Der Mensch sei Infrastruktur! – Von Aggressoren und Teufeln

Was der Mensch wert ist, das beweisen gerade die Briten, er ist zur Ware geworden, handelbar wie ein Sklave, und wenn etwas mit dem amerikanischen Sklavenhandel zu tun hat, dann diese Verkäuflichkeit der eigenen Staatsangehörigen, die sich dagegen noch nicht einmal wehren können.

Politik zeigt ihr wahres Gesicht, gerade jetzt, in Großbritannien, in der UNO, und wem die Welt gehört, das ist klar, ein paar wenigen Konzernen, und wenn man in solchen Zeiten Politiker sein und bleiben will, dann man seine Daten der Supermacht auszuliefern, und die der eigenen Bevölkerung mit, dann hat man alle Ressourcen zu übergeben, für einen Apfel und ein Ei, ohne Rücksichtnahme auf die eigene Bevölkerung, dann ist man ein Freund, bis man es wagt, aufzumucken, gar zu widersprechen.

Und wer mit Patientendaten so verfährt, der wird demnächst für die Supermacht auch die Selektion unwerten Lebens sicher gerne übernehmen, weil genetisch auszumerzen sein wird, was zu krank und unproduktiv ist. Da ist es inzwischen wahrlich nicht mehr weit von Orwellscher Überwachung zu Hitlerscher Ausmerzung. Und die US Pharmariesen werden hurra schreien und sich vor Lachen auf die Schenkel klopfen. Da läuft das Kopfkino und die Berechnung zukünftiger Gewinne auf Hochtouren.

Und die Bevölkerung hat sich in die Dienste amerikanischer Überwacher zu stellen, möglichst billig, schade, dass einige Staaten noch auf Versorgung mit Nahrung, gar Entlohnung oder Gesundheit achten wollen, aber sonst, sonst müssten die USA Krieg an zu vielen Fronten führen, Länder erst überfallen, nachdem man ihnen angedichtet hat, Terrorismus zu fördern, Terrorist zu sein, weil man sich eben nicht beugen mag. Und Europa kann seine komplette Bevölkerung nicht so leicht überrumpeln und meistbietend verkaufen, wie die USA es gerne hätten, schade, aber das Freihandelsabkommen, das wird das schon regeln, und so lange muss man eben Regierungschefs wie Merkel bei Laune halten, von der man erwartet, das eigene Volk im Griff zu behalten. Und anschließend ist es verraten und verkauft.

Politiker sind immer öfter schiere Handlanger des schärfsten Aggressors, den die Welt seit Hitler gesehen hat, für den nichts unwichtiger als die Menschen und ihre Würde ist. Und umso wichtiger wäre ein Europa, dass sich für neutral erklärt, dem Aggressor für seinen Wahn nicht noch europäischen Boden zur Verfügung stellt.

Denn Menschen finanzieren bisher noch jene Stühle, auf denen Politiker sitzen, produzieren das, wovon diese leben, doch für Politiker existiert die menschliche Infrastruktur scheinbar nur als billigst zu verschachernde Ware, die Menschen selbst aber scheinen ihnen egal zu sein, sind unbequem und viel zu anspruchsvoll, Kostenfaktor.

Wenn es keine produktiven Menschen gibt, weil die Gesellschaft altert, dann importiert man eben Menschen, damit die eigene Existenz gesichert ist. Als austauschbares Werkzeug, das weltweit ohnehin zum Schleuderpreis günstig zu erwerben ist, betrachten sie den Menschen. In der EU und in den USA ohnehin.

Wäre ihnen nämlich der Mensch selbst etwas wert, dann würden sie nicht Straßen und Gebäude, tote Werte also als Infrastruktur bezeichnen. Der Mensch selbst ist diese. So, und nun schauen wir einmal auf Berlin, und wie wichtig in der Hauptstadt die Menschen sind. Man erkennt schnell, sie sind es nicht, denn das Leben, es ist nichts wert, nachkaufbar, sonst würde man anstatt in Nobelprojekte in Menschenrettung, sprich Feuerwehren, ärztliche Versorgung, beste Krankenhäsuser und beste Bildung investieren, würde auf das hören, was die Menschen bewegt.

