Der G20-Gipfel 2017 im Hamburger Messe- und Kongresszentrum ist zu Ende. Es war das inzwischen zwölfte Meeting dieser Gruppe. Am G20 Gipfel nehmen die Regierungsoberhäupter der 20 wichtigsten Industrieländer teil sowie einige Politiker aus anderen Ländern und Repräsentanten wirtschaftlicher und handelspolitischer Vereinigungen. der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Der Austragungsort des G20 Gipfel wurde selbstverständlich von der Polizei strengstens bewacht.
Ausschreitungen und Demos beim Gipfeltreffen
Mit Demonstrationen und Ausschreitungen wurden selbstverständlich gerechnet. Ganz besonders in diesem Jahr, in dem der Donald Trump als neue Präsident der USA an dem Treffen teilnimmt. Zahlreiche Demonstranten versuchten, die Zufahrt zum Tagungsort zu blockieren. Als Initiator dieser Demonstrationen wurden die Neue Soziale Bewegung und Gruppierungen von Linksradikalen genannt.
Der Begriff Neue Soziale Bewegung bezeichnet gesellschaftliche Kritiker, die die gesellschaftlichen Normen verurteilen und eine Veränderung anstreben. Bei diesem Gipfel gab es zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Polizei, ganz besonders im Schanzenviertel Hamburgs. Es wurden Autos in Brand gesetzt, Häuser und Geschäfte beschädigt und zahlreiche Personen festgenommen, von denen die meisten jedoch inzwischen bereits wieder auf freiem Fuß sind.
Nun hat die Hamburger Staatsanwaltschaft die Nationalitäten der Verdächtigen bekannt gegeben. Mehr als die Hälfte der 51 Personen, die am Wochenende bei Ausschreitungen festgenommen wurden, sind Deutsche. Dazu kommen einige Italiener, Franzosen und Niederländer. Der Rest ist eine bunte Mischung vieler internationaler Länder – alles Männer im Alter zwischen 16 und 30.
Gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und grobe Sachbeschädigung sowie Landfriedensbruch lautet die Anklage. Und sogar versuchter Mord ist unter den Vorwürfen. Ein Deutscher soll versucht haben, mit einem Laser einen Hubschrauber der Polizei zu blenden. Das war keine gute Idee, denn bei einem Absturz eines Helikopters ist das Ausmaß einer Katastrophe kaum abzusehen.
Die drohenden Strafen für die Straftäter sind bitter. Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung können mit zwischen 6 Monaten und 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Schwere Sachbeschädigung kann bis zu zwei Jahren Haft bringen und bei Widerstand gegen die Staatsgewalt droht bis zu 3 Jahren Freiheitsentzug oder – in nicht ganz so ernsten Fällen – eine erhebliche Geldstrafe.
Das Schanzenviertel ist zur Zeit ein Trümmerhaufen. Fahrzeuge sind komplett zerstört oder ausgebrannt, Fensterscheiben und Türen sind zerstört worden, Geschäfte wurden geplündert, zahlreiche Verletzte liegen in den Krankenhäusern – Hamburg sieht aus, als wäre ein Krieg ausgebrochen. Der Hamburger Bürgermeister ist erschüttert über die Vorfälle und muss sich nun gegen den Vorwurf verteidigen, dass die polizeilichen Behörden versagt hätten – dieser Einsatz sei der größte Polizeieinsatz der Nachkriegsgeschichte gewesen, sagte er.
Am Samstag, nur einen Tag nach den gewalttätigen Ausschreitungen im Schanzenviertel, sah Hamburg eine friedliche Demonstration, an der nach Angaben der Polizei circa 50.000 Menschen teilnahmen – Motto der Veranstaltung: Grenzenlose Solidarität statt G20. Worum ging es denn eigentlich beim G20?
Doch warum ging es denn eigentlich beim Gipfeltreffen?
Um Klimaschutz, die Regulierung der Finanzmärkte und den Freihandel sowie um die Welthungerhilfe. Im Moment scheint es jedoch so, als wären die Schäden, die in der Hafenstadt während des Gipfeltreffens entstanden sind, das eigentliche Thema. Es wird mehr darüber berichtet, was Demonstranten angerichtet haben, als über das, was die Wichtigen und Mächtigen dieser Welt auf diesem Treffen beschlossen haben.
Nach so viel schlechten Nachrichten brauchen wir dringend etwas Spannung und positive Aufregung – ein Spiel bei einem der Top 5 Casinos online wird uns ganz sicher auf andere Gedanken bringen!
©einreicher