Ist der Ruf erst ruiniert fordert Guttenberg ganz ungeniert endlich Krieg zu führen, welch Hohn! Der Bürger sollte dazu befragt werden. Also doch, endlich wieder Krieg, und sowas haben die Deutschen gewählt, frohe Weihnachten. Lügen, vertuschen,betrügen und dann dreist erklären es gehe nicht allein darum , Brunnen zu bohren. In solchen Situationen sei der „Einsatz der Waffe auch gegenüber Menschen nicht auszuschließen“.…

 

Nun bekommen wir den Krieg also durch die Hintertür serviert, sich bloß nicht auf Antikriegsdemos einlassen müssen; wie soll das denn nun gehen, darf darüber noch der Bundestag abstimmen oder hat der Wähler das System Demokratie abgewählt ohne es zu merken-entscheidet jetzt schon einfach der Minister mit der Kanzlermama, dass Deutschland mal gerade eben den Kriegszustand ausruft- Genialer Schachzug! So langsam lernen wir Kohls kleines Mädchen richtig kennen, endlich, wurde ja auch Zeit, nicht, dass vorher noch die Regierung mal eben ausgewechselt wird. Nicht, dass dieser anmaßende Spassverein plötzlich noch geschlossen zurücktritt, so viel Freude und Tränen vor Lachen in den Augen – ( oder ist es Weinen? ) hatte das Volk lange nicht, nur weiter so..

Wer ist dieser zu Guttenberg eigentlich, erst frech zu lügen und dann zu fordern nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung?! So nicht, Werte Madame, Werter Herr zu Haste Nicht Gesehn.

Danke Frau Merkel, sie dienen dem deutschen Volke wirklich gut, wer Arbeitsplätze braucht erklärt er sei im Krieg, genial und „eins aufrücken mit Mappe und Stullentasche bitte“- Sie haben in Geschichte aufgepasst, schon der Führer hat das getan, bravo.

Wer also in Zukunft Hartz4 bekommt will darf dann vermutlich bei der Bundeswehr aufstocken, oder ein Leichenzählpraktikum absolvieren bald haben wir also wieder Vollbeschäftigung, klasse. Nur nicht vergessen, die Autobahnen nach Afghanistan zu verlängern, das schafft nochmals mehr Arbeitsplätze.

Und dann wissen wir demnächst auch genauere Zahlen, wenn wieder in Menschenmassen gebombt wird, jede Generation braucht ja schließlich solche Bilder, ja, sie hat sogar ein Recht darauf.

 

Sonst wissen die Nachfahren ja nicht, dass man im Krieg war. Und eine Generation ohne Krieg reicht ja schließlich, wir sind in Deutschland viel zu lange ruhig geblieben…

Täglich öffnet der Katastrophenminister derzeit für uns ein weiteres Türchen im Adventskalender und schaut nach was dahinter sich befindet. Am 24. Dezember erfahren wir hoffentlich endlich die ganze Wahrheit, und nichts als die Wahrheit, so wahr ihm Gott helfe, er, der inzwischen sehr unchristlich lügt.

Täglich lernen wir dabei hinzu, denn sein Kalender verbirgt die Geheimnisse von Kunduz: soviel wissen wir bis heute, es sollte gezielt getötet werden, handelte sich offenbar um eine ganz gezielte Attacke auf eine Taliban-Gruppe. Ziel, so bestätigt es sein Verbindungsmann Klein in Afghanistan wieder und wieder , sei „Vernichten“ gewesen. Das, so sagt er auch wieder und wieder, wie ein täglich grüßendes Murmeltier, habe er so bereits in seinem Report am 5. September geschrieben.

Die Internationale Schutztruppe (Isaf) kommt in ihrem Bericht genau zu eben dem Ergebnis, Klein habe die Menschen angreifen wollen, und nicht etwa die Fahrzeuge. Diese Vorgehensweise aber ändert die Sachlage ganz und gar, denn das wäre eine „gezielte Tötung“.

Im Bundeswehrmandat für Afghanistan ist eine solche Tötung aber nicht vorgesehen. Dem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sind die neusten Meldungen im Halse steckengeblieben, es fehlen ihm die Worte, er hat seine Zunge verschluckt. Ein stummer Minister aber gehört in behandlung und aus dem Verkehr gezogen, denn wer hört schon auf stumme Befehle, es sei denn, es würde nun inzwischen entgültig stille Post gespielt .

Vielleicht kommt ja das Geflüster irgendwann bei der ebenso stummen Kanzlerin an und mal sehen, was sie versteht…

Untersuchungsausschuss ist schon das Unwort der Weihnacht und vermutlich meint zu Guttenberg, sie lieben Puzzle in dieser Institution, als Weihnachtsgeschenk, sozusagen. Minister ist in Nöten,auferstanden die Toten, klagen sie unsere Regierung an, denn es wurde vermutlich gegen das Völkerrecht verstoßen, schon wenige Wochen nach ihrer Wahl. Mehr Unfähigkeit geht nicht, wie verheerend ist das im Ausland, da kann sich niemand mit 100 Tagen Schonfrist herausreden.

