Bundeswehr: Das grenzt schon an Aufsichtspflichtverletzung!

Jedenfalls wenn man als Bürger anschaut, was da so in der letzten Zeit an Mängeln bekannt wird. Und schaut man sich dann an, dass dadurch schon einmal ein Transport nicht mehr zeitnah durchgeführt werden kann, Flieger nicht abheben, dann frage ich mich auch, was für Höllenkommandos da erteilt werden.

Schließlich soll so ein Flieger ja in ein Kriegsgebiet fliegen und beim Gedanken, was Soldaten passiert, wenn sie man eben versehentlich in der Wüste neben einem Ausbildungslager von ISIS notlanden müssen, wegen technischer Defekte, oder wenn sie deshalb irgendwo nicht abheben können, wo ein Angriff auf einen Flughafen erfolgt, dann wird es mit Angst und Bange.Das ist grobe Fahrlässigkeit …

Aus unternehmerischer Sicht betrachtet, wäre so ein schlecht geführter Saftladen längst wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung vor den Kadi geschleift worden. Und die Schuld liegt nicht bei der zuständigen Ministerin alleine, obwohl auch diese eher unfähig erscheint. Die Dame führt Krieg mit Pin-Up-Bildchen. Und Geld scheint dabei nebensächlich, da läuft die teuerste Medienproduktion der Welt.

Da schickt man ein paar Ausbilder los, die hätten gemeinsam mit der Ministerin fliegen können und derweil stehen quasi die Soldaten im Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit als seien sie die letzten Trottel, die nicht in der lage sind, Flüge so zu buchen, dass man nicht wie zuletzt eine Chinesin am falschen Ort landet. Es ist hanebüchen, wie Deutschland sich gerade blamiert.

Und ja, es würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn demnächst irgendwo in einer Zeitung mit roten Buchstaben die Schlagzeile erscheint: Toys„R“Us stattet Bundeswehr aus, Aldi spendet passend zu jeder Waffe ein 500g Paket Erbsen. Sorry.

Wenn ich Soldat wäre, ich hätte längst, was die armen Jungs und Mädels nicht dürfen, gestreikt und meinem Minister gesagt: „Freiwillige vor, mit Holzknüppeln von Baseballausstattern könnt ihr Berge und Wüsten alleine verteidigen.“

Demnächst kommt es noch so weit, dass unsere Soldaten sich das, was sie an Waffen brauchen noch vorab beim benachbarten Schützenverein leihen müssen, und die Schutzwesten sponsert das nächste Schwimmbad aus seinem Bestand von Schwimmhilfen …

Und mal wieder aus unternehmerischer Sicht betrachtet, mit liefert jemand nur einmal Zutaten, mit dem ich meine Restaurantbesucher vergiftet, und liefert jemand nicht zeitgerecht, oder verhandelt ununterbrochen die Preise neu, dann suche ich mir andere, zuverlässigere Lieferanten.

Das, womit wir es hingegen hier zu tun haben, und was wir als Steuerzahler zu finanzieren haben, das schlägt dem Fass den Boden aus, das ist ein Saustall vom Feinsten, der umgehend entweder abgeschafft oder vom Kopf auf die Füße gestellt gehört, dahin gehört ein Sanierer aber keine Ministerin, die nie gedient hat. Da gehören Arschtritte hin, dass vorne das marode Gebiss fliegt, da hat mal jemand aber dermaßen mit der Faust auf den Tisch zu hauen, dass man es bis zur Raumstation hört. Der laden scheint sich ja so etwas von verselbstständigt zu haben, dass da nur noch Mäuse auf Tischen tanzen, da braucht es keine schnurrende Katze, deren Bildchen man in Foren weiterreicht, da gehört neben einem Insolvenzverwalter und Sanierer ein Kammerjäger hin und zwar gestern!

Von Frauenbildern und einer modernen Truppe

Ich als Bundeswehrangehöriger, den man so in Hölleneinsätze schickt, würde mich jedenfalls voll verarscht fühlen! Speziell, wenn ich dann so etwas lese: Golfstaaten starten Operation Wüstenmaid, und die damit verknüpften Bilder.

