Der Unsinn in Potenz – die Griechen-Gold-Verhaftungsforderung

Manchmal bringt die Politik Stilblüten hervor, als hätten wir gerade erst den 1. April.

Die Griechen müssen sparen und sollen doch Gold aufgekauft haben, gerade erst jetzt, so als hätte es niemals Rettungsschirme gegeben, so als hätte man keine anderen Probleme, macht man in Griechenland weiter wie zuvor. Wer soll so einer Politik überhaupt noch etwas glauben, wenn schon die eigene Bevölkerung am Wahnsinn ihrer Eliten verzweifelt.

In dieser Situation also fordert nun auch die Union und hier an erster Stelle Frau von der Leyen, die Hinterlegung von Sicherheiten von den Griechen und zwar in Gold. Für wie dämlich hält man eigentlich den Durchschnittswähler, ist doch diese Forderung nichts als hilfloses Zuschauen bei der Weiterverschuldung Griechenlands, das so jede weitere Rettungsschirm-Diskussion ins Absurde treibt. Eine Eulenspiegelei.

Goldankäufe eines Pleitestaates verbieten sich ganz von selbst, das Mindeste was man erwarten kann, wären Goldverkäufe, denn der Preis hat seltene Höhen erreicht. Es ist an der Zeit, die Gewinne mitzunehmen, zu verkaufen, die Schuldenlast dadurch zu senken, einen eventuell notwendigen Schuldenschirm zu entlasten. Dazu aber scheint die griechische Politik nicht bereit zu sein, zeigt das ganz offen und brüskiert damit nicht nur das eigene Volk, dem sie ja ganz unverfroren Einsparungen abverlangt.

Die Italiener haben wenigstens den Anschein erweckt, sich bessern zu wollen, Politikergehälter sollen ebenso beschnitten werden, wie man das mit den Einkommen der Bevölkerung tut. Davon jedoch ist Griechenland meilenweit entfernt.

Man packt das Übel an der Wurzel und nicht an der Haarspitze, man beginnt bei sich selbst zu sparen, bei den eigenen Staatsausgaben, ist Vorbild. Nicht so die griechische Politik, die ebenso marode ist, wie die deutsche, wo man sich ja auch gerade erst ganz dreist vor der Sommerpause die Diäten recht fett erhöht hat, derweil man dem Volk immer neue Lasten wie PKW Maut ect. verkaufen will.

Die Politik von Deutschland und Griechenland machen quasi kostenlosen Urlaub im Hotel „Mama“, womit in Deutschland nicht der Feriensitz der Bundeskanzlerin Frau Merkel gemeint ist, sondern das Haus, das dem deutschen Volke gewidmet ist, nämlich der Bundestag. Diese Selbstbereicherungs-Mentalität ist derweil unerträglich, und man kann nur hoffen, das nicht wir Deutschen als Gesamtvolk noch zwangsweise dazu verdonnert werden, solche stets nur kassierenden Polit-Kinder bis zum Ende des 25. Lebensjahres ertragen und unterhalten zu müssen, wie die Regierung von Frau Merkel.

 

©denise-a. langner-urso