Deutschland hat Koch und Deutschland hat Grundrechte. Koch ist mit diesen nicht vereinbar, Hartz4 nicht, das Bildungssystem nicht, die Wehrpflicht nicht. Wann wurden sie eigentlich abgeschafft, die Grundrechte, oder beruft sich Koch jetzt auf den verteidigungsfall? Richtig, wir werden ja am Hindukusch verteidigt, und im Verteidigungsfalle tritt §12a in Kraft, der da besagt:

(6) Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an Arbeitskräften für die in Absatz 3 Satz 2 genannten Bereiche auf freiwilliger Grundlage nicht gedeckt werden, so kann zur Sicherung dieses Bedarfs die Freiheit der Deutschen, die Ausübung eines Berufs oder den Arbeitsplatz aufzugeben, durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes eingeschränkt werden. Vor Eintritt des Verteidigungsfalles gilt Absatz 5 Satz 1 entsprechend..

ja,ja, so ist Deutschland…

Artikel 12 der Grundrechte besagt:

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.

Soso, viel davon ist in Deutschland 2010 davon nicht zu spüren, alleine an den Universitäten wird das sichtbar, die aussortieren, bis nur noch genehme Kandidaten mit Bestnoten und Geld übrig bleiben. Dem Absatz widerspricht es auch, die Schulbildung ungerecht zu gestalten und an Gymnasien das lernen zu lassen, was Staatsdienern dort genehm ist.

(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

Soso, dem widersprechen aber die Hartz4 Bedingungen und Zumutungen ganz gewaltig, und auch die Wehrpflicht, wie sie gehandhabt wird-typisch Deutschland eben.Wenn hier alle gleiche Dienstleistungspflicht haben, warum stehen dann nicht mehr menschen in Suppenküchen? Die SPD wollte ja schon nur noch Kandidaten aufstellen, die mindestens ein Ehrenamt ausüben- welches Ehrenamt hat eigentlich Koch, welches Merkel, welches Ackermann? Und wer hat eigentlich bei der SPD-also speziell in der Führungsetage Ehrenämter-und welches Ehrenamt hat eigentlich Westerwelle?

(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig. Na dann, alle Hartz4 verpflichteten ab in den Knast, gell Herr Koch?

und wenn wir schon bei Grundrechten sind, diese besagen auch in:

Artikel 15

Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Absatz 3 Satz 3 und 4 entsprechend.

und danach können Bahnen,Wasserversorgung und Energie auch verstaatlicht werden, wenn man sich nicht von Versorgen dauerbehumpsen lassen will, und über Banken muss man nicht reden, lieber plattgehen als sie an den Tropf hängen, natürlich nur, wenn sie nicht Bayern gehören, gelle? Aber die Mittel, die kann man sich schon wiederholen…

und eingeschränkt werden dürfen sie auch:
(7) Eingriffe und Beschränkungen dürfen im übrigen nur zur Abwehr einer gemeinen Gefahr oder einer Lebensgefahr für einzelne Personen, auf Grund eines Gesetzes auch zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere zur Behebung der Raumnot, zur Bekämpfung von Seuchengefahr oder zum Schutze gefährdeter Jugendlicher vorgenommen werden.

und da fragt sich doch, wieso man den Alkoholkonsum nicht verbietet-für Jugendliche, wer ihnen Alkohol verkauft vor dem 21. Lebensjahr, der gehört in den Knast, wer unter Alkoholeinfluß ein KFZ bewegt, dem gehört der Führerschein lebenslang entzogen, aber wir verdonnern lieber jene, die oft unverschuldet in Hartz4 rutschen, und darunter sind vielfach heute Architekten, Ärzte ect.pp, also auch die Klientel der FDP!

Und dann Mindestlöhne verhindern SChwarzarbeit, und das bringt Steuern, also, erst denken, dann richtige Politik machen, und dann, wenn man sich selbst als fähig erwiesen hat, dann, ja dann darf man über andere herziehen, ansonsten hält man sich lieber zurück, Herr Koch!

©denise-a. langner-urso