Viele Menschen sind erschöpft, und das Wetter trägt auch nicht gerade zu guter Stimmung bei, es ist kalt, der Winter kam früher als gedacht, das, was die Seele braucht, das Tageslicht nämlich fehlt.

Die Angst um den Arbeitsplatz, steigend Preise von Wohnungen und von Energiepreisen tragen auch nicht dazu bei, dass man sich erholen, entspannen kann. Hinzu kommt das Agieren einer politischen Elite, die nicht gerade dafür sorgt, dass die Menschen sich entspannen können, überall nur Zoff. Dabei wäre es oberste Aufgabe der Verantwortlichen, einen Fels in der Brandung zu präsentieren, zu beweisen, man ist handlungsfähig, reagiert, bereitet der Ungewissheit ein schnelles Ende, indem man Gesetze schafft, die die Unsicherheit eingrenzen. Somit trägt die Politik also auch zumindest dazu bei, wenn Menschen erkranken, denn Unsicherheit, Stress, und sei er psychischer Art macht krank.

Was aber kann man tun, um in solchen Zeiten abzuschalten? Nun, man kann viel dafür machen, indem man sich selbst einmal fragt, wie entspanne ich so, dass ich nicht auch erkranke. Und genau dafür gibt es Rezepte!

Viele Menschen sind dazu übergegangen, den ganzen Jahresurlaub am Stück zu nehmen, was ein Fehler ist, denn öfter einmal raus, abschalten, das kann viel sinnvoller sein, daraus kann man sehr viel mehr Kraft schöpfen. Warum also weite Reisen buchen, wenn man es doch daheim ebenso gut hat, wozu sich dem Stress von Flugreisen aussetzen, sich in lauten Bettenburgen zum Allinklusive-Preis einnisten, wenn man dort von Lärm, von ebenso vielen, oft mehr Menschen umgeben ist, als daheim, als in der Großstadt, gar dann noch, wenn man aus einer eher kleien Stadt, vom Dorf kommt?

Ist der Urlaub dann aufgeraucht, dann muß man ein ganzes Jahr warten, bis man erneut reisen kann.

Es geht aber auch anders, speziell dann, wenn man noch eine Familie zu versorgen hat. Warum also nicht anders reisen?

Urlaub einmal anders planen:

Wer einmal mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs war, der weiß, wie entspannend ein Kurzurlaub sein kann, einer, der nur ein paar Kilometer in die Umgebung führt. Man kommt erholt zurück und hat doch das Gefühl, man war so lange unterwegs, wie sonst im ganzen Urlaub von mehreren Wochen. Oft nämlich hilft schon das kurze Wochenende, um richtig zu entspannen.

Speziell Kinder lieben das reisen mit dem Caravan oder einem Wohnanhänger. Abends ein paar Spiele im Familienkreis, was könnte wohl mehr entspannen! Und wenn das Licht aus ist, der erste, zum Beispiel der vater, einfach einen Luftballon furzen lässt, dann grölt der ganze Wagen. Lachen macht gesund, das weiß jeder!

Auch lernt man bei einer solchen Kurztour einmal die eigene Umgebung kennen, und natürlich kommen Camper ganz schnell miteinander ins Gespräch! Dann wird plötzlich gemeinsam Erfahrung ausgetauscht, die kinder finden neue Freunde, man kocht gemeinsam, isst zusammen mit neuen Freunden, erfährt viel über schöne Stehplätze.

Ein solcher Urlaub lohnt viel mehr, selbst dann, wenn man nur kurz unterwegs ist. Es gibt ja immer sehr viele Brückentage, und wer von einem Donnerstag an unterwegs ist, am Sonntag gemütlich nach Hause zuckelt, der hat oft mehr vom Leben und lernt seine Kinder auch viel besser kennen. Hinzu kommt es, dass man dann eben immer wieder einmal ausspannen kann, weniger Urlaubstage verbrät, viel stressfreier nach Feiertagen zur Arbeit erscheint. Und man darf eines nicht unterschätzen, nämlich wie verrückt Kinder werden, wenn man plötzlich nur einen Tag zuvor sagt, schnell packen, Morgen früh geht’s los. Selbst die behäbigsten Hilfsverweigerer im Haushalt laufen dann nämlich plötzlich zur Höchstform auf. Und vielleicht entschließt man sich ja sogar kurzfristig zum Schnellstart, schläft eine Nacht früher im Wohnwagen als geplant.

Versuchen Sie es ruhig einmal, und der Alltag ist gleich viel entspannter, mit so kleinen über das Jahr verteilten Überraschungen. Und natürlich zählt auch: Kinder werden bei Freunden zu kleinen Stars, wenn sie erzählen: Ich war schon wieder im Urlaub … Jeder weiß doch wohl was zählt, und dazu gehören auch kleine Erlebnisse, die aus dem Kindermund ganz schnell zu Heldentaten werden. Plötzlich wird so aus einem armen Kind ein reiches, eben, weil es einmal öfter urlaubt, als seine Freunde.

Und wer dann einmal noch Freunde des Kindes mit in den Kurzurlaub nimmt, der wird zum besten Papa der Welt. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Sie sind plötzlich ganz cool! Egal, wie alt der Wohnwagen auch sein mag, es zählt nur das Ergebnis!

©denise-a. langner-urso