Ruhrbarone gegen Pro-NRW – Streit um Postkarten

Die extrem rechte Organisation Pro-NRW verlangt eine Unterlassung vom kritischen Blog Ruhrbarone.

Bild: Ruhrbarone

Vorausgegangen war ein kritischer Artikel der Ruhrbarone, der sich mit einer Postkartenaktion der Organisation befasste. Der Schreiber des Artikels, Stafan Laurin, betreiber der Ruhrbarone und freier Journalist, deckte auf, dass der Partei ein fianzieller Schaden entstehen könnte.

Die Postkarten, mit der Pro-NRW gegen den Euro gewettert hatte, tragen, laut Ruhrbarone, den Aufdruck “falls Marke zur Hand”. Falls der Absender sie nicht frankiert trägt Pro-NRW die Kosten. Dies hat Gegner der Partei scheinbar dazu bewogen die Karten an Pro-NRW zu versenden. Auch sollen bereits zahlreiche Fälschungen im Netz kursieren, die den Zusatz “falls zur Hand” nicht tragen.

Ein Umstand der die Verantwortlichen dazu bewogen haben könnte die Aktion zu beenden, will man nicht bettelarm werden. Logisch erscheint, dass die Verantwortlichen keinerlei Interesse an einer weiteren Veröffentlichung hatten und haben können, um den möglicherweise entstandenen Schaden zu begrenzen.

An dieser Stelle bediente man sich dann auch des Urherberrechtes, um die scheinbar lästige Publikation von Stefan Laurin und den Ruhrbaronen aus dem Netz zu entfernen. Bereits letzte Woche bekam der Journalist Post vom Anwalt. Dieser setzte eine Frist zur Löschung des Beitrages. Laurin reagierte allerdings nicht. Eine weitere Frist ließ Stefan Laurin heute verstreichen.

Gelassenheit bei den Ruhrbaronen – Große Solidarität

Stefan Laurin nimmt die ganze Sache gelassen. Man habe bereits eine Zusage von Verdi, die in dieser Angelegenheit Rechtsschutz gewähren will, teilte er mit. Außerdem fühle man sich durch den Anwalt Christoph Domernicht gut vertreten, so Laurin weiter. “Wenn Pro Köln tanzen will, können wir tanzen”, kommentiert er das Geschehen im Internet.

Auch im Internet widerfährt Laurin große Solidarität. Neben Xtranews machten auch andere Portale auf den drohenden Rechtsstreit aufmerksam.