KMW-Am Tod verdient sichs prächtig

Wikipedia zur Rüstungsindustrie: Die Rüstungsindustrie ist ein Wirtschaftszweig, deren Produkte für die Gewaltanwendung oder die Gewaltandrohung, überwiegend durch politische Akteure, vorgesehen sind. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Krauss-Maffei Wegmann, KMW, dass sind die, die die Grundlage dafür liefern, dass Bundeswehrsoldaten, dass überhaupt Soldaten auf der Welt und am Hindukusch arbeiten und sterben dürfen. Damit verdient die Firma Geld, viel Geld, noch mehr Geld. Und sie prahlt damit, die Firma der Tötungsmaschinen. Entschädigt diese Firma nun die Angehörigen der gefallenen Bundeswehrsoldaten? Spricht sie den Angehörigen ihr Beileid aus?

Wielange noch müssen wir als Deutsche es ertragen, dass unsere Wirtschaft Tötungsmaschinen entwickelt, baut und exportiert? Vermutlich so lange, wie ein toter Soldat anschließend auch die Kassen irgendwelcher Öl- oder anderer Multis klingeln lässt. Krauss-Maffei Wegmann, strahlendes Vorbild, womit sich viel Geld machen lässt, mit dem Tod- Pfui Teufel, und damit prahlt man dann auch noch.

„Will der Kamerad nicht weichen,mit KMW kannst das erreichen“ wäre eigentlich der passende Werbespruch für die Waffenbauer aus München. (Aus München kam noch nie besonders Gutes, man denke nur einmal an den Herrn in brauner Uniform mit dem H als Anfangsbuchstaben.) Der Tod kam mal wieder aus München, sollte man den Verwandten der gefallenen dann auch endlich einmal ehrlich sagen und sich bei ihnen bedanken, sie schaffen ja schließlich die Arbeitsplätze, nicht das Unternehmen! Ihr Tod schafft sie und der des Gegners. Menschliche zerfetzte Körper.  Soldatenkörper, Frauenleichen, Babyleichen schaffen diese Arbeitsplätze! Unschuldige, die ihr besetztes Land verteidigen, und nach ihren eigenen Vorstellungen leben wollen, schaffen diese Arbeitsplätze.

Weil Amerikas Soldaten meinen, um die nächste Ecke herum am Hollywooddrive steht der Feind, herrscht Krieg, weil man sie dumm sterben lässt, ihnen nichts von Ozeanen erzählt, herrscht Krieg. Weil man ihnen erzählen kann, der Feind stapft in Kürze über das Baseballfeld herrscht Krieg. Weil Amerika es will, herrscht Krieg.

Weil sich ansonsten der böse Taliban nachts im Sandkasten das Buddelförmchen von zu Guttenbergs Tochter klaut herrscht Krieg. Weil sonst morgen früh neben dem Gartenzwerg in Merkels Garten ein Talibanpanzer im Vorgarten steht herrscht Krieg. Ja wer glaubt denn den Wahnsinn?

Kein Bedauern über den Verlust der gefallenen auf der Webseite der KMW, nur Prahlerei und Stolz. Wir schaffen Arbeitsplätze, wir wachsen, das ist das Motto.

Erneut Arbeitsplätze geschaffen- (Na wie Klasse ist das denn? Die deutsche Wirtschaft boomt! Mit dem Tod aus Deutschland! Wie viel verdient man denn da? Muss man aufstocken oder reichts wenigstens für den Einzelnen zum Überleben in Deutschland?

Das Beschäftigungsniveau bei KMW ist auch in 2008 stabil geblieben(klar gab ja genug Kriege weltweit, Klasse! Daumen hoch, bravo!)
und mit über 200 Neueinstellungen auf über 3400 Mitarbeiter sogar (Ui toll, neue Tötungsmaschinen für viele, die sich in anderen Staaten Ressourcen sichern und Mohnfelder bewachen wollen)
leicht gestiegen. (Klar, auch am Hindukusch werden nun täglich neue Arbeitsplätze freigeschossen)

So  freut man sich im Unternehmen über das Wachstum durch Verlust, und es fehlt nur, dass man auch damit wirbt, man schaffe ja auch Arbeit am Hindukusch bei der Bundeswehr, denn mit jeder Waffe,  ist das Unternehmen auch für das dortige Sterben verantwortlich. Jeden Soldaten hat diese Firma zu verantworten, nicht nur bei uns, weltweit exportiert sie ihre Tötungswaffen, die so präzise funktionieren, dass man sich die zerfetzten Körper nicht einmal mehr ansehen muss oder die aus dem Unterleib quellenden Därme. So sterben täglich weiter Menschen durch die Geldgier weniger. Es fehlt nur, dass bei all der zynischen Werbung und Totenverdrängung das Unternehmen den Angehörigen noch einen Kranz schickt mit eine netten Schleife. „Gefallen unter Einsatz  eines KMW Gerätes“.

200 Neueinstellungen, Klasse und zuzüglich 39 Tote am Hindukusch, auch Jobs. Wer freut sich denn über soetwas? Bestimmt rufen täglich Verwandte von Soldaten an, die als Nachschubbrikett nach Afghanistan geliefert werden und küssen der Unternehmensführung quasi telefonisch die Füße.

Eine Ausbildung in diesem Unternehmen? Auch kein Problem, Handlanger des Todes sind gesucht. Beihelfer zum Mord quasi, schöner Arbeitsplatz garantiert, man wird dem Sterben aus der Heimat auch nicht hautnah zusehen müssen, versprochen.

Übrigens: Nix Aufbau- sondern Krieg, und hier viele geschönte Bilder aus einer nichtexistierenden Realität, gestellt dür ARD und ZDF:

Rüstungsexportrekordmeister Deutschland

Der Krieg der Lügen

The War On Afghanistan

Afghanistans tote Kinder

 

Bringt die Jungs heim!

Kriegsdienst verweigern

Bundeswehr abschaffen

Schlecht in der Schule-gut am Gewehr

©denise-a. langner-urso