Wulff – die schweigende Marionette ließ reden

Die traditionelle Berliner Rede des Jahres 2011 wurde gehalten, nicht darüber, worüber es wichtig wäre zu sprechen, nicht von dem, der sie hätte halten und einmal den Mund aufmachen sollen, nein, im Gegenteil durch Wulff wurde sie heute zu Berlin in der Humbold-Universitaät der Lächerlichkeit preisgegeben und zur Absurdität. Aber was will man auch anderes erwarten, von einer stummen Puppe.

Herablassend und huldvoll ließen Majestät reden.

Nicht nur, dass diese Installation der Macht der Regierungskoalition den Steuerzahler Unsummen kostet, diese Porzellanfigur krönte und adelte damit all jene aus den eigenen Reihen, die besser oder schlechter ihre Doktorarbeiten kopierten, sofern sie nicht doch Ghostwriter dafür beschäftigten. Hier ließ man den Ghostwriter gleich selber sprechen, oder besser man lies ihn das ihm überlassene Plagiat eines Ghostwriters vortragen, denn nichts anderes tun Präsidenten im Allgemeinen, sie beschäftigen Redenschreiber. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, trug man nicht nicht in deutsch vor, soviel Mühe macht man sich dann doch nicht, versteht sich, sondern gleich in seiner Muttersprache, polnisch, selbst zum Übersetzen war man zu faul. Übrigens gibt es genug Würdenträger, die das trotz vieler Fehler dennoch tun, um seinem Gegenüber die Ehre zu erweisen, dass man ihn doch wirklich achte, ihm nahesein wolle, das nur nebenbei.

Was hier geschah zeugt auf höchstem Niveau von der Mißachtung des Volkes, der Nation und beweist selbst dem Dümmsten, was er eigentlich ist, Stimmvieh zum Machterhalt einer Wirtschaftskanzlerin, die nichts anderes tut, als Deutschland zu isolieren, von seinen Partnern, seinen Nachbarn. Und damit diese nicht ganz abtrünnig werden, überlässt man dem polnischen Staatspräsidenten, vermutlich als Dank für die Spargelzieher, die uns stets pünktlich zur Verfügung standen als 1 Euro-Jobberersatz, wenn wir sie brauchten.

Auch Wulffs Vorgänger überließen das Podium anderen Staatsgästen, in diesem Falle aber ist es etwas anders gelagert, als zuvor, es unterstreicht nämlich nur die Unfähigkeit eines, der ansonsten auch nichts tut, als zu schweigen. Er hat der Kanzlerin und der Wirtschaft nicht zu widersprechen, das bewies er einmal mehr, und es beweist gerade, warum man eben den wesentlich beliebteren aber unbequemeren Gauck nicht wollte.

Es ist diese Impertinenz, dieser Hochmut, ja schon die Verachtung uns, den Wählern gegenüber, seitens einer Regierungskoalition, die damit insgesamt nur zum wiederholten Male deutlich machte und uns erneut vor Augen führte, dass Wulff eben ihr Mann für keine Fälle und wie unwichtig er ist, wie irrelevant für sie die Menschen dieses Landes mit ihren Problemen sind, und wie sie herabschauen auf die Zustände in der EU, die Problemstaaten und deren Bürger. Wulff als Mann im höchsten Staatsamt ist ebenso unbrauchbar wie Westerwelle als Aussenminister und Frau Merkel als Kanzlerin, auch das haben sie einmal mehr bewiesen. Wir Menschen brauchen solche Macht-Figuren alias Merkel, Wulff und Co von Wirtschafts- und Bankgnaden ebensowenig, wie sie uns.

Womit bloß haben wir solche Nieten in Spitzenämtern verdient, die ihre Tage damit verbringen, der Wirtschaft und unseren Banken den Allerwertesten zu putzen, ihnen unser Geld auf goldenen Tellern zu servieren und uns allseits unbeliebt zu machen? Noch sind wir das Volk, und wir haben wirklich Besseres verdient, als solche unsäglichen Nullen, die auf den Sesseln der Macht im eigenen Saft schmoren und uns mit einer solchen Mißachtung strafen, wie keine andere Regierung zuvor!

©denise-a. langner-urso

Foto- Rike / pixelio.de