Steinbrück – das teuflische Spiel der SPD

©Gerd Altmann  / pixelio.de

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Wer einen Gegner ausschalten will, der braucht nur abzuwarten, ich kenne das, habe selbst Erfahrung damit machen dürfen, welchen Charakter man haben muss, wenn man einen Gegner ausschalten will, besonders, wenn der Gegner so sehr Egozentriker ist, wie Steinbrück, und ich spekuliere jetzt einfach einmal frei heraus, weil es mir stinkt, weil dem Wähler endlich klar werden muss, was sich hinter den verschlossenen Türen von Partein im Wahlkampf so abspielt.

Es gab einmal ein Dreigestirn bestehend aus Gabriel, Steinbrück und Steinmeier, von denen der letzte der intelligenteste, bedachteste ist, der sich nicht in miese Spielereien begibt, der Mensch ist, der nicht andere zerstören mag, psychisch, der sich zurückgezogen hat, wohl wissend, was geschehen würde. Dann Steinbrück, der so von sich überzeugt war, dass er blind sich von Gabriel in ein Spiel mit Hintergedanken verwickeln lies, und der erst langsam erkennt, was der Plan ist. Gabriel brauchte nur abzuwarten, bis Steinbrück so weit vorpreschte, dass man ihm die Kandidatur quasi in den Schoß legte, ihn die Partei ernennen musste, halbherzig ab doch.

Damit war erreicht, was Gabriel braucht, um einen Gegner ausschalten zu können, um dessen Vergangenheit er wusste, den er richtig einschätzte. Steinbrück verknüpfte die Kandidatur mit Wahlsieg und Koalitionsausschlüssen, das blieb Gabriel erspart. Gabriel muss jetzt nur abwarten, dass die SPD die Bundestagswahl verliert und wird Vizekanzler mit allen Koalitionsoptionen werden. Gabriel dürfte sich jeden Abend daheim kringelig lachen. Der behutsame Herr Steinmeier hingegen kann vermutlich als zurückhaltende graue Eminenz den Posten den Außenministers schon jetzt für sich verbuchen.

Gabriel nämlich hat stets gewusst, dass Merkel nicht schlagbar ist, nicht mit dieser SPD in ihrer Zerrissenheit.

Und Steinbrück, was tut er eigentlich? Er hat derweil erkannt, welches Spiel da gespielt wurde, und er rächt sich bitter an Gabriel und der SPD. Steinbrück hat gelernt, die SPD geht ihm derweil am Allerwertesten vorbei, davon kann man getrost ausgehen. Selbst er ist intelligent genug, um zu wissen, dass man Gehälterdiskussionen derzeit besser nicht anstößt. Es sind keine Fettnäpfe mehr, in die der Kandidat stolpert, es ist die bittere Rache eines Mannes, der zu spät erkannt hat, dass er nur den Deppen für einen hinterhältigen Plan spielen und niemals an Gabriel vorbei Kanzler werden sollte.

Soweit meine Spekulation, ich müsste mich sehr irren, wenn ich damit falsch liege, denn ich kenne das miese Spiel um Posten und Gegner im Wahlkampf, habe selbst gelernt, so miese Methoden anzuwenden, um Gegner fertig zu machen. Es ist ein mieses Spiel, und das macht man, wenn man Mensch bleiben will, nur einmal. Dann kehrt man dem Saustall der Politik den Rücken, für immer, und wendet sich auch keinem anderen mehr zu.

Nur Spekulation, wie gesagt, sollte sie aber zutreffen, dann ist die SPD nicht nur völlig verkommen sondern ebenso asozial, wie man das heute von jeder Partei vermutet, die sich nur mit sich, ihren Sitzen und der Postenverteilung, ihren Lobbyisten befasst, sich nicht aber um das Wohl der Bevölkerung kümmert. Über den Punkt sind Bundestagsparteien alle längst hinweg, sonst säßen sie nicht da, wo sie sitzen. Und nur ein paar brauchen ihre Posten sicher, und nur sie zählen, denn sie werden wieder für ein paar Jahre warm und gepolstert sitzen, auch wenn die Partei ein Scherbenhaufen ist, für die paar Sitze wird es bei der Blindheit der Wähler allemal reichen, und nur darauf kommt es ihnen an …

Teufel aber auch, so eine durchschaubare Suhle!

©denise-a. langner-urso