Patt bei der Bundestagswahl, und dann? Wer betrügt dann wen mit wem und muss der Wähler ewige Koalitionsverhandlungen in Krisenzeiten ertragen, anstatt einer handlungsfähigen Regierung? Der Wähler hat das Recht auf die Wahrheit, vorher, er muss wissen, wer eventuell zum leichten Mädchen wird, und zwar schnell, er muss auch wissen, wer wen ausbootet, denn alles läuft auf eine erneute Große Koalition hinaus! Wer diese nicht will, macht seine Rechnung zu früh, ohne die Wähler, sollte sich aber darauf gefälligst vorbereiten.
Er macht Spaß der derzeitige Bundestagswahlkampf, wenn man ihn über einen längeren Zeitraum beobachtet. Seit einiger Zeit nämlich schwanken die Werte der einzelnen so genannten Volksparteien und ihrer möglichen Koalitionspartner nämlich nur um eine Marke, und die heißt gemeinsam sind wir stark, wir haben 50%. So, so, na dann frohes Regieren oder besser sich blockieren, denn darauf läuft alles hinaus, momentan, wenn die Werte so bleiben wie derzeit.
Die Parteien verlieren ab und an den einen oder anderen Punkt, dieser landet aber umgehend im fast eigenen Lager, nur darüber spricht niemand. Sicher regieren würde das nicht bedeuten, denn 50/50, das ist ein Gleichstand, aber keine Mehrheit.
Nun, dass Frau Merkel noch nie besonders gut im Rechnen war, das hat sie ja bewiesen, und dass man damit als Physiker nicht alt werden mag auch, darum biedert man sich ja gerade der Politik an, dass aber Herr Westerwelle, einer, der der Wirtschaft näher steht als sich selbst dazu auch nicht fähig ist, bravo-, da sollte man sich bereits jetzt fragen, wie das einmal werden soll, wenn am Wahlabend um 18 Uhr die Wahllokale schließen und die Hochrechnungen ein Patt vermelden. Wer verkündet denn dann den Wahlsieg?
Wenn die Grünen mit der FDP und der CDU koalieren wollen, auch dann sollten sie es deutlich sagen, auch die FDP muss wissen, wer ihr da eventuell ins Handwerk pfuscht. Es wird Zeit, die Masken fallen zu lassen, auch und gerade Wähler wollen wissen, woran sie sind, und wen sie nach der Wahl vor der Wahl der Lüge bezichtigen dürfen!
©denise-a. langner-urso