Besser mit Putin als Altkanzler feiern als mit Bankern im Kanzleramt!

Putin ist ein Energielieferant, ein äußerst zuverlässiger zudem. Schröder ist Altkanzler und mit Putin befreundet und feiert mit diesem an einem quasi neutralen Ort seinen Geburtstag und die Union empört sich. Warum sich so wenig Menschen politisch engagieren, selbst das dürfte heute erneut etwas klarer sein, wer will sich schon lebenslang Freundschaften vorschreiben lassen?

Dabei vergisst die Union eins, die eigene Kanzlerin feiert mit ihren Freunden indem sie sie ins Kanzleramt einlädt, mit solchen Freunden, die den Steuerzahler am Ende teuer bezahlen und retten dürfen! Und das während der Amtszeit direkt im Kanzleramt.

Hätten wir strikte Regeln gegen solche Art von Lobbyismus, es hätte die Dame aus dem Amt geweht, viel wäre uns erspart geblieben! Die Union soll doch bitte lieber das Maul nicht zu weit aufreißen!

Die Grünen, ja auch die pöbeln gegen Altkanzler Schröder, finanziell gut abgesichert, liefern denen Windräder im Garten und Solaranlagen auf den Dächern ja all das, was sie im Winter brauchen, die quasi kostenlose Energie, notfalls vom Steuerzahler mitfinanziert, wenn sie den Überschuss ins Netz einspeisen lassen.

Und auch Herr Strässer von der SPD sollte übrigens lieber schweigen: sagte er doch zur Welt: Denjenigen, die in Russland für die Einhaltung der Menschenrechte kämpfen und gegen die aggressive Außenpolitik Putins, muss die demonstrative Umarmung zynisch vorkommen. Macht er solche Aussage auch, wenn es darum geht, gewisse saudische Emirate, Bahrein sogar, mit Waffen aufzurüsten oder die dortige Polizei auszubilden?

Ganz schön verlogen, wer sich da gerade in den Parteien zu sehr aus dem Fenster hängt!

Und ich kann mir übrigens gut vorstellen, wo Angela Merkel nach ihrer Kanzlerschaft sicher gern gesehener Gast, vielleicht sogar im Folgejob tätig sein könnte, bei der NSA oder gleich im Weißen Haus als Berater bei einem zukünftigen republikanischen Präsidenten, vielleicht gar bei einer amerikanischen Großbank.

Schröder wird sicher seinen Ehrentag auch dazu genutzt haben, sich freundschaftlich mit seinem Kumpel über die Ukraine zu unterhalten. Früher nannte sich so etwas einmal diplomatisches Geschick, und genau so agiert man, im Hintergrund, als Freund und Privatmann.

Und wenn ich dazu meine Meinung hier als Wähler nochmals sagen darf, die ja schon in der Überschrift deutlich wird, so ist mir eine Geburtstagsfeier eines Altkanzlers mit einem Freund, der dazu noch wichtiger Energielieferant für Europa ist, alle mal lieber als eine Geburtstagsfeier eines Bundeskanzlers oder einer Bundeskanzlerin mit Bankern im Kanzleramt. Zweiteres kostet mich als Steuerzahler im Zweifesfalle nämlich wesentlich mehr …

Und ich sage, gut gemacht Schröder, weiter so!

©denise-a. langner-urso