UN: Westerwelles Selbstgespräch und Merkels politisches Versagen aus biblischer Sicht

Nun ja, man muss nicht an die Bibel und den ganzen Kladderadatsch um die Kirche glauben, Agnostiker und Atheisten sind eben am ehesten dazu in der Lage, zu recherchieren, um angeblich christlich-politisches Handeln einmal augenzwinkernd zu durchleuchten, damit es auch die „Christen“ in und um die Parteien und die bei ihnen angeblich gut aufgehobenen Wählerschaften verstehen. Nur dass man sich dazu gezwungen sieht, politisches Handeln bibelbezogen darzustellen zu müssen, damit sie auch „Christen“ verstehen, das ist die eigentliche Zumutung!
Beginnen wir ungewöhnlich, mit einem Bild und einem  Zitat, sie, die Politiker, die Scherben, wir die Töpfer: Politiker haben wir  gewählt, wir sind quasi ihre Schöpfer:

Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe wie andere irdene Scherben. Spricht der Ton auch zu seinem Töpfer: Was machst du? Du beweisest deine Hände nicht an deinem Werke.

Die internationale Wichtigkeit und Anerkennung eines Staates zeigt sich am deutlichsten am Interesse an der Rede seines Vertreters vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen.

Während sich bei der Rede Mahmud Ahmadinedschads der Saal während seiner unerträglichen Beiträge aus Protest leert, so bleiben die Vertreter der überwiegenden Mehrheit der Staaten der Rede des deutschen Außenminister von vornherein fern, als so unwichtig gilt es derweil, was das verzogene Kleinkind Deutschland derweil von sich gibt. Auch einem bockigen Kind hört man irgendwann ja auch entnervt zu, oder überlässt es sich selbst, man verlässt entnervt den Raum, bis es sich ausgetobt hat.

Die Unwichtigkeit Deutschlands derweil hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel durch die Enthaltung im Sicherheitsrat in der Libyenfrage zu verantworten, Deutschland ist zum Unsicherheitsfaktor geworden, zu einem Ex-Partner, der mitnichten einen ständigen Sitz verdient.

Welche politische Bedeutung Deutschland noch hat, das wird schon klar, wenn bis in die Vollversammlung noch nicht durchgedrungen ist, dass Westerwelle derweil nicht mehr der Vizekanzler ist. Andererseits kann man natürlich, wenn man es zynisch sehen möchte auch davon sprechen, die Ansage, es spräche der Vizekanzler sei spöttisch gemeint gewesen, aber wir wollen ja niemandem hier etwas unterstellen. …

Es hat andere Zeiten gegeben, da hörte man zu, wenn ein Vertreter Deutschlands sprach, doch wer hört schon einem Partner zu, dessen Verlogenheit und Ziele sich FDP-konform ausdrücken in einem einzigen Satz: Wandel durch Handel. Hier offenbart sich nämlich die hässliche Fratze eines Staates, der alleinig seiner Wirtschaft, seinen Banken, nicht aber dem Wohle seiner Gesamtbevölkerung sich verbunden fühlt. So unwichtig die FDP derweil für die deutsche Parteienlandschaft, so unwichtig ist ein deutscher Außenpolitiker derweil für den Rest der Welt.

In bester Merkel –  Manier rennt Deutschland sich selbst hinterher und dem Wandel der Zeiten, hat den Zug doch verpasst, den es wegen seiner Angst verlies, weil es glaubte, das Bahnhofsklo sei sauberer. Es zeigt sich die ganze Angst der Bundesregierung vor dem Wähler, was zuerst zum Zögern verleitet, zur Enthaltung führt und dann in blinden Aktionismus ausartet.

Jetzt will man mitgenommen werden, jetzt wird deutlich, man kann seine wirtschaftlichen Interessen in und an Libyen nicht durchsetzen. Man bietet Hilfen an, was den Aufbau eines Rechtssystems betrifft und macht sich lächerlich, hat man selbst daheim doch kein gültiges Wahlrecht.

