Blatter und die FIFA – Kindsmord mit Ansage

 

Der Fußball die Mutter, die FIFA das Kind, Blatter der Übervater, so kann man jene Familie beschreiben, die durch seinen Altersstarrsinn Blatter gerade zu zerstören droht. Das Jugendamt ist aufmerksam, dass in dieser Familie etwas nicht stimmt, alleine es fehlen Mut, Wille und Finanzmittel, derzeit schnell einzugreifen. Und bevor die Mutter das Sorgerecht für das gemeinsame Kind erhält, bringt der in Trennung lebende Vater es lieber eigenhändig um. Manchmal braucht es drastische Bilder um deutlich zu machen, was gerade passiert.

Ohne mich keine FIFA, so das vermutlich das Motto des alten Herrn

Und ja man stelle sich vor, die derzeitigen Ermittlungen werden ausgeweitet, was ja bereits im Raum steht, dann wird der FIFA vielleicht demnächst ihr sturer Präsident auch in irgendeinem Hotelbett der Welt verhaftet. Wenn ich untergehe, so scheint Blatter zu denken, dann soll auch die FIFA untergehen. Ohne mich läuft hier nichts. Wenn er sich da nur nicht täuscht, hat er doch heute all jene, die bisher das System Blatter deckten vor laufender Kamera angeklagt, brüskiert, fallen lassen. In seiner Situation ein denkbar schlechter Schachzug, kann doch das Pendel schon morgen gegen ihn zurückschlagen.

Denn wer so eiskalt von einer Minute zur anderen fallen gelassen wird, was wird der wohl tun, wenn er gerade kurz vor einem Aufenthalt in einem amerikanischen Knast steht? Sich bedanken? Sicher nicht, eher im Gegenteil, jeder würde vermutlich umgehend zurück prügeln. Man will ja nicht alleine untergehen. Schon gar nicht dann, wenn man zur korrupteren Art einer grauen Gesellschaft gehört, da reagiert man dann mit dem Faustrecht. Ob das Herrn Blatter bei seiner heutigen Rede wohl bewusst war?

Ziehe endlich die UEFA die Notbremse

Ja, natürlich kann man eine „alternative“ Weltmeisterschaft auch ohne die FIFA organisieren, einen Versuch wäre es wert, Sportstätten wären auch ausreichend vorhanden, und auch an Teilnehmerstaaten würde sicher kein Mangel herrschen, denn wenn sich Teile Europas überhaupt selber noch ernst nehmen, dann sollte das definitiv zur Debatte stehen, sollte Blatter morgen erneut FIFA-Präsident werden. Zumindest sollten diese Staaten sich sehr genau überlegen, ob sie ihren Mannschaften tatsächlich das System Blatter weiterhin und damit auch eine WM in Katar unterstützen und bereichern wollen. Ich halte das jedenfalls in diesem Land für eine Zumutung, damit beweist man nur, dass man es mit Menschenrechten nicht hat, dass man die Opfer verleugnet die die Baustellen bisher gebracht haben.

Mit der FIFA über Leichen und durch Seen voller Blut

Und diese Menschen haben das einfach nicht verdient und ihre Angehörigen auch nicht. Und ja, sie gehören entschädigt und zwar richtig, von Katar und der FIFA. Sport, und speziell der Fußball hat den Menschen stets Freude und nicht den Tod versprochen, Fußball bedeutet heute auch, dass auch Frauen ihn sehen, spielen dürfen. Solche Veranstaltungen sollten zuerst im Auge haben, dass Länder, die sich bewerben, Menschenrechte umfassend zu wahren und gerechte Löhne zu zahlen haben, dass umfassende Pressefreiheit zu gelten hat. Dass ein gewisses Kontingent an Karten an die zu Niedrigstpreisen gegeben wird, die so eine Veranstaltung überhaupt durch ihrer Hände Arbeit überhaupt erst für den Rest der Welt ermöglicht haben! Und wer das nicht zu leisten bereit ist, dem hat man keine WM zu erteilen, schon gar nicht hat man Arbeitnehmerrechte seitens der FIFA auszuhebeln, wie im ZDF-Beitrag gesehen.

Der Sport muss wieder für die Menschen da sein, nicht umgekehrt. Und ich sage, Olympia wurde schon einmal in Russland boykottiert, warum also nicht auch eine WM in Katar oder eine in Russland, sofern dort bis dahin kein Frieden mit der Ukraine herrscht?

Ich jedenfalls glaube nicht eine Sekunde daran, dass mit einer Wiederwahl eines Herrn Blatter dem Sport ein Gefallen getan wird und der FIFA erst recht nicht, denn mit Blatter wird dieser Sumpf nie trockengelegt werden können. Nie und nimmer!

©denise-a. langner-urso