Doch genau das macht man nicht. Bricht Berlin wegen Glatteis zusammen, weil die Menschen fallen, wen interessiert das wirklich, dann legt man eben Feuerwehren still, versetzt Rettungswagen an jene Orte, erwartet, der Feuerwehrmann sei Arzt und hofft, dass es keinen Großbrand zusätzlich geben möge. Investitionen in das, was Menschlichkeit ausmacht, daran hat man kein Interesse.

Und wenn die Arbeitskräfte wegen Erkrankung ausfallen, man kann ja nachliefern lassen, irgendwo wird das Material Mensch ja wohl einkaufbar oder billig mietbar sein, und wenn das dann nicht so ausgebildet ist, wie man es braucht, dann, ja vielleicht dann, denkt man eventuell einmal über bessere Ausbildung auch nach, nur kosten wird diese wohl nichts dürfen. Derweil verschwendet man Unsummen in das, was man als Politiker als Infrastruktur Bezeichnet, in irgendwelche Bauwerke, die in irgendeiner fernen Zukunft vielleicht fertiggestellt werden, die man selbst politisch vielleicht gar nicht mehr erlebt.

Und im Notfall kauft man über seinen guten Namen sich den Privateinsatz von Rettern, wenn man sie selbst braucht, denn dann erlangen sie plötzlich Wichtigkeit, es geht ja um das eigene kleine miese leben, dann haben Helfer und Retter plötzlich Priorität. Aber für das austauschbare Durchschnittswerkzeug, dass das bedienen und zur Verfügung zu stellen hat, um dessen Wohl schert man sich ansonsten nie.

Alleine das eigene Wohl ist wichtig, aber für das ist ja bestens gesorgt, solange man denen dient, die man gefälligst als Freunde zu bezeichnen hat. Und doch, wenn man Fehler erkennt, dann zeichnete sich der Mensch immer dadurch aus, diese in der Zukunft zu vermeiden, etwas, was unserer heutigen Politik vollends fremd geworden ist.

Ja, es wird Zeit, endlich etwas zu tun, und das mag ja schmerzlich sein, Europa aber wird nur überleben können, als ein starkes, neutrales Gebilde, das so nach allen Seiten offen, sich jeweils neue Partnerschaften suchen und Vermittlerrolle übernehmen kann, denn mit solchen Gebilden verhandelt man gerne.

Gut, dass Snowden der Welt die Augen geöffnet hat, man sollte ihm dankbar sein, dass er uns gezeigt hat, wo der Aggressor, wo die Gefahr für alles Menschliche und gegen die Würde des einzelnen sitzt, wie er sich die Welt unterwerfen will, und ja, jetzt wird auch klar, warum in manchen Gegenden von den USA als Teufeln gesprochen wird, sie sind es nämlich wirklich.

Nein, zukünftig muss der Mensch an sich die Infrastruktur sein, muss Neutralität Europas und Schutz der menschlichen Infrastruktur das sein, woran Politik zu arbeiten hat, nichts sonst. Und die USA und ihre menschenverachtende neoliberale Wirtschaft, die Menschen selbst zur Ware macht, dagegen gehört gekämpft, mit allen Mitteln, und es gibt Staaten und Organisationen, die das ahnen, wenn auch unter falschen Voraussetzungen. Und plötzlich wird sogar das, was die USA als Terrorismus bezeichnen etwas verständlicher als Waffe, dann nämlich, wenn Politik auf allen Ebenen und in so vielen Staaten gleichzeitig so sehr versagt und so sehr den Menschen zur Ware macht wie derzeit. Schade. Und wer diesen Kreislauf durchbrechen will, der muss jetzt handeln, der muss dem Agressor deutlich Einhalt gebieten, umgehend und schnell, besser heute als morgen! Europa hat dazu was es braucht, es muss das nur endlich erkennen.

©denise-a. langner-urso