Schenke lieber ungewöhnlich

Wer kennt das nicht, man sucht verzweifelt ein Geschenk, weil man die Nase voll hat weitere 100 Sockenpaaren, Teetassen oder digital verpackte Bildchen zu verschenken. Gutscheine sind unpersönlich, und das Lesen dauert den meisten zu lange, die warten lieber gleich auf den Film.

Die Ratlosigkeit ist groß.

Ein Stadtbummel verrät, es will einem einfach nichts einfallen, eigentlich hat der andere alles, etwas ganz anderes soll es sein, und die eigene Stadt, wer kennt da nicht die Geschäfte, die Auslagen, das Angebot. Langweilig wie immer, kalt, verschneit, glatt, verregnet, zu wenige Parkplätze, schlechtes Angebot ohne viel Neues.

Es gibt Abhilfe, den WWF Baum hatten wir bereits vorgestellt.

Es gibt aber auch Dinge, die sind nur etwas für eingedfleischte Freaks, Dinge, die niemand braucht, über die sich nur wenige, jene aber richtig freuen. Dafür braucht man auch keinen Parkplatz, nur einen Computer, man muss sich nicht aufs Glatteis und in Lawinengefahr von oben begeben.

Wer ein bißchen virtuell wandert, der wird nach einiger zeit fündig. Dinosauriere gefällig? Ihnen kann geholfen werden, was damit zu tun hat findet man tatsächlich im Urzeitshop.

Wer Bäume verschenken will findet viele Projekte:

I plant a tree, dort kann man sich selbst überzeugen, wo die Bäume stehen, beginnend in Berlin.

Schwieriger prüfbar ist da schon ein Baumsparvertrag, weil die angeblichen Renditeversprechen bei knapp 10% liegen, wird aber von der Wirtschaftswoche beworben.

Ganz aussergewöhnlich – und etwas teurer wird es bei Erlebnisgeschenken, die beim House-Running für 49 Euro beginnen beginnen und beim Fliegen bei gut und gerne 300 Euro enden und beim Parabelflug wirds noch teurer

Und wenn all das nicht reicht? Verschenken Sie Zeit, einen Spaziergang, einen Kaffeeklatsch, ein selbstgepflücktes Blümchen oder einfach nur sich selbst. …

©denise-a. langner-urso