Ukrainekrieg – Blind wie die Fledermäuse

Ich glaube, ich bin im falschen Film. Dass es auf der Erde noch blinde Flecke gibt, in den Tiefen der Meere, in kaum erreichbaren Gebieten, ok. Aber hier bei uns, mitten in Europa?

Ich sage jetzt nur einmal ein Wort, Satelliten. Und so langsam habe ich den Eindruck, wir starren zwar ständig in die Vergangenheit und kennen den Weltraum, doch wissen kaum, was hier bei uns auf der Erde vor sich geht. Idiotisch. Das All scheint besser kartographiert, selbst Sterne, die längst verglüht sind, darüber wissen wir bestens Bescheid.

Und bricht plötzlich irgendwo ein Krieg aus, dann ist man angeblich plötzlich blind. Dann verliert man schon mal ein paar hundert aneinandergereihte LKW aus den Augen, weiß nicht, wo diese sind, weiß nicht, wem man welche Meldung über ein Eindringen oder nicht ins Fremdgebiet glauben soll. Bilder, nö, die gibt es natürlich nicht, man liefert sich ominöse Kämpfe und macht doch keine Gefangenen. Ein merkwürdiger Krieg, der da in der Ukraine, derweil man sich fragt, und das meine ich jetzt ganz zynisch, ob es diesen Krieg überhaupt gibt. Selbst das muss man ja nicht glauben, gibt ja genug Filmstudios.

Wie wäre es denn wenn man das viele Geld nicht ins All sondern in die Überwachung des eigenen Planeten steckte, statt ständig irgendwo im Nebel zu stochern und blind umher zustolpern? Welchen Sinn soll das machen? Ich habe ja derweil fast den verdacht, da liefern sich ein paar Wissenschaftler einen Wettkampf wie um die erste Mondlandung.

Wer „Gott“ zuerst aufspürt und ein Foto abliefert, der bekommt den Nobelpreis für ein göttliches Foto, oder wie? Und mir ist es völlig Wurst, ob es in der Vergangenheit irgendwo bewohnte Planeten gab, oder ob irgendwo Aliens einen Angriff auf die Erde planen, ob es irgendwo Planeten gibt, die dem unseren ähnlich sehen, auf denen man überleben könnte, hätte man eine Technik, diese zu erreichen. Hätte, würde, könnte, das scheint alles zu sein, was interessiert, derweil man die eigene Erde nicht kennt, nicht weiß, was hier in nächster Nähe passiert. Das ist doch irre!

Man weiß also nicht, wer in der Ukraine und um sie herum was treibt? Man kann Terroristen nicht gleich in ihren Ausbildungslagern angreifen, somit Nachwuchskräfte nicht verhindern? Sorry, aber wir sollten uns auf das für uns Lebenswichtige und Überlebenswichtige konzentrieren, nicht mit Phantasien, und ja, derweil halte ich es für Schwachsinn, was man uns erzählt. Die Mehrheit der Menschheit interessiert sich also für Angriffe von Außerirdischen und braucht dringend einen Zweitplaneten, bettelt geradezu nach der Suche? Bestimmt nicht, die Mehrheit der Menschen will hier in Sicherheit überleben, nicht verhungern, verdursten, bekriegt werden, will wissen, woher der nächste Angreifer kommt, wer ihn schickt, nicht mehr.

Wenn ihr Geld versenken wollt dann tut es hier, lasst uns sehen, statt stochern. Macht die Augen auf und benutzt die vorhandene Technik endlich sinnvoll! Und erzählt uns blos nicht noch einmal, ihr verliert die Übersicht oder x Fahrzeuge aus den Augen, das ist ja so lächerlich, wie wenn Frau Merkel plötzlich Miniröcke anziehen und mit dem irren Kim Walzer tanzen würde …

Blind wie die Fledermäuse? Das erzählt gefälligst wem, der mit dem Hammer geprügelt ist und sich die Hose mit der Kneifzange anzieht. Dreht die Augen anders lang, dann wisst ihr, was die Uhr geschlagen hat, sofern ihr es überhaupt selber wissen wollt. Und ansonsten wagt es nicht, uns zu erzählen, ihr könntet eventuell ein einzelnes Kennzeichen von sonst wo erkennen …

©denise-a. langner-urso