Deutschlands Medienlandschaft – Tal der Nichtigkeiten

Deutschland spielt sich selbst am Nabel, und damit ist nicht nur die Politik gemeint, damit sind auch jene gemeint, die eigentlich die Aufgabe haben, das Land und seine Vorgänge kritisch zu betrachten, die Presse und selbstredend auch die öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten. Natürlich aber auch die eingelullten Wähler und Nichtwähler.

Deutschland stolpert von einem Hype in den nächsten, von der Bundesliga, die ja für viel überlebenswichtig erscheint in den Lena-Hype und die öffentlich rechtlichen Programme samt Presse stürmen voran, so, als müssten sie mit Bild, BZ und RTL mithalten. Speziell die öffentlich rechtlichen, die durch Gebühren finanziert werden, setzen dem noch eins drauf, wenn nämlich all das nicht zieht, zeigen sie immer öfter primitive, die ihren Aggressionsstau nicht anders abbauen können, als sich vor einem Publikum nachts die Visagen blutig prügeln zu müssen. Der intelligente Wähler aber ist nicht so dumm, dass er sich dadurch einlullen lässt. Er bemerkt genau, was geschieht, denn bei den öffentlichen zum Beispiel spielen versteckte Werbung, die man gekonnt versteckt psychologisch und finanziell eine Rolle, so dass man sie öffentlich rechtlich schon gar nicht mehr nennen mag. Abgespeist mit Billigunsinn statt mit Qualität versorgt, und dazu kommt noch, dass Qualität in den späten Abend verschoben und zuvor die Wiederholungen dessen läuft, was selbst RTL nicht mehr senden mag, nachdem es an mehreren Tagen eben zuvor zu unterschiedlichsten Uhrzeiten längst ausgelutschter Restmüll ist, den man eben einem denkenden Publikum nicht zum fünften Male zeigen kann.

Die Medien wie Spiegel und viele andere derweil befassen sich mit reisserischen Schlagzeilen ebenso mit einer 19 jährigen, deren Qualität durch Herrn Raab solange untermalt wird, wie der Herr aus Eigennutz sich eben selbst die Taschen stopfen und selbstvermarkten kann. In RTL mag er das tun, aber selbst dort muss er seine Eigenwerbung derweil als Dauerwerbesendung bezeichnen. Hinzu kommt es, dass dann eine so unwichtige Partei wie die FDP über den grünen Klee gelobhudelt wird, gerade so, als stünde Deutschland vor dem morgigen Wahltag.

Den öffentlich rechtlichen Programmen sei gesagt, auch Bandenwerbung ist Werbung, Schleichwerbung in diesem Falle, und den gedruckten und Internetmedien sei empfohlen, mehr ktitische Auseinandersetzung., was zum x-ten abgeranzten Male in den öffentlichen läuft, das will man nicht noch lesen.

Die Medien dürfen ruhig ehrlich werden, denn sie sind längst durchschaut und offen damit hausieren, dass sie werbefinanziert arbeiten, nur dann gehören Gebühren auf den Müll der Geschichte. Es ist dringend geraten, neu zu strten, was der FDP nicht gelingen wird, mit ihrem Altpersonal, den Medien kann es gelingen, wenn sie ihre Vorstände neu besetzen, wenn die gedruckten und Onlinezeitungen der großen Zeitungen ihre Abdenkjournalisten, die nicht selten Meinung später umformuliert aus der Bürgerjournalie präsentieren, zu mehr Eigenrecherche anregen und wieder zum investigativen Eigenjournalismus verpflichten würden.

Es gibt Wichtigeres, als sich mit solchen sich zu Unrecht als öffentlich rechtlichen Programmen bezeichnenden Sendern oder solcher Presse zu befassen, denn es geschieht mehr in Deutschland, in Europa und anderswo. Aber wir haben wohl derzeit die Medienlandschaft, die das Land verdient, es ist auf dem alternativlosen Niveau der Kanzlerin angekommen.

©denise-a. langner-urso