Berlin wählt sich noch tiefer ins Chaos – Groko praktiziert Helikoptertum

Sponsored Artikel

Altersarmut und Jugendreichtum

Altersarmut trifft Jugendreichtum, doch oft ist Armut bürokratisch nur verwaltet, wird streckenweise selbst verursacht oder wegen politischer Kurzsichtigkeit ausgelöst, weil Übergangszeiten nicht ausreichend beachtet werden.

Gefühlte Ungerechtigkeit wirkt lebenslang nach, das weiß jeder, der jemals Kinder erzogen hat. Irgendwo fühlt sich, auch wenn man seine Kinder aus elterlicher Sicht gleich behandelt, zurückgesetzt, benachteiligt, vernachlässigt. Mal ist es fehlende Zeit, mal der eine Keks mehr, irgendetwas ist zumindest gefühlt nie so richtig im Lot, auch wenn es allen Kindern gleich gut geht, und das kommt daher, weil jeder Mensch die Dinge immer nur aus eigener Sicht, einem Moment heraus begutachtet, einordnet. Ich ziehe mir ein Beispiel aus der Nase, das vielleicht die einen oder anderen Eltern erlebt haben können:

Viele dieser Dinge werden im späteren Leben egal, werden zu Kleinigkeiten über die man gemeinsam lacht, manchmal aber gelingt das nicht und dann hat man ein Problem. Wir leben ja in Zeiten, wo es vielen Kindern überdurchschnittlich gut geht, und da wird dann schon das etwas neuere Handy vom Onkel „Hastenichtgesehn“ zum Geburtstag zum Problem für das andere Kind. Welches Handy ist schneller, hat mehr Speicher, warum bekommt Kind B sein Handy bereits mit 14, statt wie man einst selber erst mit 16 Jahren. Ich denke, solche Beispiele gibt es mehr als genug. Schwupps hat man die Ungerechtigkeitsdiskussion am Geburtstagstisch. Hat der Onkel Kind B lieber als Kind A. Wobei man Kindern eben nur schwer erklären kann, dass sich eben seit dem 16. Geburtstag von Kind A eben auch bereits die Zeiten geändert haben. Und je älter Menschen werden, umso mehr steigt unter Umständen dann auch die gefühlte Ungerechtigkeit. Man vergisst andere Zeiten, fühlt sich anders, schlechter behandelt, obwohl es so eigentlich nicht ist, denn jeder hat ja das Gleiche erhalten, nur der Zeitpunkt stimmte nicht überein, und die Technik hat eben einen Sprung gemacht.

Nichts ist schlimmer als Neid!

Oft aber wohnen Probleme auch nur nebenan, und wie man all diese Dinge bezeichnet, das nannte man einst schlicht und einfach Neid. Jetzt geht es nicht mehr um einen Zeitpunkt, oder ein besseres Handy, jetzt geht es um das größere Auto, den schöneren Garten, und dabei vergisst man gerne, dass da nebenan das neuere Auto ein Dienstwagen ist. Der Neid zerfrisst uns, und ich wünsche mir ständig, mehr amerikanische Gelassenheit, da wurde eben anders gewirtschaftet, und zum Glück ist auch nicht jeder von uns gleich, jeder hat andere Lebensentwürfe, der eine hat mehr Kinder, der andere gar keine, der eine arbeitet selbstständig, der nächste angestellt, der da drüben ist Beamter. Aber Hauptsache man hat ein Feindbild, an dem man sich aufregen kann. Hinterfragt, warum man sich so verhält, wird da nicht, niemand begibt sich freiwillig in eine Therapie, doch es hat fast den Anschein, als bräuchten immer mehr Mitmenschen Hilfe, um ihre diffusen Ängste, und eigentlich eher den damit verbundenen Neid zu überwinden. Und genau diesen Neid macht sich immer öfter die Politik zueigen, nutzt das gefühlte Unwohlsein um daraus Wahlkampfthemen zu generieren, denn irgendwie muss man ja Wähler an die Urnen bringen, also hört man genauer zu, was wen und warum stört, denn es kann ja nicht sein, dass es so viele gibt, denen es besser geht als mir in meiner Laube, und da kann ja was nicht stimmen, wenn der Nachbar größere Äpfel und schönere Rosen hat, da gehört umgehend ein Ausgleich her.

