Hamburg/Deutschland – Arschlöcher, lasst euch einsargen!

 

Wer eben das Morgenmagazin gesehen hat, der kriegt die Krise, denn irgendwie sind gewisse Menschen auf einem Niveau angekommen, wo man den Scheißhaufen des Edelköter unter Naturschutz zu stellen beantragt, sobald sich eine Schmeißfliege auf diesem niederlässt, Hauptsache, man verhindert wie in Hamburg entweder Flüchtlingsunterkünfte, nimmt Fußballvereinen die Existenz oder klagt gegen was auch immer einen sonst so stört. Und ja, ich übertreibe, gerne, bitte, danke.

Ich weiß nicht, was aus diesem Land geworden ist, wo solche Schmeißfliegen auf dem Scheißhaufen irgendeines fetten Edelköters, dessen Bauch am Boden schleift, so dass sein gelifteter, im Solarium verbrannter Dosenöffner, der ihm mehr zu fressen gibt, als so manches Kind es im Monat bekommt, mehr Wert ist, als die Freude vieler fröhlicher Menschen oder gar deren Not?

An zwei unterschiedlichen Orten in Hamburg müssen wegen jeweils zweier Anwohner die Aktivitäten zu Zeiten eingestellt werden, wo andere Zeitgenossen gerade erst beginnen zu spielen, weil Kinderlärm und der Lärm von Altherrenspielern, der geht ja mal gar nicht, und solche Kotzbrocken bekommen nach Dekaden, wo die beiden Clubs existieren, plötzlich Recht. Die Asche wird gegen Kunstrasen gewechselt, und die beiden Arschlöcher, die sich jeweils gestört fühlten, nahmen die Chance wahr, um ein paar hundert Menschen ihr Spielvergnügen zu nehmen, und nein, es sind nicht einmal Flüchtlinge, es sind Menschen, die spielen wie seit Jahren, nur der Bestandsschutz fiel halt mit dem Wechsel des Bodenbelages.

An anderen Stellen sind es einzelne Nachbarn, die etwas stört, was komplett normal ist, so versuchten einst ein paar Idioten in unserer Eigentümergemeinschaft nach 20 Uhr – und das ist kein Witz – auf einer Eigentümerversammlung das lachen auf der Terrasse zu verbieten, dies sein zu laut, man habe sich dafür ins Haus zu begeben und überhaupt, man habe seine Gäste auch innerhalb des Hauses zu verabschieden und nicht an der geöffneten Haustür. Und ja, das schaffte es tatsächlich in die Gemeinschaftsregeln, bis ein Nachbar dies mit Erfolg aus den Vorschriften heraus klagte. Derweil hat man rund um das „wertvolle“ Grundeigentum Knastzaun installiert, es fehlt nur noch der Natostacheldraht samt Selbstschussanlage, damit ja kein Fremder es wagt, dies zu betreten, und man fühlt sich wie im Gulag, und Bäume, das geht mal gar nicht, die machen Dreck und werfen Laub ab. Sorry, ich schweife ab.

Ganz ehrlich, es geht so manchen Zeitgenossen tatsächlich zu gut, die haben eine der geartete Klatsche, da fällt einem nichts mehr zu ein. Und in Hamburg scheint das Hauptstandort solcher Zeitgenossen zu sein, wenn man den ehemaligen Westen anschaut. Und ich verstehe auch die Gerichte nicht, die einzelnen Klägern wie in Hamburg Recht geben, so dass diese sehr vielen anderen Menschen den Wochenendspaß auf gleich zwei Vereinsplätzen versauen dürfen.

Wisst ihr was? Beantragt statt Kinderspielplätzen Friedhöfe auf Gemeinschaftsgrundstücken und lasst euch einsargen, geht sterben oder zieht in das hundertste Stockwerk eines Hochhauses, da gibt es weder Pflanzen noch hört ihr fröhliche Menschen.

Und ich frage nochmal:

Ich weiß nicht, was aus diesem Land geworden ist, wo die Schmeißfliege auf dem Scheißhaufen irgendeines fetten Edelköters, dessen Bauch am Boden schleift, so dass sein gelifteter, im Solarium verbrannter Dosenöffner, der ihm mehr zu fressen gibt, als so manches Kind es im Monat bekommt, ihn zum Kacken schleppen muss, mehr Wert ist, als die Freude vieler fröhlicher Menschen oder gar deren Not?

Ganz ehrlich, ihr Stinktiere? Macht euch unter den Acker! Ich bekomme immer öfter das große Kotzen, und denke derzeit nicht mal an Dresden …

©denise-a. langner-urso