Berliner Lehrer arbeiten ohne Gehalt-Willkommen im Saustall

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Für viel Unsinn ist viel Geld da, für Menschen, die aus Angst um ihren Job hingegen sich nicht zu wehren wagen, nicht. Der Tagesspiegel berichtet immer wieder von den skandalösen Zuständen, wenn es um die Bezahlung für Lehrer geht. Neues Schuljahr, altes Problem. Lehrkräfte, die erst drei Tage vor Schulbeginn überhaupt von ihrer Einstellung erfuhren, erhalten seit Monaten für ihre Tätigkeit keinen müden Cent. Erst hat man sie wieder und wieder vertröstet, jetzt sind nicht einmal mehr telefonisch Ansprechpartner für sie erreichbar.

Immer, wenn es um politisch genehme Ausgaben geht, um Dinge, bei denen Politiker gern den Dicken raus hängen lassen, wird mit Steuereinnahmen Roulett gespielt, wie am neuen Flughafen etwa, dann fließt Geld, als käme es aus dem Wasserhahn.

Und besonders, wenn es darum geht, Bürger zu schröpfen, dann stehen die politischen Eliten in bester Einvernehmlichkeit über sämtliche Parteigrenzen hinweg Gewehr bei Fuß. Jüngstes Beispiel dafür wohl die Maut, weil angeblich die Infrastruktur sonst nicht aufrecht erhalten werden kann.

Ja, wohin fließen sie denn, die Millionen aus der Kfz – Steuer, der Ökosteuer etc.? Fragt man so, erntet man das Schweigen im Walde.

Rentendiskussion, ein anderes Beispiel. Wer hat denn die Rentenkassen über Dekaden geplündert, zweckentfremdet? Die Rentner?

Man will es nicht mehr hören, man kann es nicht mehr hören, das ständige Geheule unfähiger Politiker-Generationen, man käme bei ständig explodierenden Steuereinnahmen mit dem Budget nicht aus.

Man will auch gar nicht mehr fragen, woran es wohl liegen mag, dass die Hauptstadt, was die Bildung ihrer Schüler betrifft, ausschaut wie ein Dorf im Nirgendwo des Staates Hinterwald.
Aber man kann trotzdem für Politiker sprechen: „ Weil Bildung weniger zählt, als Profit, als den Egoistenkopf auf Partymeilen wichtiger Vertragspartner zu präsentieren, die sich freuen, Steuergelder irgendwo in der Pampa zu versenken“, so müsste die ehrliche Antwort nämlich lauten, speziell in der Hauptstadt der Geldverschwendung. „Lehrer bezahlen? Hörn se doch auf, gibt’s nicht irgendwo nen Galadinner?“

Nein, irgendwann reicht es, lieber Senat! Aber, es dürfte euch sicher wenig interessieren, was der Bürger darüber denkt. Hauptsache sich feiern und posieren. Gut, demnächst machen wir eben die Schulen dicht, was sogar für die Gesundheit der Schüler, denkt man an den jüngsten Skandal um das Schulessen, wohl besser wäre.

Nehmen sie doch, was sie zusammenraffen können und schieben sie es irgendeiner sinnlosen Flughafenerweiterung zu. Jedenfalls war es nicht die Schuld diskutierfreudigen Bürger oder die ach so aggressiven Schüler, Migranten oder Hartz IV Empfänger (oder wen man noch gerne mancherseits von politischer Seite beschimpft) wenn demnächst eine wütende Elternschaft ihre Kinder in Klassenzimmer schickt, die kein Lehrer mehr freiwillig betritt. Das war die aggressive Verschwendungssucht gewisser Herren und Damen des Senats, die von Einnehmen, Ausgeben und Sparen noch nie etwas gehört haben.

Als Fazit bleibt – wir leben in dieser Stadt wahrlich im größten Saustall der Republik. Herzlichen Dank, und hoffentlich wird dieser irgendwann per Wahlurne gründlich ausgemistet, denn so kann, so darf es einfach nicht weiter gehen. Bezahlt verflucht nochmal die Junglehrer oder meldet gefälligst den Bankrott der Stadt, die Insolvenz an. Es wird wirklich endlich Zeit, dass andere die Gelder verwalten, jeder andere, nur nicht dieser unfähige Senat unter der Führung Wowereits. So jemandem darf man die Selbstverwaltung Berlins nicht länger überlassen! Schon gar nicht die Finanz-, Haushalts- und Abgabenhoheit. Dann muss eine Haushaltssperre her, in den Haushalt eingegriffen werden. Es ist ja erbärmlich, was in der Hauptstadt vor sich geht!

©denise-a. langner-urso