Sascha Lobo eröffnet den Internetkrieg

Sascha Lobo muss zu allem seinen Senf geben, und das tut er heute im Spiegel: Anschläge in Norwegen-Der neue Terrorismus kommt aus dem Netz

Vergleichen wir einmal das Internet und seine Bloggergemeinde mit Syrien, so ist das ein ebenso abgeschlossenes System, und Sascha Lobo meint, der Nabel der Dinge zu sein, der Blogdiktator eben.

Hier wie da bedient sich der Herrscher seiner ihm treu ergebenen Medien, die durchweg politisch wohlgesonnen getrimmt sind. Im System gibt es jene, die für die Freiheit kämpfen, jene, die sie ununterbrochen einschränken wollen.

Die heutige Presse und auch das Zwangsgebührenprogramm, sie sind die Propagandamaschinerie der Machthaber, und Sasch Lobo der, den sie für den Nabel der Welt im Netz halten. Das Internet heißt aber nicht Sascha Lobo, sondern eben Internet.

Und Sascha Lobo konnte es dahin bringen, wo er heute steht, weil er ebenso willig sich anpasste, wie Schily und Fischer. Vom Systemfeind zum Nagelstreifenträger, zum Minister. Vom Altblogger und Blogopa zum Oberweisen mit Alzheimer.

Lobo wird heute durch Talkshows gereicht wie eine Wanderhure, und er passt sich gerne der dort erwarteten Meinung an, seine Pressetexte sind ebenso politisch gewünscht, wie sicher für ihn lukrativ.

Die Frisur mag noch nicht ganz stimmen, aber Lobo, in der richtigen Partei, vermutlich der CSU wäre ein hervorragender Innenminister, sicher aber einer, der dafür Sorge tragen würde, das Internet massiv zu zensieren. Besser geht’s nimmer, seinen Platz hätte er vermutlich auf jeder schwarzen Parteiliste umgehend sicher.

Ein Wolf im Schafspelz, den er langsam ablegt. Eine Zecke im Fell der Blogger, des Internets.

Sascha Lobo hat also der Bloggerszene den Krieg angesagt, und ab jetzt wird zurückgeschossen! Worte sind schärfer als Schwerter, das ist wohl das Einzige, was Herr Lobo richtig erkannt hat.

©denise-a. langner-urso