Nun also ist sie endlich raus die Wahrheit zum TTIP und welch hässliche Fratze das Abkommen eigentlich haben soll.
Der Spiegel beschreibt das in seinem Artikel: Agrarminister Schmidt zu TTIP: „Wir können nicht mehr jede Wurst schützen“
und auch dieses Mal ist der Aspekt nur die halbe Wahrheit, was auf Europa mit dem TTIP zukommt. Denn wer nicht mehr jede Wurst, und die Wurst umfasst dann auch das Bier zur selben, schützen kann oder will, der vernichtet dadurch Arbeitsplätze, und das ist die andere Hälfte der Wahrheit, Herr Schmidt! Und damit wird gleich eine zweite Lüge offensichtlich für jeden, neue Arbeitsplätze wird das TTIP in Europa nicht schaffen, sie werden an anderen Orten entstehen, da nämlich, wo zum Beispiel Umwelt- und Tierschützer nicht so genau hinschauen können, wenn Geflügel, Rinder und Schweine brutal zu Tode gequält werden, welche Umweltschäden dabei hingenommen und der Bevölkerung zugemutet werden, in den USA nämlich. Und ja, auch die europäische Fleischwirtschaft wird hier Arbeitsplätze einbüßen, auch das gehört zur bitteren Wahrheit.
Was allerdings am meisten amerikanische Konzerne stören dürfte, das wird man zuletzt in Grund und Boden klagen, nämlich die Kennzeichnungspflicht, denn das das Chlorhuhn vielleicht vorerst nicht kommt, weil das zu viel Unruhe schaffen würde, das dürfte klar sein. Man wird es eben ein paar Jahre später nachliefern, wenn in Europa die Fleischwirtschaft völlig zum Erliegen gekommen sein dürfte.
Der Verbraucher weiß also seit der Aussage des Agrarministers ziemlich genau was ihm droht, er wird nämlich demnächst, und viele Menschen wird das freuen, keinen echten Dresdner Christstollen mehr irgendwo kaufen können, und das, was diesen ersetzen wird, wird zur Freude ebenfalls gewisser Wähler sich anders nennen, was politisch korrekter und weniger erzürnend für gewisse Wählergruppen ist, wenn meine Leser verstehen, was ich damit politisch korrekt umschreiben möchte.
Und auch wann das Reinheitsgebot für Bier fällt, das dürfte übrigens nur noch eine Frage der Zeit sein, das hätte der Minister eigentlich, so viel Ehrlichkeit sollte doch auch politisch korrekt sein, eigentlich gleich dazu sagen können.
Was also die Bundesländer nicht hinbekommen, was die EU nicht vermochte, Europa zu einem Einheitsbrei zu vermischen, indem es nicht einmal mehr Unterschiede in regionalen Küchen zu geben hat, das dürfte das TTIP innerhalb kürzester Zeit erreichen, und dann ist es endlich soweit, dass man Europa getrost als 51, Bundesstaat der USA bezeichnen kann. Danke, dass uns der werte Herr Agrarminister Schmidt ungewollt darüber auch aufgeklärt hat, denn nichts anderes droht durch dieses Handelsabkommen. Und nach so viel Wahrheit und Offenheit kann das TTIP ja getrost unterzeichnet werden, genau darum und dafür hat ja wohl der Wähler die Große Koalition gewählt, genau deshalb ist die neuerdings unter Gabriel so arbeitgeberfreundliche SPD ja zum Steigbügelhalter der Frau Merkel geworden, hat sie ihre Wähler getäuscht, hat die Kanzlerin die SPD zur Mitregierung gebraucht, oder etwa nicht?
©denise-a. langner-urso