Erfahrungen kann man nicht weitergeben, nicht vererben

Ähnlich ist es mit der Angst vor Altersarmut, und hier haben wir tatsächlich ein Problem, denn, seien wir ehrlich, in dieser Gesellschaft und gerade jetzt, wachsen unglaublich gepäppelte Helikopterkinder heran, studieren, und da wirkt natürlich jedwede Aussage wie Öl ins Feuer, sie könnten irgendwann die eigenen Eltern nicht mehr finanzieren. Und ich frage mich, warum eigentlich haben einst die Kriegskinder sich diese Frage nicht gestellt, die Frage, wie finanziere ich einst meinen Eltern die Rente.

Zweckentfremdung in Zeiten steigender Einnahmen rückgängig machen

Und dass die Politik die Rentenkassen immer wieder zweckentfremdet hat, davon spricht keiner, davon, warum dort angeblich so wenig vorhanden ist, dass es vielleicht für die Rente der eigenen Eltern demnächst nicht reicht. Ehrlich geht anders, und wenn ich mir etwas leihe, dann lege ich es später zurück, samt Zinsen. Jedenfalls war das früher so, so wurde man erzogen, so handeln übrigens auch Banken. Nur der Politik ist gutes Benehmen immer fremder geworden. Derzeit fliesst unendlich viel Geld, da wäre es an der Zeit, sich einmal zu überlegen, ob man das, was einst entnommen wurde, nicht ebenso zurücklegt, wie man angeblich Schulden von staatlicher Seite tilgt, samt der in der Vergangenheit angefallenen Zinsen, die zum jeweiligen Zeitpunkt eben Tagesordnung waren.

Da werden politisch die Generationen gegeneinander ausgespielt, es geht ja mal wieder nur um Wahlkampf. Ja, wir haben Probleme mit Altersarmut, nur wer definiert, was das eigentlich ist?

Bin ich arm, wenn ich ein Dach über dem Kopf habe, wenn ich satt werde, wenn ich ab einem von der Politik festgesetzten Alter aber meinen Job gezwungenermaßen verlassen muss, den ich liebe, und wenn ich genau weiß, mein Chef würde mich unendlich gerne noch als Arbeitnehmer behalten? Ja, dann bin ich tatsächlich arm dran, mein Chef auch, weil es oft schwer ist, gewisse Arbeitnehmer zu ersetzen. Dann verlieren beide. Ich könnte, und mein Job macht mir richtig Freude, noch mehr an Rente ansparen, mein Arbeitgeber wäre zufriedener, aber jetzt, wirft man mich quasi zwangsweise aus dem prallen Leben, zwingst mich in ein anderes Umfeld, zu denen, die man angeblich nicht braucht, die zu schwach, zu langsam, zu wenig innovativ sind und was ich hinzuverdienen darf, das ist abartig wenig, und ich will noch nicht zum Alteisen, weil mir meine Arbeit eben noch immer Freude bereitet.

Viel zu bürokratisch, zu viel Helikopter!

Dafür gibt es viele Beispiele, man traut weder den Bürgern noch der Wirtschaft viel zu, greift viel zu sehr ein. Berlin und andere Städte sind beste Beispiele dafür, irgendwann geht kaum noch etwas, weil kein normaler Mensch mehr wirklich durch die gesetzlichen Vorgaben durchblickt, sich streckenweise widersprechen, weil viel zu viele kleine Einheiten zu viel Macht haben, blockieren, was eigentlich vernünftig wäre. Und ja, bleiben wir bei der Hauptstadt, speziell hier machen viele kleine Bürgermeister was sie wollen. Das fängt bei der Schulpolitik ein, wo kein Schulsystem wirklich mit dem anderer Länder übereinstimmt und endet beim Straßenbau längst noch nicht.

