FIFA – Finanzhaie In Falschem Auftrag

 

So könnte die Abkürzung auch definiert werden, denn mit Sport hat die FIFA schon lange nichts mehr zu tun, allenfalls mit Korruption, Umweltzerstörung, vermutlich auch Erpressung.

Ich habe mich immer schon gefragt, warum es nicht auf den verschiedenen Kontinenten feste Anlagen gibt, warum das Event nicht wir die Formel 1 jeweils in festem Turnus auf die verschiedenen Kontinente gelegt wird, warum man die Anlagen in der Zwischenzeit nicht anderweitig nutzt und sie anständig pflegt. Das nämlich wäre resourrcenschonend, würde nicht zu Massenprotesten führen, einmal da und gut.

Aber nein, ständig neue Anlagen in jeweils einem anderen Staat. Und Fußballfans reisen, das wissen inzwischen wir alle und wer nicht reisen kann, der nutzt heute die in anderen Städten extra dafür angelegten Fanmeilen.

Unter Blatter jedoch haben wir Korruption seit Ewigkeiten, und oft bleibt am Ende eine Bau zurück, der dauerhaft alleine Kosten mit sich bringt, nicht aber zum angeblich über den Staat kommenden Wirtschaftswunder führt. Und die Frage, wie man während der Bauarbeiten mit den Arbeitnehmern umgeht, auch die dürfte mehr als hinreichend beantwortet sein: menschenverachtend bis tödlich.

Andere derweil sparen Steuern oder zahlen gleich gar keine, stopfen sich auf dem Rücken ohnehin armer Staaten die Taschen voll, bedienen sich und ihre Freunde.

Und jetzt also geht es einigen Funktionären aus der Zweiten Etage an den Kragen, da hofft man doch, die die darüber liegt, wird dadurch, dass man tragende Säulen entfernt, irgendwann demnächst auch zum Einsturz kommen, ähnlich wie bei einem Erdbeben. Zunächst steht das Haus noch, es genügt aber ein kleineres Nachbeben und das Gebäude stürzt doch noch in sich zusammen.

Im Guarsian stehen derzeit folgende namen von Mitgliedern, denen es nun an den Kragen geht: der Guardian nennt: Jeffrey Webb Eugenio Figueredo Jack Warner Eduardo Li Julio Rocha Costas Takkas Rafael Esquivel José Maria Marin Nicolás Leoz Alejandro Burzaco Aaron Davidson Hugo Jinkis Mariano Jinkis José Margulies. Fifa-Vizepräsident Jeffrey Webb,ist  Vertrauter von Fifa-Präsident Joseph Blatter, und normaler Weise stinkt der Fisch vom Kopf. Oder macht Blatter jetzt die Raute und äfft Merkels Gehabe in der BND/NSA Affäre nach? Zuzutrauen wäre es ihm den 3-fachen Affen zu machen. Und ich dachte immer, beim Rittberger wäre Schluß, aber derweil gibt es ja den vierfach Toeloop. Und Popcorn bitte! Das wird noch spannend.

Und das ist auch gut so, mehr konnte man vermutlich vorerst nicht tun, weil dafür der Wille den Saustall ausmisten zu wollen, in anderen Ländern eher schwächer sein dürfte als in den USA. Ich denke dabei nur an den lächerlichen Umgang mit einem gewissen Steuerhinterzieher eines bayrischen Vereins.

Die Europäer feiern ihre Steuersünder aus dem Fußballbereich doch eher wie jene, die bei Weltmeisterschaften die meisten Tore versenken, und die zu jedenfalls den Eliten gehören, an denen in Europa Geld mit solchen Vereinen wie der FIFA, mit steuermindernden Schiffsfonds, Goldhandel, Baudenkmäler oder Dividendenstripping Steuern gespart werden können. Und gewisse Bundesländer bei uns sparen sich so viele Steuerprüfer, dass man einfach nicht hinschauen kann, was jene mit Wohlwollen und Wahl stimmen, vielleicht gar mit Spenden an Parteien zu würdigen wissen. Da existiert die Behörde allenfalls um den Schein zu wahren und um denen das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen, die ohnehin Steuern bezahlen, die aber nicht jeden Einzelparagrafen genau kennen und sich manchmal gar keine teuren Steuerberater oder gar Anwälte leisten können.

Und wie man es in Luxemburg oder anderen europäischen Ländern teilweise mit Steuervermeidern hält, auch das ist hinreichend bekannt, auch, wie man die Nachbarn um das bescheißt, was ihnen zusteht, und wer sich so verhält, der hat eigentlich weder in der EU etwas verloren, wenn man sich selber ernst nehmen würde und schon gar nicht auf Posten eingesetzt zu werden wie Juncker. Da kann man derzeit nur dankbar sein, dass wenigstens den USA und der Schweiz derweil das Recht etwas zurück auf den Boden der Tatsachen geholt und gerader gerückt wird. Aber vielleicht holt ja das, was derzeit um die FIFA geschieht, irgendwann auch gewisse bayrische Spezis ein. Zu wünschen wäre es dem Sport.

Bei Korruption und Steuervermeidung reichen sich Sport- und Baumafia die Hand

Und wer meint, in all das sei Politik eventuell nicht verstrickt, der würde sich vermutlich die Augen aus ihren Höhlen reiben, würde tatsächlich der Saustall der FIFA gründlich und in internationaler Zusammenarbeit ausgemistet. Aber wer weiß, wem die deutschen Wähler die Stange halten, der weiß auch, zwischen seinen Fußball, seine Vereine und deren Vertreter, lässt der verarschte Fan keine Macht der Welt kommen, da hält man eher Mahnwachen für den größten Wohltäter vor dem Knast, als dass man jemals zugeben würde, dass der Angebetete eben auch nur ein mieser Verbrecher ist. Und wer beißt schon die Hand, die ihm im Stadion ansonsten mit der überteuerten Wurst füttert, weil er anschließend die entsorgte Pelle „ordentlich“ entsorgt, als milde Gabe und Summe an den Hausverein oder anderweitig einem Spezial-Konto spendet und versteuert, auf dass keine Steuern anfallen? …

Man kann nur sagen: Augen auf bei der Wahl angeblicher Wohltäter (auch bei der Unterbringung von Flüchtlingen übrigens – Berliner wissen, wovon sie reden und haben dabei nicht nur das Wort Lageso im Hinterkopf, bestimmt nicht, auch BER und Mehdorn) Autsch, Schluss jetzt, sonst kommt man ob des Sumpfes in dem sich gewisse immer gleiche Herrschaften seit Jahren tummeln nicht ans Artikelende.

Bayern hat seine Sportmafia und Berlin eben seinen Bauklüngel. Und ja, gut, dass es den Berliner Bausumpf gibt, da bekommt die Hauptstadt wenigstens auch etwas vom Mafiageld aus Bayern und verringert per Bauwirtschaft und Investitionsmöglichkeiten und eventueller Beteiligungen, dass der Bauklüngel, der dort noch nicht aufgeflogen ist, eventuell etwas weniger an Schaden in München anrichten kann. Die Bayern sollten den Berlinern die Füße küssen, statt ständig gegen sie zu pöbeln, sonst recherchiert unsere Hauptstadtpresse nämlich einmal mit bayrischen Medien im Verbund, vielleicht doch einmal was so um einen gewissen Verein und dessen Sponsoren (und darunter dürften auch Bauherren sein) herum wirklich passiert.

©denise-a. langner-urso