Sicherlich, war der Lügenbaron, wie ihn Trittin schon fast nennt am 4. September noch nicht für die Bundeswehr zuständig, aber er hat gelogen. Er hat zudem nicht irgendein Kavaliersdelikt begangen sondern das Leid von Menschen verschleiern wollen, und mit Menschenleben spielt man nicht.

Wir leben nicht im alten Rom und nicht im Mittelalter, es ist nicht so, das Postkutschen die Nachrichten übermitteln. Es geht nichts verloren auf dem Postweg, heute werden Minister anders informiert. Anfang November sagte Guttenberg noch, er halte den Luftangriff für „militärisch angemessen“. Diese Äußerung musste er inzwischen widerrufen, nachdem Ende November neue Details bekannt wurden und sein Vorgänger, Minister Franz Josef Jung (CDU), endlich die Konsequenzen zog und zurücktrat.

Aber wusste Guttenberg wirklich nichts von dem Klein-Report oder wollte man wie ein Vogel-Strauß nichts wissen, soll der Herr Minister wirklich nichts von den Ausführungen der Isaf erfahren haben?

Die Informationspolitik des Bundesverteidigungsministeriums ist absolut katastrophal. Aber, was wesentlich schlimmer ist: Es lagen eine Fülle von Berichten vor, die schon Anfang September gefertigt wurden. Der Verdacht, es soll verschleiert und belogen werden, er drängt mehr und mehr in den Vordergrund. Es wird scheinbar die Aufklärung absichtlich verzögert, wie in einem Adventskalender Stück für Stück und in Raten präsentiert. Noch schlimmer ist es aber, dass am 27. September eine Bundestagswahl stattfand, und während des Wahlkampfes stritten die Parteien auch heftig über den weiteren Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan.

Wäre eine gezielte Tötung von Taliban-Führern bekannt geworden, so hätte dies sicherlich für heftige Debatten gesorgt. Das ganze vorgehen grenzt schon an Wahlmanipulation, denn eine Krieg oder Nichtkriegsfrage kann in Deutschland unter Umständen wahlentscheidend sein. Das Volk hätte ein Recht darauf gehabt, zu wissen, dass es sich bei einer FDP/CDU/CSU Koalition unter Merkel unter Umständen auch für eine Mandatsumwandlung in Krieg entscheidet.

Die Kanzlerin hat sich dazu zu äußern und notfalls hat der Minister sein Amt niederzulegen. Das Narrenschiff ist auf Klippen aufgelaufen und gesunken. Merkel hat umgehend ihrem Volk zu erklären, ob das Völkerrecht verletzt wurde, warum der Minister schweigt, wie lange man gedenkt sich weiter zu blamieren, und somit auch den Ruf im Ausland zu beschädigen, und nicht zuletzt hat sie uns auch zu erklären, wann sie gedenkt das letzte Türchen öffnen zu lassen. Der Wähler hat auch das Recht zu erfahren, wann die unsinnige Verteidigung Deutschlands am Hindukusch endlich beendet wird.

Als dann, bis zum 24. Dezember sehr geehrter Herr zu Guttenberg, sehr geehrte Dame Merkel, wir erwarten das Resultat spätestens hinter dem letzten Türchen und als Weihnachtsansprache rechtzeitig zum Fest, aber bitte am Vormittag und nicht nach dem Braten, denn den würden wir gerne bei uns behalten, und vielleicht feiern wir ja auch schon in neuer Besetzung Silvester mit unserer Regierung, die inzwischen sich inzwischen schneller abnutzt als es aus Italien je vermeldet wurde. Aber was erwartet man schon von einem Staate, der bereits das Zweite deutsche Fernsehen kontrolliert, und wo man besser mit nur einem Auge guckt, und trotzdem sieht man noch genug…

Es ist bedauerlich, aber im Jahr 2009 müssen deutsche Soldaten erst Menschen verbrennen, damit die Regierung Merkel überhaupt über die Folgen und über die Sinnlosigkeit von Kriegen zum Nachdenken gezwungen wird und über die Frage, was Krieg ist, und ob und wie man in Kriegen töten darf. Denk ich an Deutschland in der Nacht.., ist es wieder mal soweit?

Ja, es ist soweit, das hat Guttenberg bewiesen, und das ist Voll daneben! Herr von Guttenberg gehört zurückgetreten, wenn es sein muß zwangsweise, je schneller, je besser! Und die Truppe gehört nach hause so schnell es geht!

©denise-a. langner-urso