Steinbrück – Mit der Gewerkschaft das Bett geteilt

©S. Hofschlaeger  / pixelio.de

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Das Kompetenzteam des Kanzlerkandidatenanwärters steht also und man glaubt es nicht, jemand, der Interessen der Arbeitnehmer vertreten soll, legt sich mit der Schröder- SPD ins Bett. Was das Auskommen mit dem Einkommen  für den einen sichern soll, das kann dämlicher aus Sicht von Arbeitnehmern nicht sein. So nämlich versucht Politik Widerstände abzubauen. Und doch ist das, was der Gewerkschafter tut nicht besser, als das, was in der Bayern CSU passiert, wenn man Jobs an Ehefrauen vergibt, und sich eigentlich für diese gerade eben noch höhere Gehälter sichern wollte.

Wer in die Politik gehen will, der möge das bitte tun, sollte dann aber seine andere Tätigkeit aufgeben, denn die Menschen erwarten, dass sich ein Politiker um ihre Belange kümmert, ganztags, versteht sich, und nicht hin und wieder. So erwartet das jeder normale Arbeitgeber schließlich auch von seinen Arbeitnehmern. Und natürlich wäre der Ärger riesig, legte sich plötzlich die Putzfrau mit dem Chef ins Bett und erhielte dafür ein mehrfaches an Gehalt wie ihre Arbeitskollegin, so nebenbei, zugesteckt, schwarz. Ja, genau daran erinnert das, was dieser Gewerkschafter tut. Nach ein paar Monaten bittet man dann für seine Kollegen, damit sie schweigen, um eine Gehaltserhöhung., was in diesem Falle vielleicht einen Euro mehr an Lohn macht, den jene erhalten, die von diesem Manne vertreten werden. Den Ausdruck, den es dafür im Volksmund gibt, den nenne ich lieber hier nicht.

Überhaupt ist das Kompetenzteam an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und kann nicht darüber hinweg täuschen, in welch hinterwäldlerischem Zustand sich der Kanzleranwärter befindet, benötigt er doch eigens eine Frau, um beweisen zu können, der Kandidat wird demnächst eventuell das Twittern erlernen, sich von der Briefpost verabschieden und hin und wieder versuchen, sich als moderner Mensch, der die entsprechenden Medien beherrscht, darzustellen. Himmel nochmal, man geht mit der Zeit, hinkt ihr nicht hinterher, heute ist nun einmal ständige Fortbildung an der Tagesordnung und mit seiner Einstellung würde Steinbrück im Alltag schneller scheitern als jeder Arbeitnehmer, der seinen Job verliert. Diese Menschen wissen derweil, wie man eine moderne Bewerbung verfasst, und dass die meisten Bewerber heute sich moderner Medien bedienen müssen, sei es bei der Jobsuche oder eben der Bewerbung. Meist geht das nur online.

Steinbrück ist völlig aus der Zeit gefallen, erinnert in seiner Art an jemanden, der urplötzlich und aus dem Stehgreif sich dazu entscheidet, aus dem Stehgreif und ohne jemals sportlich aktiv gewesen zu sein, an einem Triathlon teilnehmen zu können, und dazu genüge es, sich in einem entsprechenden Triathlonshop einzukleiden, sich eine coole Brille zu ordern, oder eine Pulsuhr und der Sportler ist gemacht …

Sorry, aber ich glaube, nichts ist passender als so ein Vergleich mit einem Leistungssport. Wer heute politisch etwas bewegen will, der braucht kein Kompetenzteam, der benötigt Bodenständigkeit, muss die Menschen mit all ihren Zukunftsängsten verstehen können, und das geht dem Gutverdiener Steinbrück völlig ab. Wer selbst kompetent genug ist, die richtigen Konzepte hat, Überzeugungskraft besitzt, der braucht kein Kompetenzteam, der steht auf und führt. Da sollte man das Leben seiner Wähler kennen, wissen, wie es ist, sich einmal im Jahr als belohnung allenfalls eine fettige Bratwurst und einen Ausflug in den angrenzenden Park leisten zu können, sollte wissen, wie sich Menschen fühlen, die nicht pro Wort ein paar Tausend Euro erhalten, und die am Fernseher versuchen Fußballspiele selbst zu spielen, weil ihnen Sportveranstaltungen zu teuer sind, die Strom sparen und deshalb ins Bett kriechen, weil es dunkel wird, Und Steinbrück besitzt davon nichts, hat dafür einfach kein Feingefühl, umgibt sich mit einem Gutverdiener, der den Anschein erwecken will, die Belange der kleinen Leute zu kennen. Steinbrück ist ein Sitzenbleiber, der nichts gelernt hat. Von dem, was Leben in Deutschland für viele Arbeitnehmer bedeutet, haben er und sein Gewerkschafter nicht die geringste Ahnung.

©denise-a. langner-urso