Das Leben – Wenn das Chaos ausbricht: Prioritäten setzen!

Bei uns wurde in dieser Woche einen Gang runter geschaltet, und das passiert nicht oft. Man muss in gewissen Zeiten aber Prioritäten setzen, denn sonst bekommt man den Burnout oder Koller.

Von zwei lieben Menschen sich verabschieden, einer im Bekanntenkreis, einer in der Familie, beides gut gelebte Leben und dann kommt der Vater auch noch ins Krankenhaus. Nu is aber auch mal gut, es reicht. Da wird man ja verrückt, etwas besser hätte sich das Schicksal, die Zeit, das Leben oder wie man es nennen will, das auch einteilen können. Aber was soll es, ist eben so, und vielleicht gut, ein Abwasch, und das meine ich jetzt nicht irgendwie negativ, im Gegenteil, aber irgendwer muss dann eben zurückstehen, und so traf es eben unseren Internetauftritt.

Nicht, dass man deshalb allerdings etwa nicht mehr beobachten würde, was politisch im Raum steht, weit gefehlt, zu früh gefreut, und natürlich beobachten wir sehr genau das Schmierentheater, dass derzeit um die Ehe aufgeführt wird, die man eigentlich auch abschaffen könnte, würde eine Menge Nerven auf allen Seiten schonen.

Denn dämlicher kann eine Debatte gar nicht sein als diese. Und wer sich verbinden will, der kann das dann ja per Vertragsrecht untereinander regeln. Man kann es echt nicht mehr hören, Staat und Kirche gehören getrennt, auch in dem Brei, den einige meinen, bei sich als Hirn ausfindig gemacht zu haben und je weniger sich eine Regierung ins Privatleben einmischt desto besser.

Veggietage und Zusammenlebensformen zu diskutieren hat auf der politischen Bühne nichts zu suchen. Aber gut, speziell Fundamentalisten brauchen vermutlich die tägliche Auseinandersetzung zur Selbstbestätigung ihrer Existenz, Parteien umso mehr, denn sonst wüssten die Wähler ja gar nicht mehr, warum sie überhaupt zur Wahl gehen sollten, da ist es dann eben oft mehr die eigene verbohrte Sichtweise einziger Zweck die Partei zu bekreuzigen, die statt beigefarbener dunkelbraune Hundekacke bevorzugt oder kreisförmig geschissene vor eckiger.

Will sagen: befasst euch endlich mit Themen, die Menschen atmen lassen, nicht nur hier, schafft es endlich diese komplett vor sich hin modernde und rostende Fabrik, die immer mehr verrottet und verstaubt, die ihr Politiker so elitär Staat nennt, zu modernisieren, zu reformieren, zu entschlacken, vom Dreck vergangener Dekaden zu befreien und sie produktions- und zukunftsfähig zu machen.

Doch weit und breit ist davon wenig zu sehen, es reicht ja ein Blick auf Straßen, Schulen, Neuland, um zu sehen, was im Land passiert, es genügt, sich zu veranschaulichen, wie mutlos diese Bundesregierung unter der Fuchtel Merkels und retrograder immer mehr verkalkender, ängstlicher und ständig noch irrational, national werdender Wähler agiert.

Den Status quo festzuschreiben, das genügt einfach nicht, denn die Welt entwickelt sich weiter, und irgendwann schreitet Verkalkung so weit fort, dass man sie nicht mehr beseitigen kann. Und Deutschland war einmal anders, aber da gab es auch Politiker, die ein Gesamtbild, einen Überblick hatten, die vorausschauend handelten und nicht nur in Beton gossen, was die Wähler gerne konserviert haben wollten.

So, das an die Hand und später gibt es mehr, bissig wie immer, versprochen.

©denise-a. langner-urso