behaupten. Verlage kämpfen alle und schütten nicht von sich aus teure Buchbewerbungen aus dem Ärmel. Es schlägt dem Fass den Boden aus, wenn Anderweitiges behauptet wird. Und sicher fällt keinem Verlag ein, ausgerechnet einen guten Freund seines Autors um die Finanzierung einer Werbekampagne zu bitten. Es ist ja abenteuerlich und absurd, was hier von Verlagsseite aus inszeniert worden sein soll, ohne Wissen Herrn Wulffs. Im schlimmsten Falle wird hier Parteien- und versteckte Wahlkampffinanzierung verschleiert. Das Ganze stinkt zum Himmel, so deutlich muss man das einmal sagen dürfen!

So mit dem Hammer gepudert, dass der Wähler all das freudig schluckt, weil Weihnachten vor der Tür steht, ist der Wutbürger nicht, dass kann die rationale Physikerin im Kanzleramt wohl im Ernst nicht glauben, selbst, wenn sie die vorherrschende Meinung der Bürger zum Thema Wulff nicht kennen sollte, weil man sie ihr lieber vorenthält.

Es ist in der Tat an der Zeit, sich nach einem Kandidaten umzusehen, der die Worte „Besser die Wahrheit“ verinnerlicht hat, dann wird das vielleicht auch wieder etwas mit der Glaubwürdigkeit von Politik und dem, was man Respekt vor dem Amt nennt, aber erst dann, und nur dann! …

©denise-a. langner-urso

Foto- Bredehorn.J / pixelio.de