BER – Lächerlicher geht immer – Abheben mit Musik

Ich weise vorab darauf hin, dass dieser Artikel kein Werbeartikel für ein Unternehmen ist, dass er von niemandem querfinanziert wird. Besser ist besser, denn um Schwachsinn zu beweisen muss ich einen „Werbelink“ einfügen.

Ich dachte erst, es sei ein Aprilscherz, als ich vom Event am unfertigen BER hörte, doch schnell wurde klar, genau das war es nicht.

Wer hat so viel Pinkepinke, wer hat so viel Geld … Das ist das Motto der Hauptstadt, und wie finanziert man Wahnsinn. Man feiert sich, holt sich das nötige Kleingeld per Jazzkonzert, mit Verdi und Co.

Auf die Idee muss man erstmal kommen. Da sieht man mal, wie sehr den Erbauern das Wasser derweil bis zum Hals steht. Sie ersaufen fast darin, weil nichts klappt, niemand sich dem Irrsin der Hauptstadt mehr als Chefplaner andienen mag.

Braucht man ja auch nicht, soll halt jeder seinen Müll alleine bauen, man wird ja sehen, ob am Ende man nicht zuzüglich teure Adapter braucht, um die unterschiedlichen Teile irgendwie aneinander anpassen zu können.

Wurschtelt halt jeder sein eigenes Ding, passt es nicht, Pech gehabt, macht auch nix, die Kosten tragen ja andere. Derweil macht man halt Konzerte, der musizierende Flughafen also zur Abwechslung, demnächst gibt es dann vielleicht eine Art Flugzeugzertrümmern für 1 – 4 Personen, buchbar bei Jochen Schweizer, man gönnt sich ja sonst nix. Und das würde sogar Sinn machen, da könnte der Wutberliner endlich einmal seine ständig steigende Aggression gegen die Akteure Wowereit und Mehdorn abreagieren.

Konzert mit Fluglärm also ist die neueste Idiotie, immer noch besser als Fluglärm alleine und dagegen werden hoffentlich noch nicht einmal die etwas einzuwenden haben, denen man bis heute vernünftigen Schallschutz verweigert.

Dass Berlin sich dadurch allerdings vollends lächerlich macht, das dürfte wohl klar sein, denn deutlicher als durch eine solche „Sondernutzung“ kann man eigenes Versagen nun wahrlich nicht demonstrieren.

Aber so tickt man halt im Hause Wowereit/Mehdorn, Hauptsache feiern, und wenn jemand für den Unsinn auch noch bereit ist, 16 bis 49 Euro zuzüglich 7 Euro für die Besichtigung einer Bauruine zu zahlen, so ist dem auch nicht mehr zu helfen.

Na dann, fröhliches Abheben beim Nichtabheben am 10. August. Blöd nur, wenn man dafür in Tegel anlanden muss, denn die Fahrt durch die Hauptstadt der Staus dürfte länger sein, als das Event selbst …

Krass, was für einen Wahnsinn sich Berliner und Steuerzahler anderer Bundesländer bieten lassen, und warum sie es sich gefallen lassen, dass man ihnen so deutlich aus dem Berliner Irrenhaus eine Ohrfeige verpasst, die da lautet: „Abheben mit Musik“. Das ist eine bodenlose Frechheit!Geht noch mehr Häme eigentlich? Kann man noch mieser als mit dem Titel der Veranstaltung den Steuerzahlern des Bundes und der EU zeigen, was man von ihnen hält? Nämlich gar nichts? Denn etwas anderes als die Kosten heben an diesem Platz ja wohl nicht ab. Danke also für die Wertschätzung …

Verarschen kann ich mich als Berlinerin und Steuerzahlerin auch alleine.

©denise-a. langner-urso