Man kann aber auch einmal einen Augenblick verharren und augenzwinkernd auf den Tag schauen, an dem das bockige Kleinkind Deutschland vor dem leeren Haus der Vollversammlung sprechen durfte: Es war der 6. Tag, der Tag also, an dem laut Schöpfungsgeschichte Gott die Pflanzen,Tiere und den Menschen schuf. Es heißt in der Bibel dazu:

Der Sechste Tag:
Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es. Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war. Dann sprach Gott: Lasst uns den Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehret euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.

Wir befinden wir uns also außenpolitisch dank eines unfähigen Außenministers Westerwelle und seiner weltfremden Bundeskanzlerin Angela Merkel in jenen Zeiten, in denen das Alte Testament entstand, und wie lange es von seiner mündlichen Überlieferung dauerte, bis man in der heutigen Zeit ankam, das dürfte jedem bekannt sein, welche Mühen und Anstrengungen und Kämpfe bis in das Jahr 2011 die Menschheit durchlebte, wo immer noch die Bundesregierung neue Medien nicht recht zu nutzen weiß.

Die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Frau Merkel hat Deutschland derweil an den Ursprung seines außenpolitischen Ansehens und Agierens in den Nachkriegsjahren zurückkatapultiert, in die Stunde Null zurückgebeamt, Seit Merkel wissen wir, zumindest außenpolitisch sind Zeitsprünge rückwarts möglich.

Es wird bei dem Tempo, das der ungebildete Säugling Deutschland derzeit außenpolitisch hinlegt, vermutlich erneut Jahrzehnte dauern, bis dieser Staat weltpolitisch eventuell noch einmal jenen Einfluss erhält, man ihm wieder zuhört, wie das zu Genschers und Fischers Zeiten üblich war.

Und innenpolitisch, wie sieht es da aus? Nun, da fallen am Donnerstag gleich drei biblische Ereignisse zusammen, der Sündenfall mit der Vertreibung aus dem Paradies und der Brudermord des Kain an Abel.

Die Schlange Angela Merkel wird Koalition und Opposition verführen, jene beiden also, die ja in trauter Einigkeit gerade eben noch ihrem Gottvater Papst im Bundestag lauschten.

Genesis 3,1-9

Der Sündenfall

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe:

Ja, sollte Gott gesagt haben:
ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?

Da sprach das Weib zu der Schlange:
Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;
aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten
hat Gott gesagt:

Esset nicht davon,
rühret sie auch nicht an,
dass ihr nicht sterbet!

Da sprach die Schlange zum Weibe:
Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,
sondern Gott weiß:
an dem Tage, da ihr davon esset,
werden eure Augen aufgetan,
und ihr werdet sein wie Gott
und wissen, was gut und böse ist.

Und das Weib sah,
dass von dem Baum gut zu essen wäre
und dass er eine Lust für die Augen wäre
und verlockend, weil er klug machte.

Und sie nahm von der Frucht
und aß und gab ihrem Mann,
der bei ihr war, auch davon,
und er aß.

Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan,
und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren,
und flochten Feigenblätter zusammen
und machten sich Schurze.

Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.

Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm:
Wo bist du?

Und es wird spätestens in 2013 vom Wähler mit der Vertreibung aus dem Paradies des Bundestages enden, bzw. mit Wählerabwanderung honoriert werden, bei beiden Parteien, die Wähler als göttliche Übermacht werden quasi das gemeinsame Wirken und den Verrat an ihrem Willen abstrafen:

 

Genesis 3,10-24

Die Vertreibung aus dem Paradies

 

Und Adam sprach:
Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich;
denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.

Und Gott sprach:
Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?
Hast du nicht gegessen von dem Baum,
von dem ich dir gebot,
du solltest nicht davon essen?

Da sprach Adam:
Das Weib, das du mir zugesellt hast,
gab mir von dem Baum, und ich aß.

