BER Endlosschleife, dem Verkehrsminister platzt der Kragen!

Endlich! Und hoffentlich meint er es ernst, der Herr Dobrindt. Es geschehen also in der Politik und besonders der Bundesregierung unter Merkel also doch manchmal noch solche Dinge wie Lebenszeichen in Richtung der Bürger und hin und wieder Wunder, die erkennen lassen, manchmal schaut doch noch einer hin, vielleicht eher versehentlich, der feststellt, den Bürger drückt irgendwo der Schuh.

Als Berlinerin sage ich leise Danke, denn das wurde auch Zeit. Es ist unerträglich zu sehen, wie hier in der Hauptstadt abwechselnd SPD und Union die Stadt gegen die Wand fahren. Derzeit in gemeinsamer Aktion. Ich denke auch im Namen vieler anderer Berliner zu sprechen, wenn ich eiskalt behaupte, Berlin hat die Nase gestrichen voll!

Herr Wowereit führt sich auf wie ein König, interessiert sich mehr für die Hauptstadtszene denn für die Belange der Bürger, die Grünen führen die Regierenden am Nasenring durch jeden ihnen überlassenen Bezirk und ziehen ihr eigenes Ding gegen den Willen der Bevölkerung durch. Der Stadt fehlt die ordnende regierende Hand, die dem Zirkus Einhalt gebietet, den 68er Kindergarten zähmt.

Auf eine Reaktion aus der Bundesregierung, die ja direkt vor Ort ansässig ist, darauf hat man in Berlin allzu lange gewartet, jetzt also ist sie da, und das ist auch gut so, Herr Dobrindt. Besser spät als nie! Und ja, ich sage es in aller Offenheit, gebende Bundesländer wie Bayern, sie haben recht, wenn sie diesen Saustall zu finanzieren sich irgendwann weigern.

Und ja, um hier sich einen Durchblick zu verschaffen, dafür sind Akteure der derzeit hier regierenden Parteien nicht geeignet, da gehören andere her. Mein Tipp, lassen Sie vielleicht einen Piraten mit in das Kontrollteam, fügen sie jemanden aus der Initiative 100% Tempelhofer Feld hinzu, die wissen, wie man Politikern hier Beine macht, die lehren auch jemanden vom Typus Mehdorn das Fürchten.

Wenn in dieser Stadt überhaupt jemand ein Interesse daran hat, den verfahrenen Saftladen BER und die Vorgänge um den Nichtflughafen zu untersuchen, dann unbefangene, unverdächtige Personen aus der Stadt, die ein gesteigertes Interesse daran haben, dass Steuergelder statt versenkt, gespart werden, dass die Stadt nicht länger der Lächerlichkeit preisgegeben wird, dass endlich Schulden abgebaut werden und Berlin fremder Hilfe irgendwann nicht mehr bedarf.

Stellen Sie die Stadt unter allgemeine finanzielle Aufsicht seitens der Bundesregierung, wenn möglich, drängen Sie auf Entsorgung derjenigen, die verantwortlich sind für das Desaster, nur schieben Sie vorerst um Gottes Willen nicht auch noch Geld in das unergründlich tiefe Loch der Berliner Unfähigkeit und der derzeit agierenden, sich quasi so unglaublich unkontrollierten, sich selbst bedienenden, Berliner Bauwirtschaft!

Und ja, setzen Sie umgehend Herrn Mehdorn einen Zeitpunkt, zu dem ihm die Abberufung droht, sofern er keinen umfassenden Finanzierungsplan bis zu einem kurzfristig gesetzten Termin samt Eröffnung mitzuteilen hat. Mehr Unfähigkeit versammelt in einer einzigen Person, die sich am Nabel zu spielen scheint, geht schon gar nicht. Greifen Sie durch, und zwar gründlich, auch der Ruf der Bundesregierung steht auf dem Spiel, wenn Sie denn überhaupt noch irgendeinen Ruf außer gegen den Bürger zu agieren und Dinge auszusitzen hat.

Und wenn alle Stränge reißen, die Situation zu explodieren droht, dann beauftragen sie ein chinesisches Unternehmen mit dem Auftrag eine Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Leipzig zu bauen. Selbst das könnte am Ende kostengünstiger sein, wesentlich schneller vorangetrieben werden. Die Berliner Regierung hat es sich selbst eingebrockt, wenn der Flughafen eben einer anderen Nutzung zugeführt werden muss, man die Gebäude anderweitig bespielt.

Aber machen Sie dem derzeitigen unerträglichen Trauerspiel möglichst schnell ein Ende! Nicht nur viele Berliner werden Ihnen das danken, soviel ist sicher, auch die Steuerzahler anderer Bundesländer werden das sicher honorieren, und politische Unfähigkeit gehört irgendwann auch einmal abgestraft, selbst wenn dann Mitglieder der Regierungsparteien betroffen sein sollten. Es trifft ja beide Seiten, gleichermaßen.

©denise-a. langner-urso