ARD Akte D zur Wohnungspolitik

 

Derzeit läuft unter dem Titel Akte D – Das Versagen der Wohnungspolitik eine sehr gute Dokumentation in der ARD, und ich frage mich, warum so spät in der Nacht, wenn die, die es betrifft schlafen? Ich aber schaue mir das an und ich stelle mir die Frage, ob wir nicht ein Mischmietverhältnis brauchen, denn die Mietpreisbindung verfehlt ja komplett ihre Wirkung.

Was aber meine ich mit Mischmietverhältnis?

Nun, ich denke über ein Konzept nach, dass Bauwillige dazu veranlassen würde, Miete anders zu kalkulieren als bisher. Da wird also ein Mietneubau beschlossen und ein Drittel der Wohnungen wären alleine Rentnern mit niedrigen Renten vorbehalten, und für diese Mieten besteht Bestandsschutz, dass heißt, Mietpreiserhöhungen müssten ausgeschlossen sein.

Ein weiteres Drittel der Wohnungen hätte Familien zur Verfügung zu stehen, auch hier würde es eine Art Berechtigungsschein geben, diese Mieten dürften allenfalls moderat steigen.

Das letzte Drittel der Wohnungen ist frei, sprich, dort greift keine Regelung, womit sie dem freien Markt unterliegen und an tatsächlich gut verdienende Menschen vermietet werden könnten.

Für den Vermieter ergibt sich dann eine Art Mischkalkulation, die es zulässt, dass die teuersten Mieten die Wohnungen anderer, weniger gut betuchter Menschen mittragen könnten.

Ja, mir geht da bei dieser Dokumentation sehr viel durch den Kopf, und ich wünsche mir, das dies auch anderweitig so wäre, denn dann würde sich doch jede Gruppe irgendwo in diesem Konzept finden, dann hätte vielleicht wieder jeder das recht und die Möglichkeit sich Wohnen in umworbenen Städten leisten zu können. Ja, das mag ja unrealistisch klingen, was ich mir dazu so denke, aber es muss ja immer auch andere Konzepte geben, und vielleicht gefällt es ja jemandem, vielleicht rechnet so ein Konzept einfach einmal jemand aus oder um.

Und nochmal stelle ich mir die Frage, warum so spät in der nacht, liebe ARD. Das Thema gehört zur besten Sendezeit ausgestrahlt, denn es betrifft so viele Menschen!

©denise-a. langner-urso