Börsenscrashs benötigen durchdachte Politik, nicht Wasser auf brennendes Öl!

Es ist ein Armutszeugnis der Politik, ihre Kurzsichtigkeit, ihr undurchdachtes Handeln, das zum jetzigen Kurseinbruch massiv beiträgt. Auf einem Bein kann niemand stehen, das bekommen die Staaten jetzt deutlich zu spüren. Wer in einer Krise wie dieser kaum einen Binnenmarkt hat, wer Niedrigstlöhne zulässt und unsichere Arbeitsverhältnisse, wer einseitig die Aussenwirtschaft fördert und ein Ausscheren aus dem Sozialverband und der Solidarität zulässt, der hat schon verloren.

So, wie man dazu bereit ist, kurzfristig Rettungsschirme zu spannen, so muß die Politik auch jetzt dazu bereit sein, dafür zu sorgen, dass gante Wirtschaftsteile wieder einparken, sprich in die Solidargemeinschaft zurückkehren. Und die Binnenwirtschaft muss dazu beitragen, Ausfälle auffangen zu können.

Sprich, die Politik hat die Aufgabe die Arbeitgeber an einen Runden Tisch zu fordern, Löhne nachzuverhandeln, dafür zu sorgen, dass Verbraucher investieren. Die Verbraucher wählen, nicht die Wirtschaft. Was bringen den Parteien Spenden, wenn Wähler sich ihre Meinung längst gebildet haben, was die massiven Ausgaben für Plakate, die in solchen Zeiten als pure Verschwendung gesehen werden, der mündige Bürger wählt nicht den schönsten Kandidaten sondern den, der bereit ist Perspektiven und Zukunftschancen zu bieten.

Löhne nachzuverhandeln, Arbeitgeber wieder hälftig an Abgaben beteiligen, die Mehrwertsteuer um nur einen Punkt senken, die hohen Steuern auf Energien senken, Mindestlöhne, sprich eine Solidargemeinschaft von der alle profitieren, das kann jetzt
helfen.

Was nützen unendliche Gewinne, wenn man für die Produkte keine Abnehmer mehr findet, wenn diese über Börsenchrashs anschließend aufgefressen werden?- Nichts!

Wenn der Flächenbrand erst einmal entfacht ist, so ist er nur schwer unter Kontrolle zu bekommen, jede Feuerwehr weiss das, speziell, wenn dazu noch ein starker Wind bläst. Selbst ein Kamin wird so gesteuert, dass der Abzug vernünftig funktioniert. In einem Kaminofen kann man ein Feuer dadurch löschen, dass man ihm den Sauerstoff entzieht. Dazu aber sind weder Politik noch Wirtschaft in der Lage, im Gegenteil, sie löschen brennendes Öl beständig mit Wasser. Wozu das führt, auch dazu gibt jede Feuerwehr gerne Auskunft, nämlich zur Stichflamme samt Fettexpolosion. Nichts anderes aber wird beständig und wiederholt getan!

Die Banken und die Wirtschaft sind falsch erzogen, sind zu verwöhnten Bälgern geworden, die kein Elternteil um sich haben will, die keine Gesellschaft braucht. Es ist immer ein Geben und Nehmen, nichts aber wird funktionieren, wenn ein Teil der Gesellschaft beständig nehmen, die anderen dauerhaft geben müssen.

Wer so agiert, der zerstört ganze Gesellschaftssysteme und entzieht sich selbst jede Existenzberechtigung. Ein Beispiel ist Bayer, das mit Abwanderung droht, weil die Energiepreise zu hoch sind. Kommt gerade recht, wenn in Amerika eventuell jene fallen, weil Steuern dort gesenkt werden, so ist das ein sehr durchsichtiger Erpressungsversuch gegen die Politik, sehr offensichtlich. Und die Politik darf sich
nicht weiter so erpressen lassen, wie sie es derzeit tut. Man hat den aufrechten Gang gelernt und beugt sich freiwillig?

So kann, so darf es nicht weitergehen. Nur, wenn sich jeder an einer Gemeinschaft beteiligt, kann diese funktionieren, und jetzt ist es an der Zeit, dass die Politik massiv durchgreift, ob das einigen wie der
FDP passt oder nicht, und denen, die sich nicht beteiligen lassen wollen, die Grenzen aufzeigt.

In diesem Falle, bei diesem ungezogenen Kind muß es erlaubt sein, für
diesen Zweck die Prügelstrafe zu nutzen. Ansonsten gehört das Balg hinter andere Mauern, sprich ohne Verhandlungen ganz einfach von oben regiert. Es ist an der Zeit, dass sich die Eltern durchsetzen und nicht mehr das kreischende und um sich tretende Ungeheuer.

Ein Ungeheuer, dass selbst die Eltern sich fetzen lässt, das jeden tyrannisiert, der ihm ins Blickfeld gerät.

Wer so kopflos agiert, sich so unter Druck setzen und erpressen lässt, der hat in der Politik nichts verloren, denn solche Eltern wählt niemand zum Elternsprecher, soviel ist sicher!

©denise-a. langner-urso