Da frage ich mich, wer lebt hier eigentlich im Mittelalter, wir mit unserem veralteten Material oder die, die da plötzlich und völlig modern daher kommen, mit einer Werbekampagne, die geiler nicht sein kann, und die wie aus dem Nichts eine Frau eine Fliegerstaffel führen lassen.
Mir jedenfalls hat es den Atem verschlagen, das ist der Hammer des Tages …
die lachen sich in Saudi-Arabien und den Emiraten vermutlich jedesmal schlapp, wenn in Deutschland der Bundestag über Frauenquoten schwafelt. So langsam glaube ich wirklich mehr dem, was ich von Menschen höre, die als Touristen oder Verhandlungspartner dort unten unterwegs waren … Da existieren tatsächlich zwei total verschiedene Welten nebeneinander, ein hypermoderner und ein ländlich archaischer Islam. Doch was sich da durchsetzt, langsam, versteht sich, das sieht man, spätestens heute, und hätte es ahnen können, wenn man genauer hingeschaut hätte, was da so aus der einen oder anderen Wüste gestampft wird.

Auweia, Leute, Politiker, Wirtschaft, zieht euch warm an. Wenn die Amis irgendwann tatsächlich auf dem Mars landen, dann können die da vermutlich gleich bei McDoof oder in der nächsten Dönerbude, die den Saudis oder Emiraten gehört, einkehren, und sich ein perfekt organisiertes Formel-E Rennen samt weiblicher Piloten reinziehen. Wie überzeuge ich andere Staaten, bisher brachliegendes Frauenpotential zu nutzen, führe als Vorbild eine Region in modernere Zeiten, verknüpfe ich als Vordenker Tradition mit einem anderen Frauenbild, einem moderneren Islam. Ich würde die dort in den Emiraten heranwachsende junge Generation lieber nicht mehr unterschätzen.

Das, was da an „Werbemittel“ eingesetzt wird, ist aus psychologischer Sicht genial. Wie führe ich eine in archaischen Denkmustern gefangene, hochkonservative Bevölkerung, mit der ich es im ländlichen Raum zu tun habe, in die Moderne, ohne, dass man mich aus der Macht putscht, wo setze ich den Hebel an, um verkrustete Denkweisen aufzubrechen. Wir sollten da einmal mehr und etwas genauer hinschauen! Da kann selbst die Politik hier noch eine ganze Menge lernen, wenn sie von gewissen Dingen ihr Volk oder ihre Wähler überzeugen will …

Und schaue ich mir dann den Sexismus eines gewissen westlichen Senders an zum Einsatz dieser Pilotin an, dann wundert mich gar nichts mehr, beweist der doch genau, was für ein verlogenes und krudes Frauenbild der Westen selbst hat. Und wenn ich in der Frankfurter die Kommentare der Foristen sehe, dann ekelt es mich zutiefst. Widerwärtig! Da frage ich mich, wer mehr Probleme mit einem modernen Frauenbild hat, wir, die wir Frauen gnädigst Herdprämien und Mütterrenten zahlen,  oder die Emirate und Saudi-Arabien, denn auch dort brodelt es derzeit gewaltig. …

Der Spiegel, den ISIS allen vorhält ist eine Mahnung, ein tötlicher Narrenspiegel!

Und um auf ISIS zu kommen, das ist eine künstlich selbt gezüchtete Hydra, die es nie gegeben hätte, hätte man politisch weise gehandelt,  die den politisch Verantwortlichen vieler Staaten derzeit aus tausenden Händen verschiedene Spiegel hinhält, in denen man sehen kann, wenn man hineinblickt, was es bedeutet, wenn man als Politiker nicht über die eigene Generation und Grenzen des jeweiligen Staates, indem man gewählt wurde, hinaus denkt,  und was passiert, wenn man eben nicht in Generationen denkt, keine zukunftsfähigen Konzepte hat, nur das eigene aktuelle Wachstum vor Augen hat.

Jetzt ist es an der Zeit, dass ein Umdenken einsetzt, andere Politiker brauchen wir. Politiker, die nicht beim Amtseid darüber sinnieren, welchem Unternehmen sie nach der Politik dienen können. Politiker eben, die Politiker sind und ihr eigentliches Ziel, Verantwortung für ihr Land und Volk, die Auswirkungen auf die ganze Welt im Blick habend, zu tragen bereit sind, und die um die  Verantwortung auch für nachfolgende Generationen wissen , die ihr Ziel lebenslang verfolgen, ohne plötzlich Seitenstraßen zu benutzen und denken: Nach mir die Sintflut …

Und im eigenen Land muss man nur in den Spiegel der Nichtwähler und der AfD schauen …

©denise-a. langner-urso