Da sprach Gott der HERR zum Weibe:
Warum hast du das getan?

Das Weib sprach:
Die Schlange betrog mich,
so dass ich aß.

Da sprach Gott der HERR zu der Schlange:
Weil du das getan hast, seist du verflucht,
verstoßen aus allem Vieh
und allen Tieren auf dem Felde.
Auf deinem Bauche sollst du kriechen
und Erde fressen dein Leben lang.

Und ich will Feindschaft setzen
zwischen dir und dem Weibe
und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen;
der soll dir den Kopf zertreten,
und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Und zum Weibe sprach er:
Ich will dir viel Mühsal schaffen,
wenn du schwanger wirst;
unter Mühen sollst du Kinder gebären.
Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein,
aber er soll dein Herr sein.

Und zum Manne sprach er:
Weil du gehorcht hast der Stimme deines Weibes
und gegessen von dem Baum,
von dem ich dir gebot und sprach:
Du sollst nicht davon essen -,
verflucht sei der Acker um deinetwillen!
Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang.
Dornen und Disteln soll er dir tragen,
und du sollst das Kraut auf dem Felde essen.
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen,
bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist.
Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.

Und Adam nannte sein Weib Eva;
denn sie wurde die Mutter aller, die da leben.

Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe
Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.

Und Gott der HERR sprach:
Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner
und weiß, was gut und böse ist.
Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand
und breche auch von dem Baum des Lebens
und esse und lebe ewiglich!

Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden,
dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
Und er trieb den Menschen hinaus
und ließ lagern vor dem Garten Eden
die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert,
zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.

Beide, Opposition und Koalition nämlich, werden nackt dastehen am Donnerstag, wie sehr sie einzig zum Machterhalt und im Dienste ihrer Absicherung an ihren Ämtern kleben, das wird dem Wähler an diesem Donnerstag endlich in voller Klarheit bewusst werden, selbst jenen, die bis dato noch an Ehrlichkeit und Rückgrat glaubten.

Und anschließend an die Abstimmung wird das Hauen und Stechen in den Parteien und unter den Parteien erst richtig losgehen, dann nämlich, wenn die CDU eventuell der FDP oder der CSU vorwirft, sie habe die Koalition nachhaltig durch ihre Zögerlichkeit und Abstimmungsverhalten zu vieler Abweichler beschädigt. Dann wird es zum unausweichlichen Brudermord kommen, dann werden bis zum Wahltag 2013 die Fronten sich noch mehr verhärten, dann erst wird das regieren miteinander noch unerträglicher werden als jetzt, soviel ist sicher. Es könnten sogar gleich zwei Brudermorde geschehen, der nämlich an CSU und FDP.

In Kurzform sagt die Bibel dazu:

Es begab sich aber nach etlicher Zeit, daß Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes. Und auch Abel brachte von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer, aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr und senkte finster seinen Blick. Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick? Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie. Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Laß uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

Anschließend wird man sich selbst belügen, und sich gegenseitig beschuldigen, wer denn nun in Opposition und Koalition am Abwenden weiterer Wähler schuldig sei, wer an sinkenden Umfragewerten innerhalb der Bundesregierung und jeder wird wie in der Bibel auf Anfragen agieren wie Kain:

Da sprach der HERR zu Kain: Wo ist dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?

Eines aber ist heute schon sicher, die Parteienzusammensetzung des Bundestages nach 2013 wird mit der heutigen kaum noch etwas zu tun haben, das Vertrauen der Wähler wird am Donnerstag auf einen nie geahnten Tiefpunkt fallen, und das hat ja vielleicht auch wieder etwas gutes, zumindest, was die Forderung nach mehr Demokratie und Mitbestimmung der Wähler betreffen dürfte.Die Bundestagswahl in 2013 wird quasi zum Jüngsten Gericht für die derzeitigen Parteien, und die Wähler werden die Richter sein. …

 

©denise-a. langner-urso