Kenia verdurstet! – Hilferufe

Eine verheerende Dürre wütet derzeit in Kenia. In der Reservaten, so berichten Touristen verenden Elefanten und Gnus. Vier Millionen Kenianern droht eine humanitäre Katastrophe. Die Menschen leiden unter den Folgen der Trockenheit und unter dem Wassermangel wie auch die abgemagerten Tiere. Kenia ist inzwischen dringend auf Lebensmittellieferungen angewiesen. Die extremen Temperaturen und die Trockenheit werden nach Behördenangaben zu schweren Missernten führen. Auch die Flüsse führen kaum noch Wasser. Die Energieversorgung ist nicht mehr gesichert .

Verschiedene Quellen berichten inzwischen darüber.

Auch die Welthungerhilfe bittet um Spenden und berichtet, es sei heißer denn je.
Dürre in Kenia verschlimmert sich, so titelt heute die deutsche WPF Seite und schreibt weiter:

Nairobi, den 25.08.2009 – Nach dem nahezu vollständigen Ausfall der langen Regenzeit in weiten Teilen Kenias hat das UN World Food Programme (WFP) heute dazu aufgerufen, mehr als US$ 230 Millionen zusätzlich für Ernährungshilfe in dem ostafrikanischen Land zur Verfügung zu stellen. Damit soll für die nächsten sechs Monate Nothilfe für 3,8 Millionen Kenianer finanziert werden, die unter anhaltend hohen Nahrungsmittelpreisen und einer sich verschlimmernden Dürre leiden.
„Im ganzen Land stehen die Alarmzeichen auf rot,“ sagte Burkard Oberle, WFP-Landesdirektor in Kenia. „Die Menschen hungern, mehr und mehr Kinder sind unterernährt, das Vieh stirbt – wir stehen vor einer großen Herausforderung und bitten die internationale Gemeinschaft, uns mit den notwendigen Ressourcen auszustatten.“
WFP hat bisher Nahrungsmittel an 2,6 Millionen Kenianer verteilt, die von der anhaltenden Dürre betroffen sind. Die kenianische Regierung wird bis Ende Oktober weitere 1,2 Millionen Menschen unterstützen. Um alle 3,8 Millionen Menschen in den nächsten sechs Monaten versorgen zu können, sind WFP und die Regierung Kenias in den kommenden Wochen auf die Unterstützung der Geber angewiesen.
Große Teile des Landes leiden darunter, dass die Regenzeit jetzt schon zum dritten oder gar vierten Mal nacheinander ausgefallen ist. Es wird erwartet, dass sich die Bedingungen in den nächsten Monaten noch verschlechtern werden. Gemäß der Bewertung der Regenzeit durch die Regierung wird die Maisernte in diesem Jahr wohl 28 Prozent unter dem 5-Jahres-Durchschnitt liegen.
Viele der am stärksten betroffenen Kenianer müssen um ihr Überleben kämpfen. Sie haben extreme Entscheidungen zu treffen, wie etwa die Anzahl der täglichen Mahlzeit zu reduzieren, billigeres und schlechteres Essen zu sich zu nehmen, in Großstädte zu ziehen oder sich massiv zu verschulden. In einigen Gegenden sind über 20 Prozent der Kinder unter fünf Jahren akut unterernährt.
WFP wird deshalb auch sein Schulspeisungsprogramm um weitere 100.000 auf 1,2 Millionen Kinder ausweiten. Die kenianische Regierung versorgt eine weitere halbe Million Kinder mit Schulmahlzeiten.
Schulmahlzeiten sind eine effektives soziales Sicherungsnetz – sie sind eine wichtige Hilfe für hungernde Kinder und stellen sicher, dass diese ihre Ausbildung fortsetzen können. Auf Bitten der Regierung hin hatte WFP die Schulspeisungen für über 1 Million Kinder auch während der Ferien im August weitergeführt.
„Das Leben war noch nie einfach für die Armen Kenias, aber jetzt ist die Situation so schlimm wie seit 10 Jahren nicht mehr,“ sagte Oberle. „WFP will fast jeden 10. Kenianer in dieser schweren Krise unterstützen, aber ohne Geld wird es nicht gehen.“
Bisher hat WFP für seine Hilfsoperation in Kenia US$ 85,6 Millionen erhalten, darunter US$ 42,7 Millionen von Seiten der USA und US$ 8 Millionen von der deutschen Bundesregierung.
WFP plant, insgesamt 17 Millionen Menschen am Horn von Afrika mit Ernährungshilfe zu unterstützen. Neben der Operation in Kenia benötigen darum auch die WFP-Operationen in Somalia, Äthiopien, Uganda und Djibouti zusätzliche Mittel.
Das UN World Food Programme (WFP) ist die größte humanitäre Organisation der Welt. Unsere Ernährungshilfe wird 2009 rund 108 Millionen Hungernde in 74 Ländern unterstützen.

Es ist die schlimmste Dürre seit mehr als einem Jahrzehnt, so befindet das meteorologische Amt des Landes.
Wegen der großen Gefahr, die wertvollen Herden zu verlieren, treiben die Massai, inzwischen ihre Tiere auf der Suche nach Weideland und Wasser inzwischen sogar bis in die Städte.
Die BBC berichtet, die am schwersten von der Dürre betroffenen Gebiete seien Südost- und Zentralkenia.
Das Welternährungsprogramm (WFP), ein Nebenorgan der Vereinten Nationen, bittet um Spenden für die betroffenen Gebiete.

Mehr Informationen zum Hunger und auch zur Hilfe die wirklich ankommt zum Mitmachen bietet die Free Rice Seite, auf der man durck Anklicken spenden kann. Pixelio berichtet darüber: FreeRice ist eine gemeinnützige Webseite, deren Nutzer gleichzeitig Englisch-Vokabeln lernen und Reiskörner für Hungernde spenden können. Sie finanziert sich und ihre Spenden über Werbung, und der Reis wird vom World Food ProgrammeVereinten Nationen an Bedürftige verteilt. Laut WFP reichen 20.000 Reiskörner aus, um einen Erwachsenen für einen Tag zu ernähren . In den ersten elf Monaten seit ihrer Inbetriebnahme am 7. Oktober 2007, also etwa 2.150.000 Tagesrationen. Bis Anfang Februar 2008 wurden seitens des Webseiten-Betreibers 213.000 US-Dollar an das WFP überreicht, und erste von diesen Geldern bezahlte Reis-Lieferungen sind in Bangladesch verteilt worden .

Aber auch für Kinder gibt es schon Informationen, wie geholfen werden kann.

Jeder kann helfen und lernen, bitte helfen auch Sie!

©denise-a. langner-urso