Berliner Stilblüten in Zeiten von Covid- 19

Wenn man derzeit die Onlineauftritte der Berliner Tageszeitungen aufruft, dann kommt man aus dem Lachen nicht mehr raus, und Lachen ist ja bekanntlich gesund und die beste Medizin.

Wie alle anderen Medien wird auch in Berlin, wo ja bekanntlich rot-rot-grün regiert, der tägliche Corona-Newsblock geliefert, und man fragt sich immer öfter, ob im Berliner Senat tatsächlich komplette Unfähigkeit an der Tagesordnung ist, oder ob die Massenmedien vom Postillon übernommen wurden.

Eine der Überschriften unter einer der Meldungen lautet heute doch tatsächlich, man höre und staune: Senat bittet um Hilfe – Bundeswehr soll Schutzausrüstung lagern

Schallendes Lachen, man bekommt Bauchschmerzen. In Berlin regiert ja als stärkste Regierungspartei die SPD, in normalen Zeiten jedoch hat man immer öfter den Eindruck, die Linke oder die Grünen hätte bereits das Ruder übernommen, wahlweise mit Frau Lompscher oder Frau Herrmann als Regierungscheffin, die den tatsächlichen Regierungschef Michael Müller zum Hampelmännchen machen, und denen die Stadt bis auf die eigene Mieter- oder Radfahrerklientel ansonsten am Allerwertesten vorbei geht.

Jetzt also der Ruf, die Bundeswehr möge bitte der Bundeshauptstadt Berlin hilfreich unter die Arme greifen. WHAT, WHO, WER???

Nein, so wird einem derzeit immer klarer, nicht der Postillon hat die Berliner Medien übernommen, die Stadt wird tatsächlich schlecht regiert, würde hier Normalität herrschen, hätten Linke und Grüne die gesamte Stadt und nicht nur die eigene potentielle Wählerschaft im Blick und stünde an der Spitze jemand, der auch mal mit der Hand auf den Tisch schlägt, wäre man auf Krisen wie derzeit besser vorbereitet.

Man hat es ja immer schon gesehen, wie sehr Feuerwehr und andere Dienste am Limit waren, man konnte wissen, wie schlecht es um die soziale Infrastruktur der Stadt stand, wenn es hier zu größeren Stromausfällen oder Unwettern kam, die Stadt ist weit unter ihrem Wert regiert, das hat sie einfach als Hauptstadt nicht verdient, eine Hauptstadt hat Aushängeschild zu sein, zu glänzen, auch wenn es um Unternehmen geht, um Ausstattung an allen Enden, von Nahverkehr bis zur Digitalisierung.

In Berlin ist jedoch das Gegenteil der Fall, was zum Erhalt des sozialen Zusammenhalts von Gesellschaften anderswo Tagesordnung ist, passiert hier nur bezogen auf eine mehr oder weniger verkiffte, versoffene Club- und Hausbesetzerszene, um es einmal knallhart auszudrücken, und da hat sich ansonsten selbst die Berliner Polizei weitestgehend raus zuhalten.

In Berlin werden Scheinbeteiligungen von Bürgern gemacht, doch äußern Beteiligte ihre Wünsche und stimmen diese nicht mit den Vorstellungen der hier am lautesten schreienden rot-grünen Klientel von radlern oder Mietern überein, so werden Beteiligungen und Wünsche eiskalt und knallhart ignoriert, und die Mehrheit der Bürger hat sich längst damit abgefunden, resigniert, weil sie ohnehin übergangen werden, wenn es nicht passt.

Das ist so in Hinterhöfen an Hauswänden, wo über Dekaden begrünte Fassaden bis zum Dach fallen müssen, wenn es um Dämmung geht, das ist so bei der Gestaltung von Mittelstreifen und der Straßengestaltung und an vielen anderen Orten der Stadt, läuft so, wenn Feuerwehr und Polizei, Schulen und der Gesundheitssektor um Hilfe rufen.

Katastrophenvorsorge unter R2G? – Kannste knicken!

Und heute also der Hilferuf aus dem Senat, die Bundeswehr möge doch helfend unter die Arme greifen und Schutzausrüstung lagern. Gehts eigentlich noch erbärmlicher?

Dieser Senat hat keine eigenen Lagerbestände? Zuerst habe ich tatsächlich an eine Postillonmeldung, an einen Witz gedacht, Linke rufen nach der ansonsten ununterbrochen beschimpften Bundeswehr, echt jetzt? Himmel, ist das traurig. Hauptsache billig wohnen und neue Radwege und ansonsten sieh zu, wie du durch Krisen kommst. Echt jetzt? Darüber gehört spätestens nach der Coronakrise gesprochen, spätestens.

In Krisenzeiten muss das Fahrverbot für LKW fallen um die Stadt noch beliefern zu können? Ein Senat sorgt nicht wenigstens für 14 Tage vor, hat keine eigenen Lagerbestände, schreit ununterbrochen nach dem Bund, weil zu wenig Geld da ist, wo man ansonsten vermietete Wohnungen zu Phantasiepreisen aufkauft?

Man kann als Bürger da wirklich nur noch preppern und muss ja schon zwangsweise hamstern, selbst wenn man das ansonsten für völlig irre hält, weil man ja denkt, es ginge Regierungen eben auch um die Schwachen und Armen und weniger Lauten, für Krisenzeiten sei zumindest auch R2G vorbereitet, aber Pustekuchen, da ist überhaupt keine Katastrophenvorsorge vorhanden, offenbar gibt es nicht einmal irgendeinen Platz, wo man für Notfälle Vorratslager eingerichtet hat, und man will als Bürger Berlins lieber nicht wissen, was hier abgeht, würde neben Corona jetzt auch noch der Strom stadtweit ausfallen oder ein schweres Unwetter über der Stadt wüten.

Leute schaut auf diese Stadt, seit gewarnt, was passieren kann, wenn man sich eine Regierung wählt, der Krisenvorsorge in normalen Zeiten am Allerwertesten vorbei geht, wie es dann auschaut, wenn sich nur um die kümmert, die am lautesten schreien und wenn einer Regierung wie R2G alles andere egal ist, Hauptsache der Schein gewahrt wird und der eigene Hintern seinen warmen Sitz in der Regierung behalten kann, schaut her, was geschieht, wenn nur Machterhalt zählt und in normalen Zeiten nicht ordentlich gehaushaltet wird, schaut her, was passiert, wenn man Menschen immer wieder in Regierungsverantwortung wählt, die schon unter normalen Zeiten keinen Plan und eine Gesellschaft nicht komplett im Blick haben.

©denise-a. langner-urso