AfD – Verfassungsfeindlich, populistisch, geschichtsvergessen

 

Wer die heutige Bundestagsdebatte verfolgt, und ich empfehle jedem sich eventuell über die Mediathek des Bundestages sich diese anzuschauen, wenn er es nicht direkt verfolgen konnte, den schüttelt es, denn die AfD will nicht nur den kompletten Rechtsstaat abschaffen, sie will ein politisch zu sprechendes Recht, dass irgendwann durch die Partei AfD zu definieren ist, sollte sie jemals die Regierungsverantwortung übernehmen.

Diese Partei spricht sich aus für die totale Entrechtung kompletter Familien, dafür unter Umständen sie zur Sippenhaft und Staatenlosigkeit zu verdammen, sie komplett ausweisen zu können, auch wenn es um deutsche Straftäter geht.

Die AfD will den Rechtsstaat abschaffen, will ein komplett anderes System, nicht weniger, und zum Glück wurde dieser Antrag überwiesen an Stellen, die sich mit Parteien auskennen, die aus diesem Staat einen anderen machen, im wahrsten Sinne des Wortes diesen Staat abschaffen wollen.

Die AfD will einen Staat wie es ihn im Dritten Reich gegeben hat, nie ist das deutlicher gesagt und schriftlich niedergelegt worden, als heute im Plenum des Bundestages.

Und als sei all das nicht genug, diese Partei gibt ja vor, ihr läge besonders der Schutz von Christen am Herzen, was in dem Augenblick zur Lüge wird, wenn man gleichzeitig durchscheinen lässt, man wolle das auch in anderen Staaten tun, was nur möglich wäre, würde man dafür Kreuzzüge, besser Kriege starten.

Derart massiv konnte bisher das Gedankengut, das man in dieser Partei pflegt noch nicht sehen, nichts belegt den Weg, den diese Partei zu gehen bereit ist besser, als die heutigen Diskussionen.

Jeder Demokrat muss zutiefst erschrecken, wohin diese Partei will, und wenn das nicht den Verfassungsschutz auf den Plan ruft, dann weiß ich auch nicht, denn das sind ja nicht die ersten Ausfälligkeiten, die AfD radikalisiert sich in rasanter Geschwindigkeit immer mehr, was man nicht nur daran sieht, mit wem sie gemeinsam marschiert, wann sie auf der Straße steht und wann nicht, dann zum Beispiel nicht, wenn zum vierten Mal bereits ein Restaurant angegriffen wird, das nicht einem deutschen Mitbewerber gehört, und gleich gar nicht, wenn es sich dabei um ein jüdisches Restaurant handelt, und auch dann nicht, wenn Stolpersteine gestohlen und Menschen jüdischer Herkunft auf der Straße geprügelt werden. Wie verlogen ist es da doch eine Untergruppe von Juden in der AfD zu gründen, und man fragt sich, wieso jüdische Mitbürger darauf offenen Auges hineinfallen können.

Hinzu kommen Denunziationsportale, die sich gegen Lehrer richten, die der Partei nicht zu Munde reden, und als sei das noch alles nicht genug, kommt immer öfter ein Sprachgebrauch hinzu, der an den Volksgerichtshof des Dritten Reiches und an den Sprachgebrauch eines Roland Freisler erinnert.

Wer bis jetzt nicht begriffen hat, wohin diese Partei mit ihren Anhängern dieses Land führen will und wie sie ununterbrochen versucht dieses Land zu spalten, Unruhe zu stiften und auch die Bevölkerung gegen Andersgläubige, Andersdenkende und Mitglieder anderer Parteien aufzuhetzen, der hat den Schuss noch immer nicht gehört.

Wer dieser Partei noch immer nachläuft, der hat nichts verstanden, der hatte offenbar nie ein Geschichtsbuch in der Hand. Und wenn irgendwo in einem Bundesland irgendeine Partei mit der AfD zusammenzuarbeiten gedenkt, so gehört das von den Bundesspitzen der Parteien nicht nur gerügt zu werden, dann hat man deutlich dagegen vorzugehen.

Eine Zusammenarbeit mit der AfD darf es nicht geben, weder jetzt noch irgendwann, seitens keiner Partei, ja alleine schon der Gedanke daran darf gar nicht erst aufkommen, ganz zu schweigen, dass man ihn laut aussprechen darf! Und nein, ich glaube auch nicht, dass es noch irgendwie Sinn macht, mit Anhängern dieser Partei zu reden, da ist Hopfen und Malz längst verloren. Und wer dieser Partei und ihren Mitgliedern Bürgerlichkeit unterstellt, dem ist, wie Dobrindt, nicht mehr zu helfen!

©denise-a. langner-urso