Von der Leyen – Drohnen für den Schutz deutscher Soldaten

Ist ja irre, ich dachte immer, Soldaten schützen uns, das Volk. Scheint aber nicht der Fall zu sein, denn das Volk soll über Steuern Drohnen anschaffen, die unsere Soldaten schützen, verkehrte Welt.

Auf der anderen Seite verständlich, dass Frau von der Leyen Drohnen anschaffen will, ist durchaus verständlich, denn einen familienfreundlicheren Arbeitsplatz als den vom Büro aus und am PC, für Papi und Mami zwischen 8-16 Uhr, während der Öffnungszeiten von Kindertagesstätten also, gibt es ja nun wirklich nicht, und der Papa und die Mama sehen nicht mal das Blut umher spritzen.

Da kann das Kind dann in der Schule später damit protzen, die Eltern testeten Computerspiele, und was für ein oberaffengeiler Job der des Soldaten sei.

Ja und als wenn das nicht schon traurig genug wäre, so muss das auch unbedingt besonders verteuert werden, indem man bereits geprüfte Drohnen etwa anderweitig kauft, nö, wie üblich darf ein deutscher Konzern das Rad neu erfinden, weil wenn unsere Politik und zwingt, etwas anzuschaffen, dann soll es doch bitte den Schriftzug Made in Germany tragen, was dazu führen könnte, dass die Dinger nie abheben werden, Berliner wissen, was gemeint ist, wenn der Staat etwas plant und es selbst entwickeln will, statt wen zu fragen, der sich mit so etwas auskennt.

Aber andererseits auch ein Lichtblick für uns Mehdorn gebeutelte Berliner, vielleicht übergibt ja Frau von der Leyen die Durchführung des Drohnenprojektes an diesen Herrn, ein Segen wäre es, und dass die Drohnen am Boden bleiben, das wäre auf unbestimmte Zeit garantiert, wodurch das Drohnenprojekt zum besten Friedensprojekt der Republik überhaupt werden könnte.

Dass hingegen bereits vor dem Werbefeldzug der Ministerin im Bundestag sich das Projekt von ehemals 400.000 Euro schon jetzt auf 1,5 Millionen Euro verteuert, das beweist, dass das noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfte, und wer die Projekte verfolgt, die unsere politischen Verantwortlichen so betreuen, der wird generös und verschiebt das Komma doch gerne noch um eine Stelle nach rechts, womit man eventuell auf der sicheren Seite ist.

Na dann, bewerbt euch in Massen, von der Leyen läutet das Computerspielzeitalter für Soldaten ein. Den Job, den dürfen demnächst dann vielleicht sogar die Kindergartenkinder der Bundeswehr bei Papa auf der Arbeit ansehen, ist ja modern, die Eltern für einen Tag mit der Schulklasse oder dem Kindergarten am Arbeitsplatz zu besuchen. Muss halt demnächst nur noch von der USK die entsprechende Altersfreigabe erhalten, was allerdings so gut wie gesichert sein dürfte, wenn sich die Bundeswehr als Unternehmen der kontrollierenden Behörde anschließt.

Und dann dürfen demnächst vielleicht selbst Kindergartenkinder unsere wunderschönen neuen Drohnen in Hochzeitsgesellschaften jagen, ohne zu bemerken, was sie da gerade platt gemacht haben. Tja, wenn unsere Politik gemeinsam mit bestimmten Wirtschaftszweigen Neuland entdeckt, dann ist der Tod aus Deutschland eben nie weit weg.

Und um auf die Kosten zu kommen, ich habe den Eindruck, die Bürger sollten ihre Kriege und Projekte selber planen, selbst anzetteln und ausführen, dann haben sie wenigstens Kontrolle über das Budget und billiger wäre vermutlich dann so einiges und wir könnten uns mehr leisten, sogar mehr gut versorgte Rentner …

©denise-a. langner-urso