ARMUTSBERICHT

„Armutsbericht geschönt“ !
“Verwässert, verschleiert und beschönigt” !
„Rösler verweigert Armutsbericht Zustimmung“
„Entwurf entsprach nicht der Meinung der Regierung“ !
Das sind Schlagzeilen, die ins Gesicht schlagen. Ich klicke die “Tagesschau.de“ an und mir wird übel. Der Tag scheint schon wieder gelaufen und man meint, es könne doch nur noch besser werden, so beschissen unten sind wir angelangt.

Rösler, der schöne Milchbub, schönt und erhofft Lob von Mutti und ein paar Almosenstimmen für seinen euphemistischen Budenzauber.

Auch bestimmte Fakten tauchten in dem Bericht nicht mehr auf. Der Satz “Allerdings arbeiteten im Jahr 2010 in Deutschland knapp über vier Millionen Menschen für einen Bruttostundenlohn von unter sieben Euro.” sei gestrichen worden.

Wie lange sollen wir noch veräppelt und eingelullt werden, damit wir wieder nur den Schwachsinn bei der kommenden Wahl brav wiederholen? Werden wir wirklich von dem überwiegend gewissen- und skrupellosen Politheinis für so saublöd gehalten, nur weil wir als besonnene, dumme, geduldige Staatsbürger nicht revoltierend draufschlagen, was längst schon überfällig ist?

“Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt” (auch entfernt)!!

Ach nee ? – Hat ja bislang noch keiner gewusst. Sicher nur so ne dumme Behauptung fauler Habenichtse.Auch dieser Satz ist aus dem Armutsbericht skrupellos, hinterhältig gestrichen worden.

Natürlich ganz zu Recht, denn es stimmt doch gar nicht, dass wir in unserem redlichen Vaterland Gauner haben, die sich auf Kosten der Otto – Normalverbraucher bereichern. Und sollte es auch so sei, dass so ein paar wenige, man sagt EIN Prozent der Bevölkerung, über ZEHN Prozent des Vermögens besitzen, da dürfen wir doch nicht so pingelig sein, was ist denn schon EIN Prozent?
Ein paar Milliarden und ein paar mehr schäbige Milliönchen Peanuts, Herr Hilmar Kopper! Doch keineswegs harte Nüsse für den Armutspöbel.

Nein, und nochmals nein! So kann es beim besten Willen und stumpfsinniger Blauäugigkeit nicht weiter gehen. Doch scheint der Leidensdruck noch nicht groß genug zu sein, und solange wir allen Kürzungen im Sozialbereich nachsichtig sind, mit Sklavenlöhnen uns zufrieden geben, verbrecherischen Maulhelden, die sich Vermögen erschwätzen, anhimmeln und deren räuberische Eloquenz bewundern, kann sich nichts ändern.

Vielleicht könnten wir den Griechen ein wenig nacheifern und mal eine Woche alles schleifen lassen. Generalstreik! Gang nach Berlin!

Seht euch vor, ich bin ein 68er !!!

Ps. So ganz kann ich jedoch meine soziale Ader nicht verleugnen, und so habe ich heute Morgen ein Päckchen mit Weihnachtsplätzchen an Herrn Zumwinkel geschickt. Der hat es jetzt so kalt in seiner Burg und muss mit teurem Strom heizen. Die arme S…

©h.bonaxx