Schule, Uni, Minijob – Die Realität holt uns früh ein …

Schon Kleinkindern wird heute ein Leistungsdruck abverlangt, der oft kaum zu überbieten ist. Und es stellt sich die Frage, warum das eigentlich so ist, woran das liegt. Wobei die Antwort klar ist, jeder Mensch hat gleiche Rechte, soll aber unabhängig davon auch noch gleiche Pflichten übernehmen, was einfach nicht zusammen passt, verwiesen sei hier auf Gleichberechtigung aller derzeit bekannten Geschlechter, die man inzwischen am liebsten als x kennzeichnen würde, derweil das x in der Biologie für ein weibliches Chromosom steht.

Was den Irrsinn, der so manchen bewegt, vielleicht am besten kennzeichnet. Ich will kein Professor mehr sein, keine Professorin, sondern ein Professorx, Profx. oder ein Doktorx. Wie bitte? Ok, lassen wird das, bleibt die Frage, warum jemand, der einen Universitätsabschluss sein eigen nennt, warum Universitäten, an denen ja angeblich ach so gebildete und kluge Köpfe herangezogen werden, ein weibliches X hinter jedweden Titel setzen wollen und warum keine 0, bei gekürztem Prof0, das wäre ehrlicher. Am Anfang sind alle gleich, haben gleiche Chancen, sind wir alle Nullen.

Eltern klagen ihre Kinder und das Recht alle Schulen am liebsten zu Integrationsschulen machen zu wollen ein, sämtliche Unterschiede abbauend, bis zum Abitur, wobei heute eigentlich nur noch das Einklagen des Universitätsbesuches, bis zu dem des Studienabschlusses führen. Und irgendwie habe ich derweil den Eindruck, (und das ist meine persönliche Meinung), mein Vater, der etwas älter ist, als ich, denn er erreicht bald stolze 86 Jahre, hat irgendwie recht, wenn er sagt: „Die Menschheit ist völlig verblödet, total verblödet“.

Es sind eben nicht alle Menschen gleich, und alle Kinder eben auch nicht, selbst wenn man ihnen gleiche Rechte vorgaukelt, und allen Eltern mit, und ich kann nicht jedem Kind sagen, mache mal Nachhilfe in Mathematik von abiturma, dann machst du auch die Bestnote im Abitur in Mathematik und studierst dann dieses Fach. Denn erstens können viele Eltern solche Dinge nicht stemmen, schon aus finanzieller Sicht nicht, und zweitens ist nun einmal nicht jedes Kind dazu berufen, demnächst einen Nobelpreis zu erlangen. So ein Angebot macht aber in jedem Falle Sinn, wenn das Kind wirklich von selber die Voraussetzungen hat oder wenn es wirklich darum geht zum Abitur hin ein paar Punkte mehr abzusahnen, in der nächsten Arbeit eben doch die Note 4 noch zu retten.

Und natürlich muss für gewisse Dinge wie ein Abitur nicht nur in der Schule das passende Umfeld vorhanden sein, sondern auch das Elternhaus muss dafür gewisse Voraussetzungen mitbringen, denn die Schüler, die einen Hochschulabschluss unter schlechten Bedingungen schaffen, die haben entweder wirklich massives Elend erlebt und sind daran nicht zerbrochen, oder sie haben bereits sehr früh resigniert, wurden von Teilhabe dermaßen ausgeschlossen, dass all das Lernen erst völlig sinnlos erschien, alleine schon dann, wenn man an den eigenen Namen nur dachte.

Und da kam niemand daher und versprach anonyme Bewerbungen oder eine 0 dahinter, denn die Doktorxer und Professorxer, die machen sich eben Gedanken, können sie sich überhaupt nur machen, eben weil sie satt sind, und denen kommt es nicht in den Sinn, eben andere Voraussetzungen schaffen zu wollen, gleiche Chancen. Menschen in sicherer Position haben ein reines Luxusproblem, denen ist es Wurst, ob Ali oder Aische je das erreichen können, was man selber erreicht hat, denn aus Ali oder Aische wird eben durch ein x dahinter der durch eine andere Herkunft entstehende Name zum Nachteil und eben nicht zum Vorteil, und einem Kind mit Down-Syndrom verhilft ein x hinter dem Namen auch nicht zum Studienplatz. Punkt.

©denise-a. langner-urso