System Merkel – Marktkonformer Humanismus

 

Wie schafft man es eine komplette Gesellschaft so umzubilden, das am Ende diese marktkonformen Humanismus gerade noch billigt, sprich Flüchtlinge allenfalls dann akzeptiert, wenn sie geldwerten Vorteil bringen, ansonsten aber niemandem angeblich etwas wegzunehmen drohen, sprich, von Beginn an gar keine Hilfe fordern, nicht einmal Wasser und Brot? Wenn Flüchtlinge sich um Wasser in einem Land wie unserem prügeln, wo sind wir dann angekommen, wenn man es ihnen sogar verwehrt, wie schaut das nach außen aus, wen beflügelt das in seiner kruden Vorstellung, wer Mensch sein darf, wer nicht? Eben! Ziel erreicht, Buhmann da, auf Merkel färbt davon nichts ab …
Perfider kann es nicht sein, Stimmen für die Wiederwahl der Kanzlerin zu fischen, denn irgendwer tönt immer aus Merkels Zirkel, das Boot sei voll …

Die Umformung begann mit Schröder

Man muss kein Hellseher sein, man muss sich nicht Kartenlegen am Telefon nutzen, um zu sehen, wohin das seit Schröder führt, wem es dient. Einfach mal Frau Merkel fragen, die Dame, die generell nicht antwortet, und wenn sie es tut, kein Feingefühl hat, und die Regierungszeit  Schröders anschauen, denn unter diesem Kanzler begann die Umformung, die nur noch Märkten zu dienen hat, und wie man dafür belohnt wird, das hat niemand besser bewiesen als dieser Ex-Kanzler. Und heute genügt ein Blick ins Parlament, ein Blick auf gewisses Abstimmverhalten jener, die Nebenverdienste haben. Die Lobbyisten dienen bereits im Parlament ihrer späteren Branche. Und wer gut dient, der landet da, wo Pofalla oder Koch landeten, auch wenn man absolut ungeeignet ist, solche Posten besetzen zu können, wenn dafür die entsprechende Berufserfahrung fehlt.

Schröder baute ein System der Angst, genannt Hartz IV, dass den Arbeitnehmer gefügig machte, viele Menschen leben in ständiger Angst um ihren Job, arbeiten freiwillig und immer länger ohne jemals das Recht auf eine Festanstellung zu erhalten, hangeln sich von Praktikum zu Praktikum.

Von der Wiege bis zur Bahre: Keine Frage!

So gut wie keiner traut sich zu hinterfragen, warum das so ist, hat vielleicht nicht mehr gelernt, solche Fragen überhaupt zu stellen, womit wir bei der Gleichmacherei von Schulen sind, die jedoch nicht Chancen für jeden eröffnen sollen, denn in Wahrheit wird an diesen Schulen, wenn überhaupt, Systemvergleich, Religionsvergleich, Kulturenvergleich, kaum noch betrieben, Weltliteratur, die lehrte, Fragen zu stellen wurde gestrichen und durch Feuchtgebiete ersetzt.

Das Gymnasium soll weg, das ist das Ziel, denn nichts ist für ein System Schröder-Merkel schädlicher als gut gebildete Abiturienten. Diese strebten seit der Gründung der Bundesrepublik an die Universitäten, und wenn sich etwas änderte, dann begann es an den Universitäten, mit Studentenprotesten. Das perfekte System Merkel braucht aber mehr, es braucht die Unterdrückung der Fragen bereits so früh wie möglich, wer viel fragt, der fällt auf, stört, dem lässt man ADHS diagnostizieren, bereits im Kindergarten. Denn das System Merkel funktioniert nur dann, wenn gilt: Von der Wiege bis zur Bahre keine Frage.

Demokratie nur wie befohlen

Im Rahmen des Umbaus braucht es aber auch etwas, das nennt sich marktkonforme Demokratie, und wie die funktioniert, das konnte man in der SPD nur erahnen, deutlich wurde aber Kauder, denn er ist der erste, der öffentlich sagt, was damit gemeint ist: Wer hinterfragt, der bekommt keine Posten, wird nicht aufgestellt. Alles hat sich anzupassen, zu gehorchen, sonst erhält der verantwortliche Politiker selber keine Chancen mehr von jenen Unternehmen, für die er als Lobbyist im Parlament sitzt.