Da gibt es in der Stadt eine Baustelle, die Hildburghauser Straße. Seit Monaten ist diese auf ganzer Länge gesperrt nachdem dort die Straße seit Jahren immer maroder geworden ist. Ist jedem anderen Staat wäre die Straße längst fertig, in jedem. Da wird seit Monaten auf nur ein paar 100 Metern gebaut, wenn überhaupt und vorwärts geht da offensichtlich nichts. Bei dem Tempo dauert der Bau vermutlich mehrere Jahre und so geht es in der ganzen Stadt. Der Bürger steht derweil im Stau und schleicht sich von A nach B, Zeit ist Geld, und das scheint in dieser Stadt nicht bekannt zu sein. Noch schlimmer, die Straße betrifft mehrere Bezirke. Und wer weiß schon, welches Getier da vielleicht mal wieder schützenswert ist. Würde Norwegen einen solchen Zirkus abhalten, wie wir ihn in Stuttgart ununterbrochen feiern lassen, dann wäre dauerhaft für den Tourismus wichtige Strecke von Nord nach Süd komplett blockiert.Da baut man ganze Kilometer über Nacht, was in Deutschland umgehend Lärmschutz rufen ließe. Ach, es ist schon ein Unding, denn dabei gehen die gewerbetreibenden derweil lieber vor die Wand, als dass sich hier etwas ändert und im Eiltempo fertig wird. Andere Berufszweige arbeiten auch in Schichten. Nur in diesem angeblich so industrieabhängigen Land, darf nicht sein, was anderswo üblich ist und was zu viel weniger Verzug und Kosten führt. Doch bevor man sich mit einem Verein anlegt, tut man hier eben lieber gar nichts, könnte ja Stimmen kosten.

Eigenverantwortung geht ja mal gar nicht

Was soll es, kommen wir zu den tatsächlich Ärmsten der Stadt, denn die werden, wenn überhaupt, verwaltet, nicht mehr und nicht weniger, und mit lauwarmen Worten ist niemandem geholfen, wenn das Schulsystem so desaströs ist wie hier, dann fehlen eben irgendwann immer mehr Grundlagen. Und wenn sie fehlen, dann müssen eben Mama und/oder Papa mit in die Universität, Zeit, die man im Job besser nutzen könnte, die fehlt um Geld zu verdienen. Und sind keine geeigneten Jobs da, dann zieht man nicht etwa von A nach B, nö, dann bleibt man in Deutschland wo man ist, so als sei das Nachbarbundesland feindliches Gebiet und dann ist ja da auch noch der Staat, der wird den Verlust schon irgendwie ausgleichen, was auch ein Ausnutzen des Sozialstaates ist. Dass dabei dann keine gute Rente generiert werden kann, schon gar nicht, wenn Schulwechsel schon wegen zu unterschiedlicher Bildungsniveaus kaum möglich scheinen, dann hat man ein Problem, das aber ist dann selbstverschuldet und sollte nicht dem Staat angelastet werden sondern der eigenen Behäbigkeit. Früher war mehr Eigenverantwortung! Und man hat sich bequem eingerichtet in dieser Nichtverantwortlichkeit, so wie der Staat sich damit abgefunden hat, dass es eben nicht anders geht, dass der Mensch kein Zugvogel zu sein hat, sondern eine Katze, die man zu umsorgen hat, die hausgebunden ist, wie ein Baum, und den verpflanzt man auch nicht so einfach. Und doch gilt, wer so agiert, der hat selber Schuld, wenn am Ende die Rente zum Leben nicht reicht. Punkt.

Für die Berliner wird es jetzt so richtig teuer

Denn nur das Geld anderer Leute verteilen, das geht mal gar nicht, die Linke wittert ja bereits Morgenluft für den Bund und verspricht quasi jedem ein tolles Leben ohne finanzielle Sorgen. Klasse. Ich frage mich derweil, weshalb jemand so etwas versprochen bekommt, der entweder kaum oder manchmal gar nicht hier in Rentenkassen, Sozialversicherungen oder Versicherungen eingezahlt hat, oder aus Eigenverschulden nicht einzahlen konnte, wollte. All das, was man ausgeben will, muss auch jemand irgendwo erwirtschaften, und ich beziehe mich bei meinem Vorwurf nicht einmal auf Zuwanderer. An bestimmten Stellen wünsche ich mir einfach mehr amerikanischen Gemeinsinn, was nicht bedeutet, dass denen die zwangsweise enteignet werden, oder die sich tatsächlich nicht selber helfen können, nicht helfen will, denn wenn der Staat plötzlich die Renten mutwillig nach unten korrigiert, aus Angst, dass ihm das Geld irgendwann ausgeht, dann gehört ab gewissen Altersgruppen einfach eine längere Übergangszeit her, damit diese Menschen nicht kurz vor dem Ende des Arbeitslebens keinen Ausgleich mehr generieren können, und das gehört ungeprüft und dann ohne Sanktionen ausgeglichen, ohne Abstrafung per zuzüglich plötzlicher Bestrafung durch willkürlich festgesetzter Hinzuverdienstgrenzen samt Bestrafung durch plötzliche Steuererhebung. Und an die Verschuldungsspirale, die demnächst vielleicht die Hauptstadt startet, will ich gar nicht denken.

©denise-a. langner-urso