Wirtschaften in der EU – Das „Rettungssieb“

Griechenland ist pleite und kann nur gerettet werden, was schließlich alternativlos ist, wenn riesige sogenannte Rettungsschirme aufgespannt werden. Aber sind das wirklich Rettungsschirme? Wohl kaum.

Rettungssiebe sind das, was die Regierungen ihren Bürgern präsentieren. Sie sieben nämlich aus, wer anschließend Neese ist, nämlich der Steuerzahler, der in die Suppe der Haftung fällt, und hängen im Netz bleiben die Großverdiener, die Banken. Das wissen wir, auch, wenn man es uns beständig anders verkaufen will, nämlich als Vorteil, weil wir ja schuld sind, denn wir sind ja schließlich die, die profitieren, wenn exportiert wird, wenn dadurch Arbeitsplätze gesichert werden? Ach wirklich?

Löhne und Gehälter entsrechen in etwa dem Verdienst, den wir in den 80er Jahren des letzten Jahrtausend auch schon hatten, Lohnsteigerungen, die unsere angeblich so für uns kämpfenden Gewerkschaften für uns erringen, werden stets direkt von eine Inflation aufgefressen, die durch steigende Energiekosten entstehen. Eigentlich sind Gewerkschaften damit überflüssig, und doch glauben die Menschen immer noch, wie bei jeder Wahl, mit einem Kreuz und tiefen Glauben an Regierende und Gewerkschaften könnten sie Änderungen herbeibeten.

Der Bürger ist quasi nicht mehr als ein Hamster, der tun und lassen kann, was er will, er rennt immer im Kreis.

Nun also soll ab 2013 ein dauerhafter Rettungsfond mit über 700 Milliarden Euro für die zukünftige Rettung angeschlagener Staaten und zur Sicherung der Währung installiert werden, und man fasst sich an den Kopf! Man hat also schon Staaten im Visier, denen bald die Pleite droht- Klasse, dass man uns Bürgern so verschlüsselt in den Hauptnachrichten zum Nachtisch serviert.

Wir vergleichen ja auch Kosten und wiegen sie gegen Risiken ab, selbst bei einem Girokontovergleich befassen wir uns eingehend mit Stolperfallen, nur die EU scheint daran eher wenig Interesse zu haben und gibt leichtfertig selbst auferlegte Spielregeln auf.

Wer bitte soll denn in das neue Sieb etwas einzahlen? Schaun wir mal: Oben bleiben die Banken hängen, unten landen generell Deutschland und wenige andere in der Soße, die jemand, der Pleite geht genüßlich auslöffeln darf. Welche Freude! Oben bleiben erneut die Banken hängen, und natürlich alle Pleitegeier und die, die es werden wollen, Griechenland etwa, Spanien, die ewig Verdächtigen eben. Die EU war einst gedacht damit man gegenseitig voneinander und miteinander profitiert. Und, inzwischen wurde das System ausgenutzt unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und ist pervertiert.

Die, die nicht protestieren, die Lämmer, die beständig brav Steuern entrichten, die zuzüglich in solchen Nehmerländern urlauben, deren Bürger mit gerade 55 Renten beziehen, deren Regierungen sich bereichern, sind wieder einmal die Gelackmeierten. Weil die Politik schon gar nicht mehr mitbekommt, welchen Schaden sie durch ihr krankhaftes Festhalten am Gescheiterten und an Pleitegeiern auch für folgende Generationen hier in deutschland anrichten. Die Zeche nämlich zahlen andere, unsere Kinder, Enkel und Urenkel, wenn das überhaupt reicht! …

©denise-a. langner-urso