Wulff und das Sylter-Mysterium

Ein Gutschein auf Sylt, soso, und es wird langsam zur Lächerlichkeit, wie offensichtlich hier vertuscht werden sollte, was nicht gewesen sein darf.

Da reist also ein David Groenewold nach Sylt und kauft doch einen Gutschein in einem Hotel per Kreditkarte, den Herr Wulff später erhält. Normale Menschen hingegen können Gutscheine nicht vor Ort kaufen, man erwirbt sie entweder im Internet oder, wenn man jemanden überraschen will, dass zahlt man den Preis uns stellt danach einen Gutschein aus, bzw, man kauft ihn in einem Geschäft. Aber einen Hotelgutschein vor Ort kaufen? Wie also war das mit dem Gutschein?

Herr Wulff also konnte den Gutschein, sein Zimmer nicht vor Ort zahlen, was er aber dann aber doch umgehend getan haben soll, in bar. Vielleicht war es aber auch kein Gutschein, Herr Groenewold hat das Zimmer nur vorab bezahlt, weil ansonsten keines mehr frei gewesen wäre, dann aber hätte sicher eine Anzahlung für die Reservierung gereicht. Und wozu dann ein Gutschein? Oder, Herr Wulff wollte das Geschenk nicht annehmen und hat deshalb umgehend Herrn Groenwold das Geld für den Trip erstattet.

Bleibt aber doch die Frage, wieso man das alles in bar erledigt, denn auch dafür muss es ja eigentlich Belege geben, und so stellt sich die Frage, wie denn herr Wulff den durchlaufenden Posten verbucht hat, denn bei Groenewold muss der Betrag ja auf der Abrechnung der Kreditkarte erschienen sein.

Wohin also floss das Geld anschließend, gab man es aus, oder hat Groenewold das Geld wieder auf die Kreditkarte zurückgezahlt? Und wie wurde der Vorgang seitens Herrn Groenewold dem Finanzamt gegenüber begründet? Als Werbungskosten gar? Auch dann sollte der Betrag irgendwo erschienen sein, zumindest beim Finanzamt, oder etwa nicht?

Und auch Wulff muss ja irgendeinen Beleg haben über diese Zeit, oder woher kam das Geld, das er Herrn Groenewold gab? Aus der Portokasse Niedersachsens etwa, als Porto verbucht?

Wenn aber doch all das richtig verbucht wurde, wieso dann das Hotel jetzt um sein Stillschweigen bitten? Wozu jetzt die Kopien, weil Originale wird das Haus kaum aushändigen, muss es doch selbst Steuern zahlen.

Und warum lässt Wulff überhaupt jemand anderen seinen Urlaub buchen? Gibt es dafür keine Sekretärin, keinen Sekretär oder die Ehefrau? Wieso also übernimmt die Buchung der Medienmann? Ist er gleichzeitig Reiseunternehmer, und wo ist dann die Rechnung für Wulff, wieso muss dann darüber geschwiegen werden? Zumindest eine Quittung wird unser Bundespräsident, der ja ach so ehrenvoll und pingelig ist ja wohl in seinen Steuerunterlagen haben, oder etwa nicht? Und wieso hat Herr Groenewold eigentlich die eigene Rechnung nicht mehr und benötigt jetzt Kopien?

Zumindest der Normalbürger weiß, solche Unterlagen sind aufzubewahren, zumal bei einem Unternehmer und nicht nur für 4 Jahre …

Mal schauen, wann Merkel also wieder erklärt, der Bundespräsident werde all das aufklären, mal sehen, wann die Koalition wieder Ruhe schreit, und mal sehen, wann wieder die Berichtsunterlassungsklage gegen die Medien aus dem Hause Wulff erfolgt. …

Und wieso pennt eigentlich die Deutsche Bank und hat noch keine Wulffswaps auflegen lassen?

©denise-a. langner-urso

Foto- josupewo / pixelio.de