CDU und Frauenquote, Zickenterror mit Kramp-Karrenbauer

 

Wie sich die SPD spaltet und spalten lässt, das kann man derzeit beobachten, und wie es besser geht, wie man Wählerstimmen gewinnt, das sieht man bei den Grünen. Was nicht bedeuten muss, dass sie am Ende tatsächlich so ein Wahlergebnis einfahren werden, zumindest dann nicht, wenn man schaut, welche Lobby sich im Kielschatten tummelt, genannt Deutsche Umwelthilfe, und was das am Ende bedeuten kann, denn da wird gegen das schwächste Glied ohne derzeitige Lobby geklagt, gegen Autofahrer, und ich sage es hier nochmals: hätte dieser Verein irgendeinen Arsch in der Hose, hätte er längst gegen Hamburg und die Kreuzfahrtschiffe oder gegen Frankfurt und dortige Fluglinien geklagt. Das aber nur am Rande.

Frauenquote?

Ich schaue mir auch an, wie die Damen PolitikerInnen sich aufführen, jedenfalls die, die halbwegs prominent sind und weiterhin das Land mit ihrer Anwesenheit in Ämtern beglücken wollen, wenn Frau Merkel sich in den Ruhestand verabschiedet, und dann frage ich mich ununterbrochen: wollt ihr tatsächlich Zickenterror um jeden Preis oder friedlich und ruhig miteinander arbeiten wie eigentlich üblich. Ich denke ja, der Bundestag darf nicht zum Ring für Damencatchen verkommen, denn was ich derzeit beobachte an Benehmen, das erinnert mich eher an halbwüchsige, prügelnde Teenager als an gestandene, erwachsene Politikerinnen.

Die eine stampft mit dem Fuß auf und zieht samt ihrer Mannschaft aus dem Bundestag, eine andere singt oder brüllt in Grund und Boden, wenn ihr etwas nicht passt, und die dritte ist schwer beleidigt, wenn sie sich einer fairen Auswahl stellen muss, seehofert schon jetzt und droht beleidigt, ihrer Partei und ihren WählerInnen und Wählern ihnen alles vor die Füße zu werfen, wenn sie nicht gewählt wird. Kann man natürlich machen, von so jemandem will ich aber ganz bestimmt nicht auf internationaler Bühne vertreten werden, und wer die Medien kennt der kann sich vorstellen, was es bedeutet wenn demnächst vielleicht statt Anerkennung für eine deutsche Kanzlerin da der Titel lauten könnte: Madame Mimimi zieht sich wütend aus den Verhandlungen zurück.

Und ich frage mich auch, was Herr Lindner sagen würde, wenn eine Frau Kramp-Karrenbauer nach einer Wahl zu Koalitionsgesprächen bittet und sagt: „Hier haste das Wahlprogramm der CDU, friss oder stirb, unterschreib, oder ich bin weg, Änderungen gibt es keine“, und was passiert, wenn Lindner nur andeutet, er wolle verhandeln.

Dann baut sich nämlich vielleicht demnächst die eventuell noch nicht bestätigte Kandidatin der CDU/CSU vor irgendwelchen Kameras auf und pöbelt in jedes verfügbare Mikrofon- entweder wird so regiert, wie ich das will oder ich lasse es. Läuft zu den Grünen, die vermutlich schonmal nicht mit der Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft zufrieden wären, tut das was sie vorher mit Lindner tat und wendet sich schließlich empört an die SPD, deren Kandidatin im schlimmsten Fall Nahles heißt. Und die sagt, wir wissen ja, wie die höhere Ebene der SPD tickt, : „egal, wir sind dabei“, nachdem sie schreiend ihre Basis in Grund und Boden gebrüllt und etwas von Verantwortung gefaselt hat.

Gesagt getan, die Koalition steht, jetzt reist die Mimimi Kanzlerin zu Gesprächen und kehrt von da beleidigt heim, derweil die eventuelle Vizekanzlerin umgehend zu jedem der Gespächspartner tourt, vielleicht zu Trump und Erdogan, und versucht die ob der wütend abgereisten Kanzlerin noch fassungslosen Staatsmänner oder auch Staatsfrauen vor laufenden Kameras anzubrüllen. Ne, liebe Leute, das kann nicht euer Ernst sein, Quote ist bei mir gestorben, es sei denn ihr stellt wieder einen Merkel-Tesla statt eines Karrenbauer-Trabbi und eines hochgetunten, röhrenden Nahles-Manta ins Rennen um das Kanzleramt, alles andere geht mal überhaupt nicht, könnt ihr knicken.

Wobei, ich könnte mich ununterbrochen kringeln, wenn ich mitbekomme, was Kramp-Karrenbauer so tönt von eben jener doppelten Staatsbürgerschaft. Wäre ich betroffen, meine Stimme würde bestimmt nicht an eine Partei gehen, deren Chefin sie streichen will, und wäre ich jemand, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft oder Ehe lebt, mich hätte die Partei ohnehin längst als Wähler verloren.

Die CDU will sich modernisieren, will fit werden für die Zukunft und diese gestalten? Ich schlage ja vor, ihr lasst euer Personal vorher nochmal nachdenken, wie sinnentleert Digitalisierung ist, und dass man das Geld doch lieber in die Bundeswehr steckt, das kann jemand wie Kramp-Karrenbauer wesentlich besser, dieses Bemuttern der Bürger als seien sie dumme Kinder, die nicht wissen, was gut für sie ist, und die man dann doch lieber mit Mütterrenten versucht zu beglücken, ja, noch gibts für so etwas vermutlich genug Wähler in Zukunftspanik.

Wer so in die Zukunft will, der muss sich allerdings nicht wundern, wenn er am Ende tatsächlich weit hinter den Grünen landet. Und ich denke, ich würde dann für die, auch wenn ich ihren Lobbyschwanz als viel zu teuer befinde, werben, alleine schon, weil ich am Wahlabend so richtig Lust auf das eingeschappte Mimimi der Unionskandidatin und einen wütenden Abgang sehen wollen würde, und wie sie der eigenen Partei alles vor die Füße knallt. Vielleicht ist ja das dann endlich ein Weckruf – vielleicht braucht die CDU ja genau das, bevor da Vernunft einkehrt …

©denise-annette langner-urso