Massenmedien – Unschuld auf dem Maidan verloren!

Frei und unabhängig, so sollte die Presse demokratischer Staaten sein, doch das stimmt schon länger nicht mehr. Und die Leser erkennen das immer öfter, beklagen immer öfter einseitige Berichterstattung und Diskussion von Themen. Politisch wie gewünscht, das ist heute immer öfter der Fall.

In den heutigen Medienberichten finden sich gleich mehrere Beispiele dafür, wie man politisch die Dinge versucht sie so darzustellen, bis sie zum augenblicklichen Standpunkt gewisser Interessengruppen aus Politik und Wirtschaft passen. Je nach dem, was passieren soll, stellt man die Dinge quasi wie „befohlen“ dar.

Dass es in der Ukraine gewisse Kräfte gibt, die versuchen würden, sich im Zuge der Maidanproteste Macht zu sichern, das ist aufmerksamen Internetusern, die mehr als nur die großen Massenmedien lesen, klar. Sie wurden als Putinfreunde gewertet, als Spinner. Heute plötzlich jedoch berichtet man endlich auch darüber, dass genau diese Kräfte gegen Deutsche Unternehmen vorgehen, versucht haben sollen, diese zu enteignen. Ach ne, sieh mal einer guck! Kaum geht es um wirtschaftliche Interessen, um Unternehmen, da wird plötzlich berichtet, denn das geht ja gar nicht, dass genau die Kräfte, mit denen unser Außenminister vor ein paar Tagen noch so nett verhandelte, plötzlich das machen, wovor früh gewarnt wurde. Auch schon aufgewacht? Jetzt also darf berichtet werden? Merkwürdig und beweist erneut, wie einseitig zuvor die Medien agierten, dass sie eben nur die zum aktuellen politischen Handeln gehörige gewünschte Situation darstellten. Ganz schön verlogen …

Und ja, natürlich darf unser SPD-Außenminister mit Kräften am Rechten Rand verhandeln, schließlich darf ja in Sachsen auch ein NPD-Gemeinderat für für die CDU antreten. Und ich behaupte einmal, hätten wir keine Große Koalition, die SPD würde so laut schreien, dass man es bis auf den Himalaja hört! Und ja, man hat verhandelt mit Menschen, die neben Klitschko stehen und die Hand zum Hitlergruß heben. Und ja, ist es nicht merkwürdig, dass bei Facebook das Profil, auf dem sich dieses Bild noch vor kurzem befand, urplötzlich verschwunden ist? Und doch ist es im Internet noch vorhanden, jenes Foto, denn das Internet vergisst ja nicht, man muss eben nur länger suchen.

Das also nennt sich in Deutschland jetzt wohl Mitte der Gesellschaft, denn genau dort ordnen sich Union und SPD ja gerne ein. Die Frage danach was denn die Mitte der Gesellschaft ist, die stellt die Presse den beiden Parteien nicht. Und das soll also unabhängige freie Pressearbeit sein?

Und es gibt ein zweites Thema, das heute im Fokus steht, Pädophilie und wie mit Pädophilen umzugehen ist. Dazu ist in der Süddeutschen Zeitung der entsprechende Artikel vorhanden: Initiative gegen Pädophile bringt Parteien in Bedrängnis

Was auffällt, wie berichtet wird, wie abwertend. Eine Mutter also hat die Initiative gestartet und ihre Kinder wurden nicht Opfer von Pädophilen. Im Text steht dieser eine so viel aussagende Satz:

Christine Bussat oder ihre Familie wurden nie selbst Opfer eines Verbrechens.

 

So, gegen Atomkraft dürfen also nur noch Opfer von Reaktorunglücken protestieren, gegen Massentierhaltung also nur noch die betroffenen Schweine und Hühner? So zumindest hört sich das an.

So vorwurfsvoll, wie darüber jetzt geschrieben wird, das geht in unabhängigen Medien gar nicht, zumindest sehe ich das so, das ist Vorverurteilung das wertet Engagement ab. Und noch mehr entnimmt man dem Text, die Initiatorin wird sogar sehr weit am Rechten Rand einsortiert. Im Text formuliert man so:

 

wird von rechts-bürgerlichen Parteien unterstützt.

 

Warum also ist das, was in der Schweiz passiert so viel schlechter, so abwertend zu beschreiben, so anders zu bewerten, als das, was in der CDU in Sachsen passiert, oder was unser SPD Außenminister tut?

Unabhängigkeit sieht anders aus und bewertet nicht! Das hat mit unabhängiger und freier Presse nichts mehr zu tun! Obwohl, die Unabhängigkeit ging ja schon früher über den Jordan, nur jetzt ist es offensichtlich für jeden, der gerne selbstständig denkt …

 

©denise-a. langner-urso