Raucher sind die besseren Politiker

Wer sich einmal anschaut, welche Politiker rauchen oder geraucht haben, der stellt sehr schnell auch fest, relativ gute Wirtschaftspolitik ist überwiegend oft auch mit qualmenden Politikern verbunden.

Ludwig Erhard war zum Beispiel Zigarrenraucher, solche Menschen zählen zu den Genießern unter den Rauchern. Verqualmte Zimmer, Männerrunden, die gemeinsam und langsam vor sich hin rauchen, die daraus eine Zeremonie machen, das scheint ein Erfolgsrezept zu sein, das besser funktioniert, wenn man verhandelt. Man braucht dabei Ruhe, legt Denkpausen ein, das scheint ein entscheidender Faktor zu sein, denn was dann entsteht ist besser durchdacht, weil es eben nicht über das Knie gebrochen wird.

In die Zeit Erhards fiel ja die gefährliche Kubakrise. Man kann sich gut vorstellen, wie oft er in seiner Amtszeit auch über Kuba und das, was dort vor sich ging nachgedacht haben mag, auf einer kubanischen Zigarre herumkauend.

Dann als zweiter Raucher unter den Politikern der oft gescholtene Helmut Schmidt, und doch war dieser Kanzler einer, der erst dachte, dann handelte, kaum von seiner gefestigten Meinung abzubringen war. Ein Kanzler mit Ecken und Kanten aber doch so gefestigt in seinen Taten, dass er für seine Überzeugung schließlich mit dem Verlust der Kanzlerschaft zu zahlen bereit war.

Und unsere Kanzlerin, Frau Merkel? Hibbelig ist sie, schwankend in ihren Vorhaben, unausgeglichen, ungefestigt in ihren Vorhaben.

Vielleicht, so scheint es, sollte Frau Merkel mit dem Rauchen von Zigarren anfangen. Für manche Dinge ist es ja nie zu spät …

©denise-a. langner-urso