Facebook Verbote sind schlichtweg Zensur!

Derzeit fordert der oberste Datenschützer Unternehmen dazu auf, ihre Facebook Accounts zu löschen und droht mit Strafen bis zu 50.000 Euro. Die Zeit hat darüber, wie auch andere Medien, berichtet.

Für bestimmte Unternehmen mag ja gelten, die Daten gehören geschützt, für Arbeitsagenturen etwa, die zu besonders sensiblem Umgang mit dem, was sie wissen, verpflichtet sind.

Wer aber einmal genau hinschaut, der weiß auch, Facebook selbst ist kein Wurm oder Virus, kein Bot, der sich einfrisst, und die Daten und ganze Datensätze von Netzwerken selbstständig und unbemerkt sowie ganze Festplatteninhalte weitervermittelt.

Es gilt das Gesetz der unternehmerischen Freiheit und gerade Unternehmer gehören einer eher denkenden Spezies an. Sie planen Werbeaktionen, und dafür ist Facebook nun einmal eine hervorragende Plattform.

Wer ehrlich ist, der weiß auch, wer reist, speziell in die Staaten, der übermittelt freiwillig eine ungeahnte massive Datenflut an die dortigen Behörden.

Was also passiert hier gerade? Was geht wirklich vor, wenn der Datenschützer zwangsweise anordnet, man müsse als Unternehmen einen zudem kostenfreien Werbedienst ungenutzt lassen, darf sich seiner nicht mehr bedienen?

Es kommt einer massiven Einschränkung der unternehmerischen Freiheit gleich, greift tief ein in Unternehmensrecht, auch in das Recht auf Informationsfreiheit der Bürger, unterbindet Informationen an Menschen, die ohnehin oft nur eingeschränkt und nur über solche Netzwerke an Wissen gelangen, grenzt letztendlich massiv die Pressefreiheit ein!

Was also kommt als nächstes, so muss man einmal fragen. Gibt es demnächst für Unternehmer und ihre Angestellten ein Reiseverbot in die Vereinigten Staaten? Jedenfalls wäre das die logische Konsequenz aus dem, was der oberste Datenschützer jetzt gerade anordnet.

So geht das nicht, denn damit schränkt die Behörde auch die Demokratie ein, unterbindet freie Meinungsbildung, entmündigt Bürgerinnen und Bürger, den Wähler, sämtliche Unternehmen, verbietet das selbstständige Denken.

Das was hier gerade wenig beachtet passiert, weil eben sämtliche Augen sich auf Libyen, die Finanzmärkte und Eurobonds richten, ist, Diktatur durch die Hintertür unbemerkt zuzulassen. Dann haben wir in Kürze chinesische Verhältnisse, dann dürfen demnächst vielleicht die Medien auch nur noch über das informieren, was dem obersten Datenschützer passt und was nicht, was der jeweiligen Bundesregierung genehm ist und was nicht.

Dagegen muß man sich wehren bevor es zu spät ist. So einfach ist das! Das Vorgehen gehört breit aufgegriffen und diskutiert. Und speziell die angeblich liberale FDP hat hier Verantwortung, dazu einmal die Klappe aufzureißen, die Steuerschallplatte mit Riß gegen eine neue auszuwechseln, ansonsten hätte sie uns auch in diesem Falle über Dekaden belogen. Das ist ihr ureigenes Betätigungsfeld, möge sie endlich einmal nach ihren Statuten handeln, ansonsten kann sie sich gleich auflösen!

So also wird heute der Weg in eine Diktatur geebnet …

Wie hieß es doch so schön? Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Und MenschenZeitung fängt damit einfach einmal an, mit spitzer Feder. Mal sehen, wann die ersten deutschen Unternehmen sich zu wehren beginnen, sich zusammentun, ihre Anwälte beauftragen, denn was deutsche Unternehmen können, das beweisen ihre Lobbyisten ja fast täglich der Bundesregierung und auch den Wählern.

©denise-a. langner-urso