Die Linke – Urlaubs-Extrawurst für Eltern

Es gibt Parteien, die pfeifen aus dem letzten Loch, liegen in den letzten Atemzügen, und je näher die Bundestagswahl rückt, umso hirnverbrannter die Vorschläge dieser Absteiger.

Extraurlaub für arme gestresste Eltern, damit Behördengänge erledigt werden können, so die Forderung, dass meint man, es pfeift ein Schwein!

Deutschland hat Urlaubstage, von denen man in anderen Staaten nur träumt, und bald also sollen ein paar hinzu kommen, weil Eltern den sonst so anstrengenden Tag nicht bewältigen, genial. Für normale Mitglieder der Gesellschaft einfach Planungssache, Selbstorganisation, aber in Deutschland braucht es dafür Urlaubstage. Himmel hilf!

Wer so überfordert ist, bei dem sollte das Jugendamt hinschauen, der braucht bestimmt keinen Urlaub, weil unter der Woche ein Fußballspiel wichtiger ist als Freizeitbeschäftigung, als ein Behördengang, der immer öfter bis 20 Uhr erledigt werden kann, den man oft auch im Internet vor planen und weitgehend abarbeiten kann. Da werden feste Termine vereinbart, die anschließende Wartezeit gleich null. Wie wär es denn noch mit Urlaubstagen für den Arztbesuch, die Vorsorgeuntersuchung, ect?

Und wie wäre es denn mit ein paar Urlaubstagen, damit gestresste Eltern die Einkaufszeiten schaffen? Wie haben das eigentlich die Menschen früher bewältigt, als die Läden und Behörden noch nicht so lange geöffnet waren wie heute? Unsere armen Vorfahren! Selbst, wer alle paar Jahre einen Ausweis benötigt bekommt das gerade noch so hin, kann mit seinem Chef im Notfall darüber reden, wenn er selbst planungsunfähig ist und nicht einen Urlaubstag dafür zu opfern bereit ist!

Man stelle sich nur einmal einen Beamten vor, der schon heute über Urlaubszeiten verfügt, von denen normale Arbeitnehmer träumen, und die ihn satte sechs Wochen täglich im Garten den Rasen mit der Nagelschere bearbeiten lassen. Noch eine Woche mehr davon, nur weil er Elternteil ist und sonst die Zeit für Behördengänge fehlt? Na Klasse, wann wird dann denn bitte nochmal gearbeitet?

Eine Verkäuferin, die nicht in der Lage ist, die Rabatte zu nutzen und die Einkäufe am Arbeitsplatz aus zu erledigen? Die Friseuse, die im eigenen Laden die Frisur nicht gebacken bekommt? Herrgott schmeiß Hirn vom Himmel! Was für ein Stress, wir werden alle am Infarkt krepieren!

Die Linke sollte mal nach Urlaubstagen in anderen Staaten fragen, die Menschen dort schütteln ohnehin den Kopf über unsere langen freien Zeiten.

Und ist der bequemen Linken vielleicht aufgefallen, dass derzeit Unternehmen bereits Kurzarbeit beantragen? Dass einige Unternehmen derzeit entlassen? Wer bitte stellt schon gerne Eltern, denen man quasi den Beamtenstatus garantiert ein, und wer überhaupt rennt so oft Behörden die Türen ein? Normale Menschen und Arbeitnehmer jedenfalls nicht, sofern man das einmal so sagen darf?!

Wer also dann? Aufstocker? Menschen, die vorgeladen werden? Als ob dann die Aufforderung nicht bereits heute zur Freistellung für den Behördengang reicht! Ach ja, da sind ja noch die Kinder … die lösen ja den Stress aus. Stress? Leute, schafft euch blos keinen Nachwuchs an, wenn ihr solche verwöhnten Sensibelchen seid!

Stressabbau, so sagt die Linke weiter, fördert die Produktivität. Welche Produktivität denn bitte? Wer Angst vor häuslicher Verpflichtung hat, diese nicht bewältigt, weil er den Horror bekommt, nach der Arbeit dorthin zurückzukehren, der gehört zur Kur, zum Anwalt, der hat einen deftigen Burnout, oder heimische Probleme, aber ist ja gerade modern, einen solchen zu haben, der oft keiner ist, weil familiäre Probleme eben anders zu lösen sind als durch eine Krankschreibung mit dieser Diagnose!

Stress nach der Arbeit verhindert Produktivität also, na dann schaffen wir doch am besten die Arbeit ganz ab, das gefällt der Linken dann bestimmt, die wartet nur darauf, sich in Suppenküchen engagieren und Altkleider verteilen zu dürfen. Haushaltstage, ala DDR und Altbundesrepublik braucht kein Mensch, das ist ja hanebüchener Unsinn!

Was hingegen dringend notwendig wäre, wären wohl Kurse über Selbstorganisation für Eltern und verpflichtend solche im Umgang mit Computern!

Da kann dann die gestresste Mama endlich lernen, wie man die Fertigpizza ins Haus geliefert bekommt und wie man Behördengänge massiv verkürzen kann, indem man alles erforderliche dafür vorab plant, und die fertigen Formulare samt Unterschrift bereits fertig präsentiert. Und der gestresste Vater kann dort lernen, wie man den Besuch im Baumarkt umgeht, wenn Werkzeuge fehlen, sogar die Klamotten werden frei Haus geliefert. Selbst die Postgänge nimmt das Netz einem ab, falls auch das noch unter Behördengang laufen sollte.

Man oh Man, wo leben wir eigentlich? Immer noch hinter dem Mond?

©denise-a. langner-urso