Mietpreis quo vadis?

In vielen Regionen explodieren die Mieten und die Löhne können kaum mithalten, hinzu kommen ständig steigende Energiekosten, und die Politik scheint ziemlich ratlos, ja derzeit ist sie sogar handlungsunfähig.

Zwar zieht es Paare und Singles in Städte, irgendwann aber überlegen sie doch, spätestens, wenn sich Kinder ankündigen, ob sie nicht in den Speckgürtel der Großstädte ziehen und schon stellt sich die Frage, ob dann nicht vielleicht sogar Eigentum finanzierbar ist, denn oft liegen die dann anfallenden Belastungen unter den ortsüblichen Mietpreisen.

Wer allerdings bauen will, der sollte sich vorher sachkundig machen, denn der Preis entscheidet sich auch schon dann, wenn man darüber nachdenkt, selber zu bauen, und das ist nicht jedermanns Sache, kostet wesentlich mehr an Nerven und Behördengängen, als wenn man zum Beispiel ein Häuschen von einem fertighersteller erwirbt, in einer Neubausiedlung etwa.

Und es ist natürlich auch eine Frage der Zeit, die man selbst zu opfern bereit ist. Zeit kostet immer ja auch Geld und fehlt dann für andere Dinge.

Wenn man also darüber nachdenkt, in ein Eigenheim zu ziehen, sollte man sich zuerst sehr genau überlegen, wie man das am besten umsetzt. In Zeiten des Internet ist dieses vielleicht eine gar nicht so schlechte erste Hilfe, denn es gibt Seiten, die sich umfassend mit dem Pro und Contra befassen und die ein sehr genaues erstes Bild liefern können, worum es geht, wenn man sich auf das Abenteuer bauen einlässt. Man sollte sich also lieber etwas mehr Zeit nehmen, dann ist man später nicht enttäuscht, denn das kostet dann wirklich richtig Geld.

Diese Seiten stellen nicht nur Anbieter aller möglichen Häuser zur Verfügung, nein sie beschreiben auch bis ins Detail, wo man welche Musterhäuser in seiner Umgebung findet, bieten einen Überblick über Grundstücke in den verschiedenen Regionen, zeigen die Handwerksbetriebe, die benötigt werden, wenn man selbst plant, bieten beratung betreffs der Behördengänge und stellen auch die Umzugsunternehmen nebeneinander, wenn es denn um den Einzug ins Eigenheim geht.

Man eigentlich jedem nur dazu raten, sich solche Seiten einmal zu Gemüte zu ziehen, denn das hilft bei der Überlegung und Planung ein ganzes Stück weiter, erleichtert die Frage, ob, wie und wo.

Gehen Sie also den Traum vom Eigenheim mit Bedacht an, prüfen Sie vor allen Dingen sehr genau, ob die finanzielle Decke vielleicht auch einmal eine Verzögerung im Bauvorhaben aushält, denn Zwischenfinanzierungen kosten auch Geld und nicht wenig.

Das Leben ist lang genug, und ein Häuschen verkauft sich nicht mal eben so schnell wie ein gut gepflegter Gebrauchtwagen, auch das sollten Sie immer berücksichtigen. Und ja, wer mit Kindern plant, der sollte auch an eine halbwegs vernünftige Infrastruktur denken, an Kindertagesstätte, Schule, Einkaufsmöglichkeiten, denn auch, wenn ein Zweitwagen unabdingbar ist, sollte das in die Berechnungen einfließen. Niemand mag ja über Jahre für das Eigenheim auf einen Urlaub verzichten.

Planen Sie also mit bedacht und versuchen Sie auch einmal den Blick in die Glaskugel, das schadet nicht, denn wenn man sich finanziell übernimmt, dann ruiniert man vielleicht sogar mehr, als nur den eigenen Geldbeutel. Gehen Sie es also ruhig an, das schont später die Nerven und erspart jede Menge Ärger …

©denise-a. langner-urso