And the winner is – eine Wahlempfehlung

Deutschland ist zu einem „Käfig voller Narren“ geworden in dem sicher verwahrt der Bürger eingesperrt wurde. Es ist den Parteien ein genialer Coup gelungen. Viele von uns werden sich noch an diesen grandiosen Film erinnern, und man sollte überhaupt mehr Filme sehen und lernen sie zu interpretieren. Schade nur, dass das Bildungsniveau so tief gesunken ist, dass Interpretation in Schulen kaum noch gelehrt wird. Inzwischen geht der Autor dieses Artikels davon aus, dass dies auch schädlich wäre, denn wer interpretiert denkt und hinterfragt, und wer das tut wird für Regierungen immer irgendwann zum Problem. Man stelle sich nur ein denkendes Volk vor. Ausgeschlossen! Stellen wir uns nur einmal vor, in einem solchen Volk gibt es einen Menschen der sich so für Neuerungen einsetzen würde wie Robin Williams im „Club der toten Dichter“, gibt es nicht?

Wer weiß, vielleicht hat ja Barack Obama diesen Film zu interpretieren gelernt, wenn er einmal sein Amt verlässt wäre es momentan jedenfalls denkbar, dass er ebenso gewürdigt wird, wie der Lehrer im Film. Vielleicht wird Obama ja ebenso bekämpft werden, von Politkollegen, nur in jedem Falle wird er seine Anhänger ebenso auf Tischen applaudierend zurück lassen wie Robin Williams seine Schulklasse. Und bei seinem Abgang wird deutlich, er hat etwas erreicht, was nicht rückgängig zu machen ist, nämlich Schüler, die gegen allen Widerstand ihren eigenen Weg gehen werden. Nur in Deutschland gibt es keinen Barack Obama.

Deutschland lebt weiter in einer „Matrix“, in der es zwei völlig verschiedene Welten gibt, die nebeneinander existieren. Auf der einen Site stehen die Bürger und jene, die sich wirklich für sie einsetzen, jedenfalls im Film(komisch, wo sind die eigentlich bei uns?) und die es schaffen in beiden Systemen zu verkehren und so die Unterdrücker bekämpfen.

Wo befindet sich dieser „Käfig voller Narren“ eigentlich momentan? Die, die meinen, in ihm zu kämpfen, wem haben sie sich anvertraut? Richtig, sie haben es zugelassen, dass der Käfig auf ein Schiff transportiert wurde. Ein „Narrenschiff“ und die Bürger der Bundesrepublik meinen noch immer, der Steuermann werde handeln nach dem Motto „…aus hielt er, bis er das Ufer gewann…“. Sie hoffen tatsächlich, das brennende Schiff befände sich auf einem See wie in dem weltberühmten Gedicht „John Maynard“ von Theodor Fontane, welches früher noch an vielen Schulen auswendig gelernt wurde.

Die Menschen in diesem Käfig haben noch gar nicht begriffen, dass sie sich auf der „Pequod“ befinden, dem Wahlfangschiff aus „Moby Dick“, dass von einem Kapitän gesteuert wird, der nur mit „Kapitän Ahab“ vergleichbar ist. Dort der Hass auf den weißen Wal, hier der Kampf gegen die Befindlichkeiten eines Staates und seiner Bürger und Arbeitnehmer, die nur Forderungen stellen, unverschämte Forderungen, denn diesen wurde ja in der Jugend „schaffe, schaffe Häusle baue“ (und nicht nach Politikern schaue) eingeprügelt, nur damit an ihnen zuerst die Arbeitgeber und die Banken verdienen konnten. Früher hatten Menschen Träume von der Krönung ihrer Hände Arbeit. Jeder kämpfte für sich allein und schipperte seinen kleinen Kahn wie Spencer Tracy in „Der Alte Mann und das Meer“ auf die weite See hinaus.

In Zeiten der Finanzkrise sollte der Bürger sich fragen, „Kleiner Mann, was nun?“. Er sollte endlich erkennen, dass er am Ende ohne Fang dastehen wird, mit nur einem Skelett, denn jetzt raffen ihm die Banken wieder weg, was er sich wie in der Bibel „im Schweiße seines Angesichts“ erarbeitet hat und der raffgierige Staat tut sein Übriges, indem er die Steuersätze auf schwindelerregenden Höhen festschreibt. Die Bürger „ in Käfighaltung“ bemerken noch immer nicht, dass dieses „Narrenschiff“ wie die „Titanic“ bereits am Sinken ist, und die Regierung ist blind und bildet das Orchester, dass bis zum bitteren Ende auf Berliner Pressebällen spielt. Und den Banken wird „Das perfekte Verbrechen“ verziehen und als „Der menschliche Makel“ anerkannt.

Der Arbeitnehmer und die Bürger sind „Verdammt in alle Ewigkeit“ und fühlen sich behandelt wie „Cal“ in „Jenseits von Eden“ und so betrogen, wie die beiden Brüder, die dort um die Liebe ihres Vaters kämpfen, nur dass im wahren Leben Aaron die Wirtschaft und Cal der Bürger ist. Es ist das „Schweigen der Lämmer ausgebrochen“ unter dem Wahlvolk. Aber es sind keine „18 Stunden bis zur Ewigkeit“ mehr sondern es ist schon fast „12 Uhr Mittags“!

Man kann nur hoffen, das der Wähler einmal genau hinschaut, “Was vom Tage übrig blieb“ und das auch „Der letzte Mohikaner“ die „Message in a Bottle“ liest, dass „Die Firma“ versagt hat, und wer ihre Akteure sind. Es muss ihm doch auffallen, dass inzwischen er in einem Zustand verharrt, der dem des Filmes „Und täglich grüßt das Murmeltier“ entspricht.

Immer wieder und immer öfter schimmert inzwischen auch bei den Grünen, die „Wendezeit“ predigten „Das zweite Gesicht“ durch. „Ein Amerikanischer Quilt“ war es also, an dem sie strickten, als sie sich noch freizügig gaben, wie man es sonst nur von „Big Brother“ hört.

Die CDU/CSU und SPD gehen miteinander und untereinander um wie es in „Dallas“ oder „Denver“ vorgelebt wurde.

Während der Wähler noch auf einen „Spiderman“ oder “Tarzan“ hofft und dabei an den Zustand „In einem Land vor unserer Zeit“ denkt, sind die Parteien längst wie in „Apokalypse Now“ auf der Jagd, auf der Jagd nach dem, was sie momentan am nötigsten zum Machterhalt brauchen. Es ist das, was Karl Marx als „Das Kapital“ bezeichnet hat. Die Parteien fragen sich, „Wer die Nachtigall stört“ und: “Was ist denn bloß mit Willy los?“, denn die Menschen fordern verhalten Entlastungen.

Die Politik scheint sich dabei einig zu sein, dass sie selbst den Wähler bekämpfen muss in bester „Rambo“ Manier, weil dieser sich sonst am „Independence Day“, also dem Wahltag an ihnen rächen wird, denn „Wer den Wind sät“ ist „Der letzte Kaiser“, weil nach wie vor für sie gilt „Denn sie wissen nicht, was sie tun“. Und da die Wähler sich fragen muss, ob er weitere 4 Jahre „Quo Vadis?“ Koalitionsspielchen ertragen will, muss nun „Die Zeit des Erwachens“ anbrechen. Der Bürger muss beweisen, dass er „Der Dritte Mann“ ist, der sich nicht an „Das siebte Kreuz“ nageln lässt.

Diese Mal heißt es dann: And the Winner is: „Der Untertan“

zuerst erschienen in Onlinezeitung24.de