Wer wissen will, wer am System noch schraubt, der schaue sich bitte Frau Nahles an, denn was wäre am Ende für alle Unternehmen am Markt einfacher zu handhaben, als eine einzige Gewerkschaft, mit der hin und wieder verhandelt werden muss?

Ohne Überwachung scheitert das System Merkel

Zum Umbau des Systems gehört aber noch etwas, nämlich die komplette Überwachung, denn was will ein Unternehmen mit Mitarbeitern, die plötzlich statt Karos lieber Streifen tragen würden, die vielleicht irgendwann hinterfragen, warum dies nicht gestattet ist, die sortiert man bereits vor dem Vorstellungsgespräch aus, ich sage nur Facebook …

Dass bei all dem Umbau die Bildung auf der Strecke bleibt, das verwundert weniger, denn genau so ist es gewollt, Fachkräfte aus dem Ausland fragen nicht, sind dankbar, arbeiten für weniger, gehen eventuell wieder, und knapsen sich einen Wochenlohn vom Gehalt ab, derweil sie auf den Luxus des Zweithandys verzichten, was der Familie daheim aber dennoch einen kompletten Quartalslohn sichert.

Niemand lernt es zu fragen, zu vergleichen

Derweil braucht das System Merkel, um zu funktionieren, Buhmänner, denn natürlich stellen sich Menschen hier Fragen, trauen sich aber nicht, zu fragen, warum das alles so sein muss, woher es kommt, wohin das führt, und den Buhmann liefert das Haus Merkel gerne frei Haus: womit wir bei Flüchtlingen sind, denn ihre Unterbringung, kostet Geld, Geld, dass eine Kinderpflegerin über viele Jahre während der Ausbildung nicht in ähnlicher Höhe, schon gar kein Rentner erhält. Und niemand fragt mehr, wo denn die Selbstverständlichkeit des Generationenvertrages geblieben ist, wo die Menschlichkeit, warum Politik des Hauses Merkel gegen das Treten nach unten, gegen die Schwächsten, gegen Flüchtlinge nichts tut.

Weil sonst nämlich niemand mehr da ist, an dem man seine Wut, weil man niemals fragt, nur noch dort abreagieren kann, und wird gehandelt, dann schiebt Merkel die Verantwortung verbal auf die anderen Europäer. Dass diese Kanzlerin allerdings das Weisungsrecht hat, dass diese Kanzlerin jeden Haushalt und jedes Verhältnis anderer Staaten besser kennt als die Zustände im eigenen Staat, dass sie zwar in Europa regiert, nicht aber daheim, wo die Mäuse auf dem Tisch tanzen, selbst das hinterfragt niemand mehr. Und der Markt reibt sich die Finger, denn genau dieses System, wo vor Türen die Demokratie endet, brauchen reiche Investoren, brauchen Aktionäre.

Wer sich anderweitig informiert oder Informationen liefert ist suspekt

Frau Merkel hat mit ihren Regierungspartnern, aufbauend auf den Hartz IV Gesetzen Schröders schlicht in Deutschland ein marktkonformes System der Angst geschaffen, in dem Fragen unerwünscht sind, zu fragen nicht mehr gelehrt, ja so gut wie nicht mehr toleriert wird. Und jetzt versucht man sich eben an den Medien zu vergreifen, denn von dort wird gefragt, zumindest von solchen, die keine Aufsichtsräte besitzen, die mit Politikern verseucht sind. Also vergeht man sich an denen, die derzeit noch frei sind, wo der Bildungsbürger, der es genauer wissen will, sich doch noch ein Mehr an Wissen verschaffen kann, und das sind oft die, die noch die Vorzüge guter nicht gleicher Schulen genießen durften. So einfach ist das. Und man wird es wieder und wieder versuchen, solche Medien zu diskreditieren, sie zum Aufgeben zu bewegen. Das System Merkel ist so gut wie am Ziel. Möge es vor dem Einlauf noch an einer Stolperfalle enden, denn die Menschen des Landes sind zu blind, haben zu viel Angst, Rückgrat zu beweisen, auszustehen, zu fragen, und zwar richtig …

Und wenn man es bei Parlamentariern und den Medien versucht, ihnen das Gewissen und die freie Rede zu verbieten, wo soll es denn dann mit Deutschland enden?

©denise-a. langner-urso