Das Symbol – Palästina,eine anerkannte Heimat

Ilse Dunkel ( ille ) / pixelio.de

Wie will man Frieden schaffen, den Friedensnobelpreis an Europa rechtfertigen, jetzt wo die Europäer erneut beweisen, wie gespalten sie sind. Man kann ja das Argument: Beim Geld hört die Freundschaft auf noch verstehen, wenn es um die innereuropäischen Finanzen geht, nicht verstehen aber kann man, dass die Europäer sich so uneinig sind, wenn es um eine Zweistaatenlösung Israel/Palästina geht.

Europa spaltet, sich und die Welt. Einmal mehr beweist das die Schwäche der Bundeskanzlerin und auch das des Aussenmimisters. Sie laviert und windet sich, aber immer öfter ist Deutschland nicht in der Lage, gemeinsame Lösungen mit allen Partnern zu finden. Wer ständig gegen jede Wand rennt, ohne die Tür zu benutzen, der muss irgendwann scheitern.

Dass dauerhaft eun Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt nich möglich ist, dass sollte derweil jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein. Die Entscheidung, aus einem Dauergefängnis endlich ein Haus ohne Mauern zu machen, den Palästinensern quasi zwangsweise zu ihrem Recht auf einen Staat zu ermöglichen, hat bereits viel zu lange gedauert.

Bedauerlicherweise aber ist es auch so, dass jetzt klar wird, dass in all den vielen Jahren Deutschland und Amerika mit gespaltener Zunge gesprochen und nie gemeint haben, was sie stets von sich gaben. Die arabische Welt wird diese Widersprüchlichkeit nicht so schnell vergessen.

Westerwelle aber hat die Chance verpasst, als Aussenminister in Erinnerung zu bleiben, er hatte nie das Kaliber Genschers, der unbemerkt hinter den Kulissen friedenschaffend und versöhnend wirkte.

Und auch die rückwärtsgewandte Bundeskanzlerin hat einmal mehr bewiesen, wie wenig diplomatisches Geschik in dieser Koalition vorhanden ist, wie kurzfristig man denkt. So macht man keine Politik, die in Erinnerung bleibt, so verprellt man Menschen.

Den Palästinensern sei ihr Erfolg gegönnt, und man kann nur wünschen, dass sie ihn weise zu nutzen wissen werden.

Und den Europäern sollte klar werden, diese Bundesrepublik verfolgt alleine Interessen, die ihr vermeintlich dienen, scheut Auseinandersetzungen wie ein verstocktes Kleinkind.

So kann man Europa nicht führen, dafür braucht es Zukunftsdenken und Voraussicht, der dieser Bundesregierung fehlt, die allenfalls von heute bis morgen, nicht aber an Übermorgen zu denken vermag.

denise-a. langner-urso