Merkel verweigert ZDF – Debatte

Merkel verweigert demokratische Debatten ohnehin gerne, denn Wahrheiten, die hört sie nicht gerne, schon gar nicht mehr, wenn ihr gerade erst die Frage nach Abendessen mit Bankern in einer anderen Diskussion mit dem Gegenkandidaten gestellt wurde. Vermutlich ist es wieder ein solches Event, weshalb sie die anderen Kandidaten und das Wahlvieh so unendlich brüskiert. Sie sollte sich der Wählerstimmen nicht zu sicher sein die Gnädigste.

Andererseits braucht Deutschland keine zweite Schnarchdebatte, kein weiteres dümmlich arrogates Kanzlerinnengrinsen. Wer sich jedoch nicht den Fragen der Journalisten, des Volkes, der Gegner stellen will, der hat auch keine Stimmen verdient.

„Dass Kanzlerin und Vizekanzler sich vor einem Schlagabtausch mit der Opposition drücken, zeugt von einer bodenlosen Arroganz der Macht“, erklärte Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin. Vor die Kameras träten sie nur, wenn sie sich wie beim TV-Duell vom vergangenen Sonntag „ausgiebig gegenseitig beweihräuchern können“. Offensichtlich trauten sie sich nicht zu, „die verheerende Bilanz von vier Jahren großer Koalition“ gegenüber der Opposition zu verteidigen., so steht es schwarz auf weiss in RP

Und weiter:„Merkel und Steinmeier trauen sich offenkundig die Auseinandersetzung mit den Oppositionsparteien nicht zu“, kritisierte Gysi. „Das ist eine komische Mischung aus Selbstgefälligkeit und Selbstunsicherheit.“

Wie dem auch sei- das ZDF muss seine Veranstaltung absagen, weil eine Kanzlerin dem Wähler das Recht auf Information abspricht. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun, aber sie ist sich inzwischen eben sehr sicher mit unzulässigen rechtswidrigen Überhangmandaten Deutschland weiter regieren zu können.

©denise-a. langner-urso