EFSF-Frankreich – Lachen über den deutschen Atavismus

Jupps, Frau Merkel ist aus dem Bett geplumpst und man fällt vor Lachen bald vom Hocker. Die Franzosen vollen den Rettungsschirm EFSF für ihre Banken nutzen. Jipiaiyeah! Aber man steht ja als Rechter in der eurofeindlichen Ecke, wenn man in der Lage ist, alkoholfrei hinter die kulissen zu denken.

Guten Morgen, Frau Merkel …

Irgendwie ist man schadenforh und kann sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Man fragt sich auch, warum deutsche Bürger erst aufwachen, wenn man ihnen den Fußball verbietet, dann würde nämlich vermutlich eine Protestwelle durchs Land schwappen, gegen die jeder Tsunami ein Witz wäre. Aber jedes Volk bekommt eben die Politiker, die es verdient, und irgendwie ist man dankbar, dass sich jetzt an unseren Oberdeppen im Bundestag zeigt, egal welche Schule ein Politiker besucht hat, die war auch von Sparmaßnahmen betroffen und von zu vielen Änderungen, das Bildungssystem ist – lieber nicht.

Frau Merkel kann man das ja noch nachsehen, sie kommt ja von Kaderschulen, aber dem Rest? …

Die Bundesbürger derweil glauben noch immer fest an Wahlen und an Demokratie, dürfen sie doch regelmäßig ein paar Kreuzchen auf wertlosen Zetteln machen, wobei auch das nervt, wenn das Wetter zu schön oder zu schlecht ist, oder wenn gerade die 10. Wiederholung der Lindenstraße läuft, wenn man lieber in die Glotze starren würde, weil gerade jetzt hier und heute irgendein Fußballspiel läuft oder, weil man, wenn man an die Urne schreiten muss ein Bierchen zu wenig wegkippen kann. Der Sonntag ist eben heilig, die Woche schwer genug, und dann nervt doch wirklich alle paar Jahre so ein Spaziergang. Man könnte sich ja erkälten oder einen Sonnenbrand holen, müsste vielleicht auf den Urlaub verzichten, und so eine Briefwahl macht viel zu viel Arbeit.

Nun ja, da wählt man lieber was man hat oder die, die einem 5 Euro mehr, einen vierhundert Euro-Job und Altersarmut versprechen, da weiß man, was man hat.

Das Denken haben die Bürger längst abgeschaltet, unsere Migranten derweil fühlen sich ohnehin nicht willkommen, wenn sie denn wahlberechtigt sind, und dann bekommen die Grünen ihre Stimmen, denen derweil alleine verlogene Integrationspolitik zur Berechtigung verhilft, denn sonst kümmert sich ohnehin niemand um die hier lebenden Zuwanderer.

Und so schaltet ein Volk das denken ab, wie gerade in Berlin geschehen, lässt sich quasi kollektiv – Entschuldigung – verarschen. Die Grünen sind längst so willige Helfershelfer und Hebebühnen für CDU und SPD geworden, dass sie aus reinem Kalkül und im Hinblick auf die nächste Bundestagswahl in Berlin auf das Mitregieren verzichten, im Bundestag verdient sichs nämlich besser und man hält sich zwei Optionen offen, die Koalition schwarz-grün oder rot-grün. Besser konnte es doch für die Partei überhaupt nicht laufen, als momentan in der Hauptstadt. Hauptsache, man kann anschließend im Bundestag zum Königsmacher werden, so einfach ist das, und dem Wähler bleibt eben so unpolitisch und ungebildet, wie er derzeit ist, so uninteressiert, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Und somit hat der hessische Partei-Chef Pfeil vollkommen Recht gehabt, als er vor kurzem sagte: der Wähler sei zu ungebildet und dumm. Gut, er hat das auf die FDP bezogen, wer aber sich von dieser abwendet, der muss ja nicht so dämlich sein, einer anderen Partei aus dem Bundestag seine Stimme brühwarm und auf dem Silbertablett zu geben, wenn doch sämtliche dort vertretenen Parteien außer der Die Linke alle nur eins wollen, Sitze, die „Rettungskissen“ sind.

Der Wähler wird wohl nie klug werden, wen wundert es da also noch, wenn alles scheinbar darauf hinausläuft, dass der „dümmste“ Bürger auch über 2013 hinaus wird Bundeskanzler bleiben können?

Wer jedenfalls mitdenkt und hinter die Kulissen schaut, wer Schach spielt oder noch ein paar mehr Bücher im Schrank stehen hat, außer der Bibel, und wer anstatt Bild es schafft, auch einmal irgendein anderes Druckerzeugnis der Presse umzublättern, wer es schafft, Bier und Fußball mit Brot und Spielen und Beruhigungspillen zu vergleichen, Minijob und Altersarmut in Verbindung miteinander zu bringen, wer also etwas mehr Denkleistung zu erbringen bereit ist, als ein Schimpanse im Zoo, der fällt heute lachend vom Hocker, vor so viel Dämlichkeit seiner Mitbürger und der politischen Oberelitesse Merkel und fasst sich an den Kopf vor der Kurzsichtigkeit und „Denkverweigerung“ jenes Volkes, das einst Dichter und Denker hervorbrachte. Selten konnte man Atavismus besser beobachten, als bei den Deutschen!

©denise-a. langner-urso